Mirror von directactionde: Aktionen 2012 Teil 4, Gemischte Aktionen

Direct Action News from Germany

Im letzten Teil der Dokureihe zum Jahr 2012 findet ihr die Aktionen, die wir nicht eindeutig einordnen wollten oder konnten. "Gemischte Aktionen" soll keineswegs abwertend klingen, sondern liegt einzig in der Methode der Sortierung begründet. 

 


Gemischte Aktionen:

 

1.Mai-Demo mit 25 000 TeilnehmerInnen, Angriffe auf Bullen und Sachbeschädigungen
Berlin 1.Mai 2012

Bis zu 25 000 Menschen versammelten sich am 1.Mai in Kreuzberg zur revolutionären 1. Mai Demonstration und zogen nach Mitte. Aus der Demo wurden vereinzelt Bullen angegriffen und eine Bankfilliale mit Steinen beworfen.
Beim Jüdischen Museum, noch bevor der Demonstrationszug in die politische Mitte der Haupstadt ziehen konnte, wurde die Spitze massiv von den Bullen angegriffen und die Demo aufgelöst. Dies wurde mit Steinwürfen und Böller beantwortet. Im Anschluss hatten eine Tankstelle, ein Supermarkt und ein Wartehäuschen der Bullen kaputte Scheiben zu beklagen. Im Laufe des Abends kam es in Kreuzberg immer wieder zu Ausseinandersetzungen zwischen Polizei und FestbesucherInnen.

Indymedia:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/59749
http://de.indymedia.org/2012/05/329354.shtml
http://de.indymedia.org/2012/05/329239.shtml


Brandanschlag auf CDU-Büro
Frankfurt am Main 29. April 2012

Das Nordend ist alles andere als eine Hochburg der Christdemokraten. Schon öfter wurde das Stadtteilbüro der CDU angegriffen. Am Samstag nun brannte ein Sofa vor dem Zugang zur Parteizentrale - und dabei geriet nicht nur das Büro in Gefahr.

Ein brennendes Sofa am Samstagmorgen ist der neuste Anschlag auf das Stadtteilbüro der CDU-Nordend. „So schlimm war es noch nie“, sagt Christian Falk, Vorsitzender der CDU-Nordend. Unbekannte trugen ein Sperrmüllsofa vor das Haus und setzten es in Brand. Eine Anwohnerin erlitt eine Rauchgasverletzung, an zwei Autos entstand nach Schätzungen der CDU ein Schaden von 20000 Euro.

„Wir sind knapp einer Tragödie entgangen. Es hätte viel schlimmer kommen können“, sagt Falk. Dass das Feuer nicht auf das Haus überging, ist dem Schaufenster aus Sicherheitsglas zu verdanken. Die ist das Resultat eines Anschlags im Dezember. So eine Häufung von Vorfällen und eine solche Gewaltintensität hatten wir lange nicht mehr“, sagt Falk. Nur „die Nachwehen der 1968er“ seien schlimmer gewesen.

In drei Jahrzehnten viel mitgemacht

Das Stadtteilbüro der Nordend-CDU an der Friedberger Landstraße hat schon einiges erlebt. Im vergangenen Dezember und Januar gab es allein drei Anschläge. Eine eingeschlagene Scheibe, Anschläge mit Farbbeuteln und Schmierereien am Haus waren das Ergebnis. Kurz vor der Kommunalwahl im vergangenen Jahr wurden Fassade und Schaufenster mit Farbbeuteln beworfen. Ein anderes Mal wurde der Rollladen beschädigt, im Nachbarhaus gab es einen versuchten Brandanschlag, auch Farbbeutel flogen erneut. Seit über 30 Jahren gibt es das Büro an der Friedberger Landstraße.

Um wen es sich bei den Tätern handelt, wisse man nicht. „Eddingschmierereien und Aufkleber“ ließen zwar auf eine „extrem links orientierte Szene“ schließen, dafür gebe es jedoch keine Beweise. Es könnte, so Falk, auch die rechte Szene sein. Mit Meinungsäußerung habe diese Tat für Falk nichts zu tun. „So etwas hat keine Partei verdient.“

Das Büro bleibt weiterhin geöffnet. „Wir machen weiter.“ Man werden sich um ein gutes Verhältnis mit den Anwohnern und dem Vermieter bemühen. Vor allem die hätten unter den Anschlägen zu leiden. Die provisorisch reparierte Schaufensterscheibe soll erst nach den Bloccupy-Aktionstagen vom 16. bis zum 19. Mai ersetzt werden. „Nicht, dass dann wieder etwas passiert“, sagt Falk.

Quelle: Frankfurter Rundschau


Geschäftsstelle der Partei „Bündnis'90 / Die Grünen“ entglast
Freiburg 10. Mai 2012

Folgendes Schreiben wurde auf indymedia.linksunten veröffentlicht:

„in der nacht auf den 10. mai haben wir das büro der partei „bündnis'90 die grünen“ in der haslacherstraße in freiburg entglast. auf die fassade des büros an der dreisam wurde die parole „abschiebung ist folter und mord“ gesprüht. wir wehren uns gegen den aktiven rassismus des herschenden mainstreams.

das derzeitige klima der sozialen kälte kann nicht länger hingenommen werden. auch unter einer grün-roten regierung bleibt die menschenverachtende praxis der abschiebung alltag. kapitalismus tötet auch in grün.

unser vorschlag: keine parteien - keine staaten – keine grenzen – für die anarchie!“


Demo gegen Polizeikongress, Angriffe auf Bullen und Geschäfte/ Razzia in Hausprojekt
Berlin 28/29. Januar 2012

In Berlin ist es wieder zu schweren Ausschreitungen der linksextremen Szene gekommen. Sie könnten sich wiederholen, denn im Februar jährt sich die Räumung der Liebigstraße 14 in Friedrichshain, befürchtet die Polizei.

Mehr als 70 Festnahmen und fast 50 verletzte Polizeibeamte sind die Bilanz schwerer Ausschreitungen der linksextremistischen Szene am Wochenende in Berlin.

Die Krawalle entzündeten sich am Sonnabendnachmittag im Stadtteil Neukölln bei einer Demonstration gegen „Polizeigewalt“ und setzten sich in der Nacht zum Sonntag an einem früher von der Alternativszene genutzten Haus in der Liebigstraße 14 in Friedrichshain fort, das vor knapp einem Jahr zwangsweise geräumt worden war. In einem Fall ermitteln die Behörden wegen versuchten Totschlags.

Nach Darstellung der Polizei waren Randalierer kurz nach Mitternacht in den Hof der Liebigstraße 14 eingedrungen und hatten Fensterscheiben zerschlagen und den Hausflur besprüht.

Alarmierte Polizeikräfte wurden mit Steinen und Bauschutt beworfen sowie mit Feuerlöschmitteln und Laserpointern attackiert. Zudem wurden Autos und Müllbehälter in Brand gesetzt. Eine größere Gruppe von Randalierern zog sich später in die Rigaer Straße zurück.

Als Beamte versuchten, dort über eine Leiter in ein Treppenhaus einzusteigen, wurden die Beamten mit Löschschaum besprüht und mit einer Stange angegriffen, um die Leiter umzustoßen. Außerdem warfen die Störer laut Polizeiangaben mit Fensterglas und Farbeimern und setzten Pfefferspray ein.

Ein Beamter sei mit einer Eisenstange angegriffen worden, als er für kurze Zeit das mit Löschschaum bedeckte Helmvisier hochschob, berichtete die Polizei. Er habe nur dank einer schnellen Reaktion ausweichen können. Wegen dieses Vorgehens sei ein Ermittlungsverfahrens wegen versuchten Totschlags eingeleitet worden.

Laut Polizeibilanz gab es hier insgesamt 38 Freiheitsentziehungen. Davon wurden 25 Verdächtige wegen schweren Landfriedensbruchs festgenommen, drei weitere wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Rund 160 Polizeibeamte waren im Einsatz.
Krawalle auch in Neukölln

Stunden zuvor waren bereits in Neukölln 35 Demonstranten festgenommen worden, nachdem am Rande eines Protestzuges Schaufenster zerstört und Polizisten angegriffen und verletzt worden waren.

Anlass der Demonstration war die sogenannte „International Urban Operations Conference“, die kommende Woche in einem Berliner Hotel stattfindet. Militärexperten wollen dort über die Zukunft der Kriegsführung in Städten diskutieren - Kritiker der Veranstaltung sprechen von einem „Kriegskongress“. Auch der Europäische Polizeikongress, der vom 14. bis 15. Februar in Berlin tagt, war Thema der Demonstration gegen „Repression und Polizeigewalt“.

Die Demonstranten versammelten sich am Sonnabendnachmittag am Herrfurthplatz in Neukölln, um vor das Landeskriminalamt am Tempelhofer Damm in Tempelhof zu ziehen. Doch dazu kam es nicht mehr. Schon nach wenigen Minuten flogen die ersten Steine und Flaschen auf Polizisten.

Laut Polizeiangaben erklärten die Organisatoren nach gut 70 Minuten kurz vor dem Hermannplatz die Veranstaltung für beendet. Anschließend zogen linke Gruppen durch die Straßen und zerstörten Schaufenster. Es kam laut Polizei auch zu Diebstählen aus den Auslagen.

Beobachter bewerten die Ausschreitungen als Auftakt für mehrere „Krawall-Wochen“ in Berlin. Vor einem Jahr waren in der Rigaer Straße und in der Liebigstraße im Stadtteil Friedrichshain zwei linke Wohnprojekte geräumt worden. Damals gab es heftige Gegenwehr.

Quelle: Morgenpost


Spontabdemos und Sachschaden
Leipzig 1. Januar 2012

Ausgelassen und überwiegend auch friedlich haben die Menschen in Sachsen das neue Jahr begrüßt. Schwerpunkt der Feiern in Leipzig war unter anderem der Augustusplatz in der City, wo nach ersten Schätzungen der Polizei rund 5000 Menschen das neue Jahr mit Böllern und Raketen begrüßten. Am Connewitzer Kreuz feierten mehr als 500 Menschen friedlich Silvester. In der Nacht brannten dann dort Mülltonnen und es gab gewalttätige Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Nach Mitternacht berichtete die Leipziger Polizei noch, dass die Lage am Connwitzer Kreuz friedlich sei. Gemeindepfarrer Reinhard Junghans und Polizeiseelsorger Stephan Bickhardt hatten zu einer Andacht an die Paul-Gerhardt-Kirche eingeladen. Hunderte Menschen stießen auf das neue Jahr an.

Wie Augenzeugen berichteten, gab es nach ein Uhr zwei Spontandemos am Connewitzer Kreuz, später brannten auch Mülltonnen. Es gab Zusammenstöße mit der Polizei, bei denen die Beamten auch Reizgas einsetzten und Straßenzüge räumten, teilte Polizeisprecherin Anke Fittkau mit. Die Leipziger Polizei spricht von Angriffen durch rund 40 Personen: Beamte seien mehrfach mit Böllern und Raketen attackiert und auch mit Steinen und Flaschen beworfen worden seien. Dabei wurden zwei Beamte jeweils leicht an der Hand verletzt.

Die Reste abgebrannter Mülltonnen waren am Neujahrsmorgen noch in Höhe Wolfgang-Heinze-Straße, Ecke Simildenstraße zu sehen. Offensichtlich wurden auch Kunststoff-Halterungen von Baustellen-Absperrungen angekokelt und beschädigt. Im Bereich Bornaische- und Biedermannstraße war an einer Stelle das Gehwegpflaster aufgerissen worden.

Am Abend sind laut Leipziger Polizei am Connewitzer Kreuz elf Menschen in Gewahrsam genommen worden. Die Kreuzung am Connewitzer Kreuz wurde gegen 3.30 Uhr vollständig für den Verkehr wieder freigegeben.

Aus allen anderen Regionen des Freistaats wurden am Morgen keine besonderen Zwischenfälle gemeldet. Ein Polizeisprecher in Dresden sprach von einer „silvestertypischen“ Lage mit lediglich kleineren Schlägereien, Bränden und Verletzungen. Einige mit Böllern gesprengte Briefkästen sowie brennende Mülleimer und auch ein brennendes Auto meldete die Polizei aus den Landkreisen Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Von solchen kleineren Fällen abgesehen sei es aber friedlich und fröhlich geblieben, hieß es von der Polizei in Chemnitz.

Quelle: lvz online


Angriffe auf Kfw, Commerzbank und Bullen
Frankfurt 1. Januar 2012

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"Das neue Jahr fängt gut an. Wir haben in den ersten Minuten des neuen Jahres die neue kfw zentrale in frankfurt an der bockenheimer warte mit ordentlich steinen angegriffen. Weil es so schön war haben wir gleich noch die commerzbankfiliale und einige werbeanzeigen mitgenommen und mit mülltonen ein freudenfeier entzündet. Als die Bullen mit Verspätung eingedrudelt sind haben wir sie verscheucht. Nicht alle ihre Autos blieben dabei heile. Viele leute schlossen sich spontan der Aktion an und machten ihrem Ärger über dieses verdammte System Luft.

Die Aktion war ausdruck unserer wut über die deutsche Krisenpolitik. Auf Kosten der Lohnabhängigen hier und in Griechenland, Spanien, Italien... soll der Kapitalismus gerettet werden. Institutionen wie die kfw und die EZB übernehmen die rolle diese politik als Sachzwänge durchzusetzen.Krasse Sparprogramme in Südeuropa und Hartz Iv und Niedriglöhne hier sind zwei seiten derselben Medalie. Unser Neujahrsgruss ging auch raus an die Frankfurter Polizei die sich bereitwillig als handlanger dieses Systems aufführt. Die Räumung der Schumannstraße hat das wieder gezeigt.

Die Bullen meinen das es in Frankfurt an Silvester keine besonderen Vorkommnisse gegeben hat. Gut so. Sie werden sich eh dran gewöhnen müssen das wir unserer Wut in Zukunft öfter praktisch Ausdruck verleihen. 2012 werden die Proteste gegen Kapitalismus und Krise ob friedlich oder militant auch in Deutschland eine neue Qualität bekommen.Frankfurt wird ein zentraler Punkt dafür sein.

Für ein aufständiges 2012. Tragen wir den Aufstand in das Herz der Bestie."


Angriffe auf Läden während Spontandemo
Postdam 31.Dezember 2012

gefunden auf linksunten.indymedia.org:

In Potsdam fand am Silvesterabend eine Spontandemonstration gegen Gentrifizierung, gegen die Wohnungssituation und für mehr linke Freiräume statt. An der nichtangemeldeten Demonstration nahmen rund 70 Autonome teil.

Die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt, die stetig steigenden Mieten einhergehend mit fehlendem Wohnraum im niedrigen Preissegment sowie die Bedrohung linker Freiräume und besetzter Häuser in Potsdam ist in den Medien fast ein alltägliches Thema. Während kommunaler und preiswerter Wohnungsbestand verschwindet, wie aktuell die Debatten um den Abriss des Staudenhof, der Verkauf von städtischen Eigentum wie am Findling und die Sanierung der letzten kostengünstigen Wohnquartiere zeigen, baut die Stadt Potsdam auf Tradition und Preußentum. Für die Errichtung der historischen Mitte (Stadtschloss, Garnisonkirche und andere Bauten) werden öffentliche Gelder verschwendet und Wohnraum abgerissen. Auch wenn die Stadt nach Außen von einer kritischen Situation auf dem Wohnungsmarkt spricht, zeigt sie mit ihrer Politik und mit der Bedrohung von linken Wohnprojekten Freiräumen, wen sie in der Stadt haben wollen und wen nicht. Ein Potsdam für Reiche, Besserverdienende und Preußenfetischisten? Ohne uns!

Rund 70 größtenteils vermummte Autonome zeigten heute, was sie von der städtischen Politik halten. Mit Sprechchören gegen die Wohnungspolitik und für die Solidarität mit den linken Wohn- und Kulturprojekten begannen sie ihre Demonstration im Potsdamer Stadtteil Brandenburger Vorstadt, wo Weihnachten vor einem Jahr ein Haus besetzt wurde. Die Besetzung wurde zwar nach 24 Stunden beendet, doch medial war die Besetzung ein voller Erfolg. Über elf Monate stand das Haus leer, im Dezember 2012 begannen dann Arbeiten am Haus.

Die Demonstration zog an den Wohnprojekten in der Zeppelinstraße vorbei, die sich aktuell in Verhandlungen mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewoba befinden, weil die Gewoba durch ihre Pachterhöhungen und baulichen Auflagen die Existenz von derzeit vier Wohn- und Kulturprojekten gefährdet. Mit allerhand Pyrotechnik, Transparenten und Sprechchören bewegte sich die Demonstration weiter in die Einkaufsmeile Potsdams, die Brandenburger Straße. Mit Parolen wurde immer wieder auf die kritische Situation des linken Kulturzentrums „Archiv“ eingegangen, dessen Status und Zukunft weiterhin ungeklärt sind. Schon seit Jahren steht der Erhalt des Archivs auf dem Spiel, welches sich gegenüber einer im Bau befindlichen Luxuswohnanlage befindet. Auch die Zukunft des besetzten Hauses „La Datscha“ ist mehr als fraglich. So versucht der unmittelbare Nachbar, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, das Gelände von der Stadt zu erzwingen, um eine Schutzzone zum Park Babelsberg zu errichten. Selbst dringend benötigte Fußballplätze dürfen in der Randlage des Parks nicht gebaut werden.

Nachdem Schaufenster diverser Geschäfte zerstört wurden und die antreffende Polizei angegriffen wurde, löste sich die Demonstration nach ca. 20 Minuten auf. Die Polizei versuchte anschließend flüchtende Teilnehmende festzunehmen. Ob es zu Festnahmen gekommen ist, kann derzeit noch nicht festgestellt werden. Jedenfalls war die Demonstration endlich wieder ein Weckruf sowohl an die linke Szene als auch an die Stadt Potsdam.
Nehmt ihr uns die Häuser ab, dann machen wir die City platt!

Wir bleiben Alle!

Presse:

Polizei löst ungenehmigte Demo in Potsdam auf
Potsdam - Zu gewalttätigen Ausschreitungen kam es am Silvesterabend gegen 18.30 Uhr in der Innenstadt am Rande einer ungenehmigten Versammlung von offenkundigen Sympathisanten des schließungsbedrohten Kulturzentrums Archiv. Zivilpolizisten beobachteten rund 30 Personen, die mit zwei Transparenten mit der Aufschrift „Antifa“ auf der Zeppelinstraße liefen und den Verkehr behinderten. Aus der Gruppe heraus wurden nach Polizeiangaben Häuser mit dem Schriftzug „Archiv bleibt“ beschmiert. In der Brandenburger Straße seien zwei Schaufensterscheiben eingeschlagen und ein Funkwagen beschädigt worden. Beim Eintreffen weiterer Einsatzkräfte entfernten sich die Teilnehmer in verschiedene Richtungen.
Zehn Personen zwischen 17 und 30 Jahren wurden gestellt und in Gewahrsam genommen. Ein bislang unbekannter Tatverdächtiger leistete Widerstand. Er rannte auf eine Beamtin zu und stieß gegen ihren Oberkörper. Der Mann konnte entkommen. Einsatzkräfte wurden nicht verletzt. Zwei Jugendliche wurden an die Eltern übergeben. Vor der Polizeiinspektion sammelten sich im Anschluss zwölf offenbar der Szene zugehörige Personen, die die Freilassung der Beschuldigten forderten. Unter ihnen war ein Rechtsanwalt. Die Beschuldigten wurden am 1. Januar ab 1 Uhr nach und nach aus dem Gewahrsam entlassen. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Landfriedensbruch, Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Am Einsatz waren 35 Beamte beteiligt, darunter auch Angehörige der Bereitschaftspolizei und Diensthundeführer.

Quelle: Märkische Allgemeine


Angriffe auf Knäste- eine Übersicht
Bundesweit 30./31. Dezember 2012

In mehreren Städten besuchten an Silvester und den Tagen davor solidarische Menschen die Knäste in ihren Städten. Bei einigen dieser Besuchen wurde der Knast mit Farbe und Graffitti verschönert oder anderweitig angegriffen. Wir dokumentieren folgend diese Angriffe.

Bremen am 31. Dezember 2012

Etwa 70 Menschen spazierten an Sylvester 2012 zweimal rund um die JVA Oslebshausen um ein Zeichen gegen das Knastsystem und für eine Gesellschaft ohne Gefängnisse zu setzen. Erfreulicherweise hatten mehrere Leute ihre Ghettoblaster mitgebracht - Feuerwerk und die unvermeidliche Böllerei gab es natürlich sowieso.

So bekamen auch die Eingesperrten etwas von der Aktion mit, die sie mit Jubel begrüßten. Die tristen Knastmauern wurden mit fröhlichen Farben aufgepeppt (Supi-Aktion!) und die Ansage "Fight Law and Order" gesprüht. Die Bullen hielten sich zurück, begleitet wurde der Spaziergang von zwei Wannen und einem Mann in Zivil, der offenbar ebenfalls in staatlicher Mission unterwegs war. Die Grußbotschaft vom Anarchist Black Cross Berlin wurde verlesen. Ansonsten gab es keine Redebeiträge, allerdings auch keine Anlage mit soviel Wumms, dass innerhalb der Mauern was zu hören gewesen wäre. Es sei angemerkt, dass es schön wäre, wenn den Menschen im Knast bei ähnlichen Aktionen zukünftig irgendwie noch mehr zum inhaltlichen Anliegen vermittelt werden könnte. Im Vorfeld war in einem Aufruf bereits der inhaltliche Rahmen abgesteckt und eine grundsätzliche Kritik am Knast als Element der Aufrechterhaltung herrschender Ordnung gesponnen worden.

Hamburg am 30. Dezember 2012

In diesem Jahr sollten die Anti-Knast-Silvester-Aktionen schon am 29.12. beginnen. Leider wurde eine Kundgebung in den Wallanlagen aber von einem zu großen Bullenaufgebot verhindert. Da Dickköpfigkeit aber durchaus eine Stärke sein kann, trafen sich am nächsten Tag wieder ca. 30 Menschen um die Gefangenen auf der Rückseite des Untersuchungs-und Abschiebeknastes Holstenglacis zu grüßen. Ein Grußwort speziell an den Frauentrakt wurde verlesen und Feuerwerk gezündet. Die Gefangenen reagierten mit Rufen und Schlägen gegen die Gitter.

Am 31.12. zogen dann gegen halb zwölf um die 120 Menschen, zum Teil in einer kurzen Demo, vor den Knast Holstenglacis. Mit ordentlich Feuerwerk und Bengalos, Transparenten gegen Knäste und mobilem Soundsystems ausgestattet, wurde zusammen mit Angehörigen und den Gefangenen ins neue Jahr gegangen. Die Gefangenen reagierten mit Rufen und Parolen. Außerdem wurden mehrfach brennendes Papier aus den Zellenfenstern geworfen. Neben vielen mehrsprachigen Grußworten, Parolen und Musik ließen es sich einige nicht nehmen, das Tor des ersten Zauns mit Hilfe eines von der JVA ausgeborgten Anhängers einzurammen. Gegen halb eins wurde die Kundgebung beendet. Kurz danach rückten einige Wannen an und die Menschen zerstreuten sich. Auf dem Nachhauseweg gab es noch einige Grüße in Form von Würfen auf einen Wachturm.

Feuer den Knästen! Für ein kämpferisches 2013!

Freiburg am 30. Dezember 2012

Am Abend des 30.12.2012 fand in Freiburg ein – um der Repression aus dem Weg zu gehen – vorgezogener Silvester-Knastspaziergang mit einer kleinen Kundgebung vor dem Haupttor der JVA Freiburg statt. In vielen anderen Städten wird Silvester traditionell genutzt, um mit Demonstrationen, Spaziergängen und Kundgebungen für eine Gesellschaft ohne Knäste zu demonstrieren und den Gefangenen zu zeigen, dass es Menschen außerhalb der Mauern gibt, die sie als Gefangene der Gesellschaft und nicht als das Übel derselbigen sehen.

Im letzten Jahr fand auch in Freiburg seit langem wieder so eine Demonstration statt, an der sich – trotz nicht-anmeldung und nicht-öffentlicher Mobilisierung bis zu 60 Menschen beteiligten.
In diesem Jahr wurde vor den Knastmauern ein Grußwort verlesen und mit viel Feuerwerk die Aufmerksamkeit der Gefangenen und der Anwohner_innen erweckt.
Nach Ende des Grußwortes zogen die Kundgebungsteilnehmer_innen mit einer kleinen spontanen Demonstration am Knast entlang und lösten diese ohne Zwischenfälle auf.
"Uns war es wichtig, heute nicht nur den Knast zu kritisieren, sondern auch die Gesellschaft, die ihn hervorbringt.", so Anton A., ein Teilnehmer der Demonstration.


1. Mai Demo und Ausschreitungen
Hamburg 1. Mai 2012

Fünf verletzte Polizisten, von denen drei dienstunfähig sind, 23 Festnahmen und zwölf Ingewahrsamnahmen von Krawallmachern - der 1. Mai ist in Hamburg aus polizeilicher Sicht verhältnismäßig ruhig verlaufen. Während es im Gegensatz zu den Vorjahren in der Nacht zum Feiertag im Schanzenviertel friedlich blieb (die "Welt" berichtete), suchte die Szene dafür am Abend die Auseinandersetzung mit der Polizei. Angekündigt hatten sich die Auseinandersetzungen mit dem angemeldeten Aufzug, der an den Landungsbrücken unter dem Motto "Es lebe der 1.Mai" begann. 1400 Teilnehmer, mehr als vom Veranstalter erwartet, kamen. Viele gehörten zur linksautonomen Szene. "Versammlungsteilnehmer warfen aus dem Aufzug heraus mehrfach Böller auf Einsatzkräfte und zündeten andere Pyrotechnik", sagt Hauptkommissarin Sandra Levgrün.

Dabei wurde ein Polizist so schwer verletzt, dass er ins Krankenhaus musste. Den Täter nahm die Polizei fest. Im Schanzenviertel kam es nach der Demo durch 400 Krawallmacher zu Auseinandersetzungen, bei denen die Polizei Wasserwerfer und Schlagstöcke einsetzte. An der Haspa wurden Scheiben zerstört. 1041 eingesetzte Polizisten verhinderten, dass die Ausschreitungen weiter eskalierten.

Quelle: Welt


Telekom Autos angezündet
Hamburg 03. Mai 2012

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"kapitalismus ist die krise!
um diese einfache parole greifbar zu machen und einen praktischen beitrag zu den kämpfen für eine befreite gesellschaft beizusteuern, haben wir in der nacht zum 3. mai einige parkplätze der telekom unangemeldet besucht. wir begrüßen die intervention der berliner genossInnen (8. April 2012) und hoffen, dass die feuer, die wir in hamburg entfacht haben, auf weitere resonanz stoßen.

die telekom ist ein herausragendes beispiel für die menschenverachtende krisenpolitik des kapitals und die zunehmende zivilmilitärische zusammenarbeit in der brd.

der griechische telefonkonzern ote wurde, schon vor jahren, zu großen teilen von der deutschen telekom aufgekauft. trotz der einbrechenden wirtschaft und den sparmaßnahmen in griechenland, konnte die telekom im letzten jahr einen gewinn von fast 20 millionen euro aus der ote pressen. dieses war nur durch die harten einschnitte bei den gehältern der arbeiterInnen der ote möglich. im zuge der durch die troika durchgesetzten einsparungen und gesetzesänderungen verloren ca. 2000 angestellte der ote ihre jobs und der rest muss sich mit nullrunden, massiven gehaltskürzungen und dem verlust erkämpfter arbeitnehmerInnenrechte durchschlagen. wir sind solidarisch mit den kämpfenden menschen in griechenland und wünschen unseren genossInnen viel kraft für ihre kommenden kämpfe. Uns wird durch die bürgerlichen medien versucht weißzumachen, dass die staatlichen maßnahmen zur krisenbewältigung der betroffenen bevölkerung zugute kommen würden und wir alle den gürtel enger schnallen sollen. tatsächlich soll die hauptlast der krise auf den schultern der arbeiterInnen, erwerbslosen und migrantInnen abgewälzt werden. die von der griechischen regierung unterzeichneten verträge sehen weitreichende privatisierungen, öffnung der märkte und zahlreiche entlassungen und soziale einschnitte bei der lohnabhängigen bevölkerung vor. der neolieberalismus soll es wieder richten, aber wir haben keinen bock mehr auf diese scheiße! das wüten des globalen kapitalismus hat eine welt erschaffen, die gefährlich und grausam für seine bewohnerInnen ist. wir wollen eine welt des solidarischen miteinanders ohne ausbeutung und unterdrückung! Kapitalismus abschaffen!

auch in der zivilmilitärischen zusammenarbeit spielt die telekom ganz vorne mit. die 100%ige tochter firma t-systems ist groß im rüstungsgeschäft eingebunden. laut firmen-website: als "der ideale partner für streitkräfte und die wehrtechnische industrie" ist t-systems seit über 30 jahren für die kommunikationstechnik der bundeswehr zuständig und betreut dabei sowohl das telefonnetz der bundeswehr mit fast 3500 anschlüssen als auch die militärische satellitenkommunikation. auch glasfaserverkabelung in kriegsschiffen und information- und kommunikationstechnische angebote für den waffeneinsatz gehören in das angebot des konzerns.
krieg bedeutet immer mord, leid und unterdrückung. vielen ist bekannt, dass deutschland der weltweit drittgrößte rüstungsexporteur ist, und die telekom ist teil dessen! wir werden die logik von krieg und kapitalismus nicht unwidersprochen hinnehmen und unsere aktion ist teil des gemeinsamen widerstandes gegen diese. weitere möglichkeiten, eine konsequente theorie und praxis zu entwickeln, werden sich hoffentlich auf den antifaschistischen-, antirassistischen- und antimilitaristischen camps des laufenden jahres bieten.

wir grüßen die genossInnen in den griechischen knästen!

unsere kraft und liebe für sonja und christian, ihr seid in unseren herzen!

kriegs- und krisenprofiteure angreifen, hier und überall!

für die soziale revolution - autonome gruppen"

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In der Nacht zu Donnerstag sind sieben Fahrzeuge in Altona und Bahrenfeld in Brand gesetzt worden. Anwohner alarmierten Polizei und Feuerwehr und teilten mit, dass auf dem Hof einer Firma in der Lyserstraße drei Autos (Renault Megane, zwei Opel Astra) in Brand geraten seien. Fast zeitgleich bemerkten Anwohner in der Langenfelder Straße brennende Fahrzeuge (VW Golf Kombi und drei Opel Astra Kombi), darunter Wagen der Telekom.

Quelle: Mopo


Banken und Polizeiwache angegriffen
Berlin 30. April 2012

Bei dem angemeldeten Aufzug „ Nimm was dir zusteht“ zogen bis zu 3.300 Personen ab zirka 22 Uhr vom S-Bahnhof Wedding über die Müllerstraße durch den Weddinger Kiez. Bevor sich der Aufzug in Bewegung setzte wurde vereinzelt Pyrotechnik von Teilnehmern gezündet. Aus der Menge heraus kam es gegen 22 Uhr 40 vereinzelt zu Würfen von Pyrotechnik und Steinen auf Polizeibeamte. Gegen 23 Uhr hatte der Anmelder die Versammlung vorzeitig am Leopoldplatz in Mitte für beendet erklärt. Kurz zuvor hatte ein Zeuge beobachtet, wie ein Unbekannter aus dem Aufzug heraus einen Stein gegen die Eingangstür eines Geldinstitutes in der Müllerstraße warf und diese beschädigte.

Eine weitere Bankfiliale wurde gegen 2 Uhr 50 in der Thomasiusstraße Ecke Alt-Moabit in von zwei Vermummten angegriffen. Die beiden Unbekannten warfen unter lauten Rufen von antikapitalistischen Parolen Steine und einen Farbbeutel gegen die Fensterscheiben.

In der Sonnenallee in Neukölln beschädigten unbekannte Täter gegen 3 Uhr die Hausfassade des Polizeiabschnitts 54. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde mit weißer Farbe gefüllten Behältern beworfen.

Quelle: Polizeiticker


Angriffe auf Banken, Jobcenter, EZB und Bullen während Groß-Demonstration
Frankfurt am Main 31. März 2012

Pressemitteilung des M31-BÜNDNIS:

Auf der bundesweiten Demonstration im Rahmen des antikapitalistischen Aktionstages "M31" haben 6000 Menschen gegen die neoliberale und autoritäre Krisenpolitik der EU demonstriert. Zeitgleich fanden in über dreißig europäischen Städten Demonstrationen und Besetzungen statt, u. a. in Madrid, Athen, Mailand, Zagreb, Wien, Uetrecht, Moskau und Kiew. In Redebeiträgen und Grußbotschaften wurden die dramatischen Auswirkungen der aktuellen Krisenpolitik in verschiedenen europäischen Ländern thematisiert. Redner_innen des M31-Bündnisses bewerteten den heutigen Aktionstag als ersten Schritt, den antikapitalistischen Protest international zu vernetzen.

Im Verlauf der Demonstration kam es zu Farbbeutel- und Steinwürfen gegen den Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB), die Zentrale der Stadtpolizei und Leiharbeitsfirmen. Mit der Begründung, „einzelne Verdächtige“ zu ermitteln, spaltete die Polizei auf Höhe Allerheiligentor das gesamte hintere Drittel der Demonstration unter Schlagstock- und Pfeffersprayeinsatz ab und kesselte es ein. Dabei wurden mehrere Menschen zum Teil erheblich verletzt. Durch diesen unverhältnismäßigen Eingriff wurde die gesamte Demonstration über eineinhalb Stunden festgesetzt und ihre Fortsetzung damit faktisch unmöglich gemacht. Daraufhin wurde die Demonstration, die eigentlich zum Bauplatz der neuen EZB ziehen sollte, im Frankfurter Ostend aufgelöst. Mehr als 200 Demonstranten waren über 6 Stunden auf offener Straße eingekesselt. Rechtsanwälten wurde der Kontakt zu den Eingekesselten verwehrt. Diese Maßnahmen der Polizei bewerte ein Sprecher des Bündnisses als „offensichtlich rechtswidrig“.

Nach Auflösung der Demonstration zogen hunderte Demonstrant_innen durch die Frankfurter Innenstadt. Dabei kam es erneut zu militanten Aktionen gegen Büro- und Geschäftsgebäude, u. a. gegen den Frankfurter Römer und die Arbeitsagentur.
Leo Schneider, Sprecher des M31-Bündnis, erklärte zur Demonstration:
"In Frankfurt wurde ein deutliches Zeichen gegen die aktuelle deutsche und europäische Krisenpolitik gesetzt. Diese Krisenpolitik soll die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Kapitals auf dem Rücken der Lohnabhängigen sanieren. Wegen ein paar kaputter Scheiben hat die Polizei unsere Demonstration brutal angegriffen, dutzende Demonstrant_innen verletzt und über zweihundert Menschen stundenlang festgesetzt. Das ist angesichts der brutalen Auswirkungen der Sparpolitik für die Menschen in Europa und weltweit absurd. Die militanten Proteste richteten sich direkt gegen Institutionen, die für neoliberale Krisenregulierung und verschärfte Ausbeutung stehen. Der Angriff auf unsere Demonstration wird, wie die Reaktion vieler Demonstrant_Innen gezeigt hat, unseren Widerstand nicht brechen“, so Schneider abschließend.

Frankfurter Rundschau:

Anti-Kapitalismus-Demonstration : Polizist bei Krawallen schwer verletzt

Ein Polizist ist bei der Demonstration gegen den Kapitalismus in der Frankfurter Innenstadt von Randalierern mit Steinen beworfen und dabei schwer verletzt worden. Tausende Menschen haben sich an dem Protestmarsch beteiligt. Die Polizei kesselte die Demonstranten vorübergehend ein.
Tausende Menschen haben am Samstag in Frankfurt in der Innenstadt gegen den Kapitalismus und die Krisenpolitik der EU demonstriert. Dabei ist es zu Ausschreitungen gekommen, bei denen ein Polizist nach Angaben eines Polizei-Sprechers durch Steinwürfe so schwer verletzt worden ist, dass er auf die Intensivstation eines Krankenhauses gebracht werden musste. Mehrere Demonstranten und ein Passant wurden leicht verletzt. Mehrere Menschen wurden festgenommen. Gegen Abend lösten die Veranstalter die Demonstration auf. Danach zogen Gruppen von Demonstranten noch am Main entlang in Richtung Hauptwache oder Hauptbahnhof.
Zuvor hatte die Polizei die Demonstranten am Allerheiligen Tor eingekesselt, so dass sie nicht zur Baustelle der Europäischen Zentralbank im Ostend gelangen konnten. Einzelne Protest-Gruppen wollten diese besetzen. Vor Beginn der Polizei-Aktion hatten die Veranstalter die Demonstranten aufgerufen, umzukehren und am Main entlang zurück zur Konstablerwache zu gehen. Die Veranstalter baten die Polizei über Lautsprecherdurchsagen, die Demonstranten ziehen zu lassen. Diese öffnete wenig später den Kessel.

Die Demonstration begann friedlich um 15.15 Uhr am Frankfurter Hauptbahnhof. Jutta Ditfurth, Stadtverordnete der ÖkoLinX, sprach zunächst zu den Demonstranten. Danach zog der Protestmarsch weiter zur Europäischen Zentralbank (EZB). Diese war zuvor von einem Großaufgebot der Polizei abgeriegelt worden. Doch es gelang den Demonstranten dennoch, Farbbeutel auf das Gebäude zu werfen. Farbbeutel flogen auch gegen die Fassade des Luxushotels „Frankfurter Hof“.

Gegen 15.45 Uhr begannen einige Demonstranten in der Bethmannstraße Richtung Berliner Straße Randale zu machen. Vermummte rissen Steine aus dem Pflaster, brachen Abfalleimer aus der Verankerung und warfen sie in Richtung Polizei. Auch Behältnisse voll übelriechenden Inhalts, vermutlich Gülle oder Fäkalien, flogen Richtung Polizei. Ein Passant wurde nach Polizeiangaben durch einen Steinwurf verletzt. Auch Schaufensterscheiben, beispielsweise eines Brautmodengeschäfts, gingen zu Bruch, Autos wurden beschädigt. Als die Demonstranten gegen 16.20 Uhr an der Wache der Stadtpolizei vorbeikamen, schlugen einige von ihnen die Scheiben des Gebäudes ein. Es flogen immer wieder Feuerwerkskörper.

Die Polizei ebenso wie die Veranstalter der Demonstration waren um Deeskalation bemüht. Die Polizei ging aber vereinzelt mit Schlagstöcken gegen die vermummten Demonstranten vor. Zwischenzeitlich isolierte die Polizei die Vermummten aus dem schwarzen Block und kontrollierte sie. Die Arbeit der Polizisten wurde mit Pfeifkonzerten und lautem Trommeln begleitet.
Die Veranstalter der Demonstration riefen die Teilnehmer dazu auf, den Demonstrationszug zusammenzuhalten. Dieser wurde durch die gewalttätigen Aktionen einzelner Demonstranten vorübergehend auseinandergerissen. Als die Polizeikontrollen hinter dem Börneplatz begannen, riefen die Veranstalter die Demonstranten auf, ruhig weiterzugehen. Doch die Demonstranten, die dem schwarzen Block folgten, blieben hinter diesem stehen, so dass der Zug erneut in zwei Teile zerbrach.
Die Polizei begründete über Lautsprecher, warum sie den Block der Vermummten, eine Gruppe von etwa 30 bis 50 Menschen, isolierte. Diese hätten Gewalttaten begangen. Gleichzeitig rief sie die friedlichen Demonstranten dazu auf, ruhig weiterzugehen. Ein Teil folgte dieser Anweisung aber nicht und blieb stehen und forderte die Beamten mit Rufen wie "Lasst sie frei" auf, die Mitglieder des schwarzen Blocks freizulassen.
Die Polizei sperrte die Straßen um die Allerheiligenstraße ab. Dort standen viele Transportfahrzeuge, darunter ein Bus, mit dem Verhaftete abtransportiert wurden.
Ziel des Demonstrationszuges war die Baustelle der Europäischen Zentralbank an der Sonnemannstraße. Einzelne Gruppen hatten vor Beginn der Demonstration zur Besetzung der Baustelle für den neuen Sitz der EZB aufgerufen. Die Polizei wollte das verhindern.
Nach Angaben der Veranstalter nahmen 5000 Menschen an der Demonstration gegen den Kapitalismus teil, die Polizei sprach von 3000 Teilnehmern. Aufgerufen zu der Demonstration hatten rund 200 linke Gruppen, die im Bündnis „M31“ (31. März) zusammengeschlossen sind.

In ihrer Rede zu Beginn der Demonstration kommentierte Jutta Ditfurth die Internationalität des Protests mit den Worten: "Die emanzipatorische Linke organisiert sich über die Sprachgrenzen hinweg. Das kann uns keiner mehr nehmen." Unter dem Label "M31" gingen nicht nur Menschen in Frankfurt, sondern auch in mehr als 40 europäischen Städten auf die Straße, um, wie die Veranstalter sagen, gegen das „falsche System Kapitalismus“ zu protestieren.In den Tagen vor der Demonstration schickte Jutta Ditfurth Collagen an die Medien, auf denen die neuen Türme der EZB von Tausenden Demonstranten umringt werden. Dazu passte der Aufruf einzelner Gruppen, den Bauplatz zu besetzen. (mit dapd)

Polizei-Presse:

POL-F: 120401 - 460 Frankfurt: Unfriedliche Demonstration

Frankfurt (ots) - Eine Demonstration, die im Rahmen des "Europäischen Aktionstages gegen den Kapitalismus", am Samstagnachmittag in der Frankfurter Innenstadt stattfand, ist von zahlreichen Gewalt- und Straftaten begleitet gewesen. Unter anderem wurden mindestens 15 Polizeibeamte verletzt. Ein Polizeibeamter befindet sich noch immer schwerstverletzt auf der Intensivstation eines Krankenhauses.

Rund 4.000 Teilnehmer hatten sich ab 14.00 Uhr in der Kaiserstraße versammelt. Der Aufzug bewegte sich zu Beginn friedlich über die angemeldete Strecke. Im Bereich der Neuen Mainzer Straße kam es allerdings zu ersten Ausschreitungen. Mehrere Farbbeutel wurden gegen verschiedene Gebäude geschleudert und Rauchbomben gezündet. Aus dem Aufzug heraus wurden immer wieder Steine, Bengalos oder ähnliches auf die Polizeibeamten sowie angrenzende Gebäude geworfen. Hierbei wurde auch ein unbeteiligter Passant durch einen Stein am Kopf getroffen.

Im Bereich der Bethmannstraße kam es zu einem gezielten Angriff mehrere Demo-teilnehmer auf einen uniformierten Verbindungsbeamten des Veranstalters. Dieser erlitt dabei mehrere schwere traumatische Verletzungen und musste stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Auch die hinzueilenden Einsatzkräfte wurden mit massiver Gewalt attackiert und mehrere weitere Beamte verletzt.

Aus dem sich inzwischen wieder bewegenden Aufzug heraus kam es insbesondere im Bereich der Berliner Straße zu neuen Sachbeschädigungen, bei denen zahlreiche Fensterscheiben zu Bruch gingen und geparkte Fahrzeuge beschädigt wurden. In der Folge erfolgte an der Battonstraße die Separierung und vorläufige Festnahme von zahlreichen Teilnehmern, die im Verdacht des Landfriedensbruchs stehen. Durch die hohe Anzahl der Festnahmen mussten diese zunächst vor Ort gesichert werden. Nach und nach kamen diese Personen zum Polizeigewahrsam oder wurden nach erfolgter Personalienfeststellung vor Ort wieder entlassen.

Nach Auflösung der Veranstaltung zogen zahlreiche Gruppen durch die Innenstadt und griffen wahllos verschiedene Geschäfte sowie deren Personal an. Im Laufe der Nacht zum Sonntag kam es zu weiteren Sachbeschädigungen sowie Brandstiftungen. Auch hier erfolgten Festnahmen.

Insgesamt wurden 465 Personen vorläufig festgenommen. Die Höhe der Sachschäden ist bislang noch nicht genau bezifferbar. Dabei sind auch mehrere Polizeifahrzeuge betroffen. Über verletzte Kundgebungsteilnehmer ist hier nichts bekannt. "


Militante Spontandemonstration
Göttingen 31. März 2012

Als Antwort auf die Angriffe der Bullen auf die antikapitalistischen Proteste in Frankfurt wurde in der vergangenen Nacht lautstark und militant gegen die Repression gegen soziale Bewegungen und für den gesellschaftlichen Aufbruch demonstriert.
Etwa 60-70 DemonstrantInnen zogen mit Parolen wie "siamo tutti antifascisti", "Für den Kommunismus" und "Feuer und Flamme der Repression" unbehelligt durch die Göttinger Innenstadt. Dabei kam es zu Glasbruch an mehreren Banken und anderen Geschäften sowie Einsatz von Pyrotechnik.

Wir lassen uns nicht unterkriegen! M31 ist nur der Beginn!
Keine Alternative zur Revolution!

Quelle: Indymedia

Presse:

Fenster von Banken beschädigt

In der Nacht von Sonnabend, 31. März, auf Sonntag, 1. April, hat eine größere Gruppe vermummter Personen in der Göttinger Innenstadt randaliert. Wie Polizeisprecherin Jasmin Kaatz mitteilte, beschädigten die Unbekannten Fenster von Geschäften in der Weender Straße und der Prinzenstraße. Unter anderem gingen Scheiben der Sparkasse, der Commerzbank und des Geschäfts "mStore" zu Bruch. Die Täter konnten unerkannt fliehen. Es enstand ein Schaden von rund 5000 Euro.
Wie Kaatz weiter mitteilt, werden die etwa 50 bis 80 Randalierer nach Auswertung von Zeugenhinweisen der linksmotivierten Szene zugeordnet. Sie seien schwarz gekleidet gewesen und hätten unter anderem "Kapitalistenschweine" skandiert. Womöglich hänge der Fall mit einer Anti-Kapitalismus-Demonstration am Sonnabend in Frankfurt am Main zusammen, wo es zu Ausschreitungen gekommen war.

Quelle: Göttinger Tagesblatt


Spontandemo: Angriffe auf Bullen und Straßenblokade
Lübeck 10. Mai 2012

In der Nacht zu Mittwoch zogen Randalierer durch die Lübecker Innenstadt. Als Polizisten die Anhänger der alternativen Szene stoppen wollten, wurden sie angegriffen.

Mehrere Bewohner riefen ab 22.10 Uhr bei der Polizei an und meldeten, "dass eine größere Personengruppe von der Untertrave in die Beckergrube gehen solle", berichtet Polizeisprecher Stefan Muhtz. Rund 60 Anhänger der alternativen Szene wollten mit Transparenten und Sprechchören in die Innenstadt ziehen. Dabei brannten sie nach Polizeiangaben Böller und bengalische Feuer ab.

"An der Spitze des Aufzuges hatten sich etwa 25 Teilnehmer mit Basecaps, Sonnenbrillen, Mundtüchern und zum Teil mit Sturmhauben vermummt", berichtet Muhtz. Eine Demonstration war nicht angemeldet. Als der Einsatzleiter der Polizei die Demonstranten darauf ansprach, antworteten diese mit Böllern: Sie warfen sie in Geschäftseingänge und auf die Beamten.

Gruppe versucht Polizisten zu überrennen

Als weitere Polizisten den Aufzug stoppen und auflösen wollten, wurden sie direkt nach dem Aussteigen aus ihren Streifenwagen von 30 Vermummten angegriffen. "Aus der Menge der Versammlungsteilnehmer wurde lautstark dazu aufgefordert, dass man sich nicht stoppen lassen solle", so Muhtz. In der Gruppe rannten die Autonomen auf Polizisten zu, um sie umzurennen und mit Fäusten zu schlagen. Die Beamten wehrten sich mit Schlagstöcken und Reizgas. Laut Muhtz wurden zunächst fünf Menschen vor Ort vorläufig festgenommen.

Mit einem größeren Polizeiaufgebot wurde der Tumult dann beendet. Doch ruhig blieb die Nacht nicht. Muhtz: "Gegen 1.50 Uhr errichtete eine Gruppe von zirka 20 vermummten Personen vom Gelände der Alternativen eine Blockade durch Müllcontainer auf der Fahrbahn der Willy-Brandt-Allee." Die Autos von Zivilpolizisten wurden mit Steinen beworfen. Die Autonomen blockierten mit weiteren Mülltonnen die Zufahrt zum Gelände.

Fünf Verfahren eingeleitet

Zwei Stunden später hatte sich die Situation wieder beruhigt. 52 Polizisten aus Lübeck, Ostholstein und Stormarn waren im Einsatz. Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand.

Insgesamt wurden 21 Randalierer vorläufig fest- und bis zum frühen Morgen in Gewahrsam genommen. Fünf Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs, Verstöße gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz sowie das Versammlungsrecht wurden eingeleitet.

Quelle: shz.de


 

Angriff auf Telekom-Gebäude
Hamburg 23. August 2012

Unbekannte haben in der Nacht zum Donnerstag ein Telekom-Bürogebäude in Hamburg-Neustadt beschädigt.
Die Täter zerstörten fünf Scheiben im ersten Obergeschoss des Gebäudes und warfen mit roter Farbe gefüllte Flaschen gegen die Türen und die Wand im Eingangsbereich.
Die Polizei vermutet eine politische Motivation hinter dem Farbanschlag und bittet um mögliche Hinweise von Zeugen. Das Landeskriminalamt ermittelt.

Quelle:MoPo


Zwei Telekom-Autos abgefackelt
München 23. Mai 2012

Von Indymedia Linksunten:

"In der Nacht des 23.05.2012 wurden in München in Nähe des Rosenheimerplatzes zwei PKWs der Telekom abgefackelt. Die Aktion stellt sich in die Reihe europaweit stattfindender Angriffe auf die Telekom als neoliberaler und ausbeuterischer Akteur innerhalb der kapitalistischen Krisenpolitik"


Soli-Malereien für die 'Zelle'
Reutlingen 15. Mai 2012

In der Nacht vom 14. auf den 15. Mai haben wir im reutlinger Stadtgebiet (Bahnhof, ZOB, Kirche, Fußgängerzone,...) solidaritäts Malereien angebracht welche an das bedrohte autonome Zentrum "Zelle" adressiert waren. Mit Parolen wie "Zelle bleibt", "Zelle V(A)teidigen" oder "26.5. Zelle Demo" u.a.m. bringen wir unsere Freundschaft und Unterstützung gegenüber der Zelle sowie unsere Ablehnung und Unversöhnbarkeit gegenüber der Stadtverwaltung zum Ausdruck.
Wir sind weder als Zelle-Mitarbeiter aktiv noch haben wir in Ansprache mit der Zelle gehandelt. Was uns mit der Zelle verbindet ist der Wunsch nach unkontrollierten Freiräumen, selbstverwalteten Projekten und die Abwesenheit jeder Herrschaft.

Wo solche Freiräume bedroht sind, werden auch die Sachwalter und Strukturmarionetten, die Ämter und Behörden nicht in Ruhe gelassen.

Bisher wurden diese noch nicht direkt angegangen, sondern wir haben uns bewußt für eine öffentlichere und breit Sichtbare Aktionsform entschieden. Wir hoffen dass diese Aktion bereits teuer genug war um Überlegungen ins Rollen zu bringen. Überlegungen bei den Verantwortlichen der Stadt und des Ordnungsamtes. Kann es sich lohnen selbstverwaltete Projekte anzugreifen? Die Gaststättenkonzession sehen wir in diesem Zusammenhang eindeutig als Angriff! Rechnet es sich, dadurch Reaktionen zu provozieren? Reaktionen, die potentiell weit über das Maß der hier geschilderten Malereien hinausgehen, sind wohl ein Argument. Zumindest für Leute die nur die Sprache des Zwanges und der Gewalt kennen...

Wir raten den Verantwortlichen:
Lasst die Zelle und alle anderen Freiräume in Ruhe!
Gaststättenkonzession zurücknehmen!
Keine Angriffe auf die Zelle Demo am 26.5.!

Heute ist nicht alle Tage...

Quelle: linksunten.indymedia.org


Anschlag auf Chef der EU-Task-Force
Potsdam 15. Mai 2012

Linksextreme Täter bekennen sich zu Attacke auf Auto der Frau von Horst Reichenbach. Er überwacht die Sparauflagen der Troika.

Hinter dem Brandanschlag auf den BMW der SPD-Europaabgeordneten Dagmar Roth-Behrendt in Potsdam stecken offenbar Mitglieder der linksextremistischen Szene in Berlin. Die nach Ansicht der Ermittler politisch motivierte Tat galt ihrem Mann Horst Reichenbach. Der Finanzexperte ist Leiter der „Task Force Griechenland“ der Europäischen Kommission, die Griechenland in der Schuldenkrise helfen soll, Reformen auf den Weg zu bringen.

Wie der Potsdamer Oberstaatsanwalt Helmut Lange am Dienstagnachmittag bestätigte, ist bei einer Tageszeitung ein Bekennerschreiben eingegangen, unterzeichnet mit „Die FreundInnen von Loukanikos“.

Bei diesem Namen handelt es sich um einen von mehreren sogenannten „Riot Dogs“. Das ist ein Hund, der bei Protesten und gewalttätigen Ausschreitungen in Griechenland gesehen wird und in der linksextremen Szene Kultstatus besitzt. Dort gilt er als Symbol für den Kampf gegen Sparauflagen des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Zentralbank. Europaweit werden die Auseinandersetzungen um die Finanzkrise in der linken Szene verfolgt und zum Kampf gegen das kapitalistische System, zum Kampf zwischen David und Goliath hochstilisiert.

Zur Authentizität des Bekennerschreibens und zu weiteren Details konnte Oberstaatsanwalt Lange noch keine Angaben machen: „Wir stehen erst am Beginn der Ermittlungen“, sagte er. Allerdings wird der Fall bei der Staatsanwaltschaft als besonders brisant eingestuft, es besteht wegen des Bezugs zu dem EU-Finanzexperten Reichenbach bereits Kontakt zur Bundesanwaltschaft. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen führen die Spuren und auch das Bekennerschreiben eindeutig in die linksautonome Szene Berlins.

Im Potsdamer Ortsteil Groß Glienicke hatten unbekannte Täter das Auto der Politikerin, die bis Anfang 2012 Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments war, in der Nacht zum Montag in Brand gesetzt. Der Wagen war vor dem Grundstück abgestellt, auf dem die Sozialdemokratin seit 2007 wohnt. Zudem hatten die Täter eine Büchse mit roter Farbe gegen das Haus geworfen. Roth-Berendt hat sich noch nicht zur Attacke geäußert.

Ihr Mann Horst Reichenbach war in der griechischen Presse in den vergangenen Monaten heftig attackiert worden, darunter waren auch herbe Nazi-Vergleiche. Reichenbachs Krisenstab überwacht die Umsetzung der von der Troika aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank mit Griechenland vereinbarten Sparmaßnahmen. Unter anderem bezeichneten ihn griechische Journalisten in ihren Medien als „Gau-Leiter“ und „Statthalter Angela Merkels“.

Quelle: Tagesspiegel


Anschlag auf Opel Autohaus
Freiburg 19. Juli 2012

"Anschlag auf Opel Autohaus in Solidarität mit den Arbeiter*innen

Wir haben in der Nacht zum 19. Juli 2012 einen Anschlag auf ein Opel Autohaus verübt. Solidarität ist wichtig, um dieser Ausdruck zu verleihen, den Anliegen der Opelbelegschaft und unserer Kritik eine Öffentlichkeit zu verschaffen, sowie aktiv in den Prozess einzugreifen haben wir das Mittel der Militanz gewählt.

Warum zerstören wir das Produkt ihrer Arbeit?

Weil die Autos seit sie aus der Fabrik gegangen sind nichts mehr mit den Arbeiter*innen zu tun haben, sie treten ihnen dann nur noch feindlich in Form von Profit gegenüber. Je mehr Arbeitsprodukte, desto größer der Profit, desto Mächtiger die Ausbeuter*innen, desto schamloser die Ausbeutung der Arbeiter*innen. Durch die Zerstörung wird eine neue Nachrfrage geschaffen sowohl nach Autos als auch nach menschlicher Arbeitskraft.

Warum hat Arbeitskampf auf Grundlage eines Entgegenkommens der Arbeiter*innen gegenüber Opel keinen Sinn?

Zur Zeit versucht Opel die Produktion durch Verlegung ins „Ausland“ und Sparmaßnahmen in Form von Automatisierung und Entlassungen der Arbeiter*innen billiger zu machen und damit den Profit zu steigern. Dies sind Maßnahmen die dem Betrieb helfen sollen sich zu entschulden, doch die Mehrzahl der großen, teils imperialistischen Betriebe wie Opel einer ist, wollen sich weiter ausweiten und das braucht Profit. Es geht nicht darum Arbeitsplätze zu erhalten, sondern darum sie zu minimieren und den Profit zu steigern. Die Arbeiter*innen als Menschen spielen dabei nicht die geringste Rolle. Ein Arbeitskampf der auf die Erhaltung der Opel-Werke aus ist, sich aber darauf einlässt Tariferhöhungen auszusetzten, handelt gegen die Arbeiter*innen und für deren weitere Ausbeutung sowie deren Entsorgung. Eine selbstbewusste Forderung wäre endlich den von den Arbeiter*innen erwirtschafteten Profit an sie zu verteilen. Das ist natürlich utopisch, deshalb muss der Arbeitskampf endlich die Forderung nach Selbstbestimmung der Arbeiter*innen zum Inhalt haben.

Wir haben es satt, um Lohnerhöhungen von nicht mal 5% zu betteln.
Wir sind diejenigen die Milliardengewinne ermöglichen, also steht uns auch die Verfügungsgewalt darüber zu!

Doch momentan haben leider nur Besitzende, deren Besitz sich auf Ausbeutung gründet, Gewalt über den gesellschaftlichen Reichtum. Diese Mentalität lässt sich durch die derzeit HERRschende kapitalistische Wirtschaftsordnung begründen, in der ein freier Markt ein Markt ist der sich nach dem Profit ausrichtet welcher Privateigentum miteinschließt und damit die Enteignung und Unterdrückung Anderer durch das Eigentum vorraussetzt. D.h. wenn ein Mensch Kapital besitzt, hat er im Kapitalismus das Recht damit andere zu unterdrücken und sie sein Reichtum vermehren zu lassen. Unterdrücken deshalb, weil Menschen die kein Kapital besitzen gezwungen sind sich der Lohnarbeit zu unterwerfen - also alle Schikanen über sich ergehen zu lassen, die diese mit sich bringt - um sich ihre Brötchen kaufen zu können.

Worum es geht!

Das Ziel der Arbeiter*innen-Kämpfe sollte unserer Meinung nach nicht die des steigenden Lohnes oder die vermeintliche Erhaltung von Arbeitsplätzen sein, sondern das der Abschaffung der Lohnarbeit und der Diktatur von oben herab. Also selbst über das Produkt der Arbeit zu entscheiden und sich frei organsisieren zu können. Eine Produktion wie sie nicht nur bei Opel HERRscht ist keine nach den Bedürfnissen der Menschen, keine nach ökologischen und nachhaltigen Kritierien sondern nur eine nach fremdbestimmten und am Gewinn orientierte. Bei Opel wird darum gekämpft weiterhin Dinge zu produzieren, die in dem Maßstab garnicht benötigt werden. Die Nachfrage ist einfach nicht mehr vorhanden. Deshalb macht es für uns keinen Sinn einen Kampf allein zum Erhalt der Opel-Werke zu führen.
Für sich gesehen ist eine ökonomisierung und maschinelle wegrationalisierung von Arbeitsplätzen ja ganz sinnvoll. Wenn gesellschaftlicher Reichtum für das Wohl der Gesellschaft verwendet wird, gibt es kein Grund mehr für Arbeitsplätze zu kämpfen, für etwas, was anstrengend ist und uns kaputt macht!
Um diesen Zustand zu ändern erfordert es aber eine Organisierung der Arbeiter*innen von unten, nicht von oben wie es bei Verbänden wie der Ver.di oder IG-Metall der Fall ist, wo Chefetagen die Bedürfnisse der Arbeiter*innen und ihre Autonomie einschränken, indem sie die Mittel und Formen für den Arbeitskampf bestimmen. Ein Kampf für nachhaltig bessere Lebensbedingungen fängt zwangsläufig mit dem Kampf für Selbstbestimmung an, wenn den Mächtigen die Möglichkeit genommen werden soll, das Erkämpfte in der nächsten Tarifrunde zu relativieren. Das heisst, dass der Kampf nur selbstbestimmt geführt werden kann wenn er erfolgreich sein soll.

Wir fordern einen Arbeitsalltag, der von der Basis organisiert wird, und dorthin kann nur der Kampf von unten führen.
Wir wollen keine Geselleschaft, in der menschliche Arbeitskraft ausgebeutet und durch Lohn vergütet wird.
Wir fordern eine Gesellschaft, in der selbstbestimmt gearbeitet wird.
Wir wollen nicht die Verteilung der Güter einer Elite überlassen, wir fordern eine Gesellschaft in der das Individuum mit seinen Bedürfnissen berücksichtigt wird und das kann nur ein freier und verantwortungsvoller Zugang Aller zum Reichtum der Gesellschaft gewährleisten.
Wir wollen, dass der Gesellschaftliche Reichtum zu Wohlstand der Gesellschaft führt, und kein elitäres Privatvergnügen ist.

Für mehr Kämpfe der Selbstbestimmung!
Für viele Revolutionen!!!

Autonome Zündler*innen

Wir = Die Verfasser*innen des Textes"

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/64016


Griechisches Diplomatenauto angezündet
Berlin 15. Oktober 2012

"wir haben das fahrzeug von oberst grympiris in berlin tiergarten angezündet. grympiris ist militärattache an der griechischen botschaft und trägt verantwortung für

++ den mienenkrieg an der grenze zur türkei, in dem flüchtlinge zerfetzt und verstümmelt werden,
++ waffengeschäfte griechenlands mit deutschland, die unbeachtet von kürzungen im gesundheitssektor, bei den renten und löhnen, die bevölkerung griechenlands in ein soziales desaster treiben,
++ die sparpolitik der griechischen regierung, welche als marionette der troika den reichtum der eliten sichert,
++ die zusammenarbeit der griechischen polizei mit faschisten von chrisi avgi,
++ die gewalt gegen demonstrierende in athen und anderen städten.

als vertreter der botschaft ist oberst grympiris ein legitimes ziel militanter angriffe.
bei unserer aktion haben wir das ziel in dem bewusstsein angegriffen, dass das fahrzeug in einer garage unterhalb eines wohnhauses gefackelt wird. dabei haben wir sichergestellt, dass ein „durchbrennen“ in die wohnungen ausgeschlossen werden kann.

wir solidarisieren uns mit den gefangenen des sozialen krieges in griechenland, den streikenden arbeitern und arbeiterinnen dort, den unterschiedlichen gruppen der stadtguerilla, den migranten und migrantinnen die zusammen mit antifas gegen den terror der junta kämpfen und den vielen verzweifelten, die hoffentlich irgendwann den zusammenbruch des griechischen staates und den aufbau einer freien welt feieren werden.

Viva la Anarchia
international arsonist union --- 15/10/2012"

Quelle:https://linksunten.indymedia.org/de/node/69133


Commerzbank mit Farbe und Steinen beworfen
Berlin 30. April 2012

Folgendes Schreiben wurde auf linksunten.indymedia.org veröffentlicht:

"Gestern Nacht haben wir die Commerzbank am Bayrischen Platz mit Steinen und Farbe angegriffen.
Berlin ist zugeschissen mit Bullen, welche mal wieder die Stadt zu ihrer Spielwiese erklärt haben. Wir nehmen nicht hin, dass Häuser geräumt und Menschen zusammengeschlagen werden. Wir alle werden nicht aufhören die bestehenden Zustände zu bekämpfen.

Für den Aufstand!
Solidarität mit den Besetzer_innen der Weisestraße 47!
Bullen aufs Maul!"

Bullenticker: http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/369482/index.html


Brandanschlag auf Geldautomat
Berlin 20. März 2012

"Solidaritätsfeuer für Tortuga in Berlin

Wenn wir über Solidarität reden kommen wir an Chile nicht vorbei. Weit weg von den Konfrontationen dort befinden wir uns in dem selben Krieg gegen die gleichen Gegner wie unsere chilenischen Genossinnen.
Die Lage dort trieb uns zu einem Angriff auf ein Ziel, für das Tortuga vor ein Gericht gezerrt wird. http://actforfree.nostate.net/?p=8329
Letzte Nacht haben wir in Berlin, Bützowstr. (Prenzlauer Berg), einen Geldautomat durch Feuer zerstört. Aktionen gegen diese Automaten nehmen in den letzten Jahren auch in Berlin zu; aus unterschiedlichen Zusammenhängen werden sie als ein geeignetes Ziel identifiziert und angezündet oder mit Hämmern eingeschlagen.

Anschläge auf ATM unterliegen in Berlin meistens einer Nachrichtensperre, so groß ist die Angst der Herrschenden das sich diese Aktionsform zu einem Volxsport wie das Autoabfackeln entwickelt.

Freiheit für Tortuga!
Freiheit für alle Gefangenen!
Solidarität mit dem anarchistischen Kampf in Chile!"

Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/56766


Syrische Botschaft gestürmt
Berlin 3. Februar 2012

Gewaltsam stürmten Regimekritiker in die syrische Botschaft in Berlin. Aus Wut auf Präsident Assad zerstörten sie die Einrichtung und Porträts von Assad.

Syrische Regimegegner sind am Freitag gewaltsam in die Botschaft ihres Heimatlandes in Berlin eingedrungen und haben dort Teile der Einrichtung demoliert. Wie die Polizei mitteilte, traten rund 30 Männer und Frauen am Nachmittag die Eingangstür auf und stürmten in das Gebäude im Stadtteil Tiergarten. Verletzt wurde niemand. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes verurteilte den Vorfall „auf das Schärfste“.

In der Botschaft zerstörten die Eindringlinge in verschiedenen Büros Teile des Mobiliars und Bilder des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Aus einem Fenster hängten sie eine Fahne des syrischen Widerstands. Auf die Fassade der Botschaft sprühten sie auf Englisch und Arabisch politische Parolen, darunter „Revolution and Freedom“.

In Syrien geht das Assad-Regime seit Monaten mit Gewalt gegen Oppositionelle vor. Seit März sind dabei nach UN-Schätzungen mindestens 5600 Menschen ums Leben gekommen.

Die Berliner Polizei nahm die Randalierer fest, die keinen Widerstand leisteten. Es seien ausschließlich Syrer oder Menschen syrischer Abstammung gewesen, hieß es. Nach Aufnahme ihrer Personalien kamen die Eindringlinge, darunter drei Frauen, wieder frei. Der Botschafter stellte Strafantrag. Die Polizei ermittelt nun wegen Landfriedensbruch, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch.

Das Auswärtige Amt betonte, die Bundesregierung nehme ihre Verantwortung für die Sicherheit aller diplomatischen und konsularischen Vertretungen in Deutschland sehr ernst. „Übergriffe auf Botschaften und Konsulate müssen mit aller Konsequenz verfolgt werden“, hieß es in einer Mitteilung.

Der Nahost-Beauftragte des Auswärtigen Amtes, Botschafter Boris Ruge, habe mit dem syrischen Botschafter telefoniert und sein Bedauern über den Vorgang zum Ausdruck gebracht.

Bereits im Oktober vergangenen Jahres waren Regimegegner in die syrische Botschaft in Berlin eingedrungen. Sie wollten damit gegen die Ermordung eines syrisch-kurdischen Oppositionspolitikers demonstrieren.

Quelle: welt.de


Büro der Jungen Union entglast
Schwetzingerstadt 18. März 2012

"In der letzten Nacht haben wir das Büro der Jungen Union Mannheim in der Schwetzingerstadt entglast.
Damit drücken wir unsere Wut über die Politik der Regierung Merkel aus. Merkels Politik für das Kapital und die Angriffe der Herrschenden gegen die europäische Arbeiterklasse werden wir nicht mehr schweigend hinehmen!

Wir fordern euch auf es uns gleich zu tun. Solidarisieren wir uns mit den Kämpfen in Südeuropa. Zeigen wir den Herrschenden was unsere Antwort auf ihren Krieg gegen die Menschen ist: Klassenkampf gegen Staat und Kapital!

Für einen Revolutionären 1.Mai 2012! Auf zu den antikapitalistischen Aktionstagen am 31.3. (http://www.march31.net) und am 17.-19.5. (http://www.european-resistance.org) in Frankfurt/Main!"

Quelle: http://linksunten.indymedia.org/node/56669


Neun Autos der Telekom abgefackelt
Berlin 8. April 2012

Folgendes Schreiben wurde auf indymedia.linksunten veröffentlicht:

Wir legten gestern Nacht zum Sonntag der Deutschen Telekom ein Osterei vor die Tür in der Storkower Str. als Zeichen unserer feurigen Solidarität mit allen GenossInnen weltweit im Kampf gegen Staat und Herrschaft.

Erst vor wenigen Tagen erschoss sich ein Rentner, direkt auf dem Syntagma-Platz in Athen in den Kopf. Grund hierfür lag darin, dass er seine Schulden nicht mehr zahlen konnte und keinen anderen Ausweg mehr sah, als sich selbst zu töten. Seit beginn der Krise haben sich mehr als 1.500 Menschen in Griechenland das Leben genommen. Unternehmen, wie die Deutsche Telekom tragen mit Schuld daran, dass die Menschen keinen anderen Ausweg mehr sehen, als den Freitod zu wählen.

Getrieben von massiven Lohn-, Renten- Urlaubskürzungen, die von allen Bevölkerungsschichten getragen werden müssen, macht sich eine große Unsicherheit breit, die das ganze Land erfasst. Selbst die Nahrungsversorgung funktioniert kaum noch in den großen Städten und führt zu einer großen Stadtflucht der Menschen auf das Land. Wir hoffen mit dieser Aktion, die Wut der Menschen in das Herz des europäischen Kapitalismus zu tragen. Der weltweite Aktionstag "M31" war ein Anfang für eine länderübergreifende Solidarität.

Die Deutsche Telekom AG ist eines der vielen multinationalen Unternehmen, welche durch die weltweite Wirtschaftskrise versucht sich auf dem europäischen Markt weiter zu etablieren. Ein Beispiel hierfür ist das griechische Telekomunternehmen OTE. Der griechische Staat reagiert damit auf den Druck der EU und des Internationalen Währungsfonds, die die Privatisierung der restlichen Staatsbetriebe vorantreiben und dies auch an die Finanzhilfen kuppeln. Hatte der griechische Staat noch bis vor kurzem 50% an dem Unternehmen, musste es 40% an die Deutsche Telekom verkaufen, die weiterhin ein Vorkaufsrecht auf die übrigen staatlichen Anteile der OTE hat.

Die Privatisierung zeigt ihre ersten negativen Auswirkungen für die OTE-Angestellten. So teilte die Deutsche Telekom vor kurzem mit, bei ihren neugewonnen MitarbeiterInnen den Rotsitft anzusetzen, durch Kürzung der Boni, sowie der automatische Stop von vertraglich geregelten Gehaltssteigerungen. Darüber hinaus soll es das Angebot von "freiwilligen" Pensionierungen geben. Die Einschnitte sollen dazu beitragen, dass das Unternehmen die Arbeitskosten in drei Jahren um 160 Millionen Euro senkt. Dadurch wird es zwangsläufig zu Entlassungen kommen. Schon im Oktober wurde mit den Gewerkschaften eine Gehaltskürzung von über 11% ausgehandelt.

Aber es regt sich auch Widerstand innerhalb der OTE-Belegtschaft. So riefen einige unabhängige ArbeiterInnen zu dem Generalstreik vom 7./8. März 2011 auf.

Die Deutsche Telekom AG hat zudem eine Monopolstellung im internationalen Telekommnikationsgeschäft. Besonders bei der lückenlosen Überwachung tut sich die Telekom als Vorreiter hervor. Die Tochtergesellschaft T-Systems wurde in einigen Bundesländern damit beauftragt, den Digitalfunk für Polizei und Feuerwehr aufzubauen. Dies sind nur einige wenige Beispiele, die uns dazu ermutigt haben, diesem Konzern ein Besuch abzustatten.

Viva la Anarchia!
Freiheit für Stella Antoniou und alle anderen GenossInnen in Haft!

Kommando Lambros Foundas

Presse:

Mitarbeiter der Wachschutzfirma entdeckten das Feuer in der Nacht und alarmierten am Sonntagmorgen gegen 4.35 Uhr Polizei und Feuerwehr. Letztere rückte mit zwei Staffeln an um das Feuer zu löschen. Die Löscharbeiten auf dem Betriebshof in der Storkower Straße (Prenzlauer Berg) dauerten rund eine Stunde.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei steckten die Brandstifter neun Autos an - sie brannten komplett aus. Durch die immense Hitzeentwicklung wurden fünf weitere Fahrzeuge zum Teil schwer beschädigt. Verletzt wurde durch das Feuer niemand. Jetzt ermittelt der Staatsschutz. Wie hoch der angerichtete Sachschaden ist, muss noch geklärt werden.
In einem linken Internetforum wurde am Sonntag ein Bekennerschreiben veröffentlicht. Darin sprachen die Chaoten von einem "Osterei" für die Telekom und hetzten gegen die weltweiten Aktivitäten des Konzerns. Die Bandstifter stört auch, dass eine Tochterfirma der Telekom den Digitalfunk für Polizei und Feuerwehr aufbaue.
Quelle: BZ


ARGE angegriffen
Würzburg 10. September 2012

Das auf linksunten.indymedia veröffentlichte Schreiben:

"In der Nacht vom 09.09.2012 auf 10.09.2012 haben wir der "ARGE" Würzburg einen Besuch abgestattet. Als Botschaft hinterließen wir einige beschädigte Scheiben und einen gesprühten Gruß an der Fassade. Damit möchten wir unsere Ablehnung nicht nur gegenüber dem Arbeitsamt zum Ausdruck bringen, sondern auch gegen das Konzept der Arbeit im Kapitalismus an sich.
Entgegen herrschender Ideologie besteht der primäre Zweck der Lohnarbeit nicht in der Bedürfnisbefriedigung der Menschen sondern in der Mehrwertproduktion. Dies hat zur Folge, dass die Leistungshetze im Kapitalismus in ungeheurem Ausmaß zugenommen hat und dass obwohl die Technik sich ständig verbessert und die Produktivkräfte stetig gestiegen sind.

Der moderne Kapitalismus ist ein irrationales menschenfeindliches Wahnsystem, in dem arbeitssparende Maßnahmen nicht zum Wohle aller genutzt werden. Führen Unternehmen neue "effizientere" Arbeitsmethoden ein, so werden diese nicht genutzt, um den eigentlichen Produzenten mehr Muße zu ermöglichen. Ganz im Gegenteil werden die nun "überflüssigen" Arbeiter entlassen, während ihre verbliebenen Kollegen sogar noch mehr arbeiten müssen.
Dieser offenkundige gemeingefährliche Unsinn kann nur deshalb von Statten gehen, da die Unternehmen sich über anonyme Märkte als Konkurrenten gegenüberstehen. Während die einzelnen Unternehmen immer höhere Profite erzielen müssen, sind auch die einzelnen Gesellschaftsmitglieder gezwungen, ihre Arbeitskraft zu verkaufen, um ihr Überleben zu sichern.
Das Arbeitsamt wie wir es heute kennen, steht in der Tradition frühmoderner Zuchthäuser und sogenannter "Irrenanstalten", in welchen den Menschen die abstrakte Lohnarbeit eingepeitscht wurde. Diese repressive Tradition kehrt in Zeiten der globalen Wirtschaftskrise auch in den "kapitalistischen Kernländern" mit aller Macht zurück.

Die kapitalistische Zwangsinstitution der Menschenverwaltung zeigt mit drakonischen Maßnahmen wozu sie fähig ist: "Hartz 4" und "Ein-Euro-Jobs" sind hierbei aus Populärmedien bekannte Kampfbegriffe, die jedoch nur die Spitze des Eisbergs verordneter Gängelungen und Ausbeutungen darstellen. Kosmetische Korrekturen wie eine etwaige Erhöhung des Hartz4-Satzes oder die Einführung eines Mindestlohns können nur einzelne kleine Schritte und nicht das Ende des Veränderungsprozesses sein. Vielmehr muss eine grundsätzliche und radikale Änderung der Gesellschaft stattfinden. Kaptialistische Standortkonkurrenz und Profitstreben müssen zugunsten einer solidarischen Gesellschaft überwunden werden.
Eine solche Überwindung kann nur durch einen gesamtgesellschaftlichen Umbruch geschehen !

In diesem Sinne:

Für mehr Militanz - gerade auch in Kleinstädten!!!"


Sparkasse mit Farbflaschen beworfen
München 25. Mai 2012

Von Indymedia Linksunten:

"Die Sparkassenfiliale in der Schleißheimerstr. 220 wurde in der Nacht vom 24.05.12 auf den 25.5.12 mit mehreren Farbflaschen beworfen. Seitdem ist die Glasfassade dieser Sparkasse am Luitpoldpark weiträumig rot eingefärbt."


Angriff auf Bank
Frankfurt am Main 19. Mai 2012

Von Indymedia Linksunten:

"Als Reaktion auf die anhaltende Repression und Polizeigewalt wurde vergangene Nacht die Sparkasse im Frankfurter Stadtteil Hausen gesmasht.

Kapitalismus abschaffen- ACAB"


Glasbruch bei der Deutschen Bank
Frankfurt am Main 18. Mai 2012

Gefunden auf Indymedia Linksunten:

"brecht die macht der banken und konzerne - das ist uns noch nicht gelungen, dafür sind die scheiben der deutschen bank in frankfurt-rödelheim gebrochen.

in der nacht auf freitag haben wir in rödelheim für glasbruch bei der deutschen bank (bauspar ag) gesorgt. vor dem hintergrund der anhaltenden repression um blockupy, haben wir bewußt diese aktionsform gewählt um klar zu machen das sich antikapitalistischer widerstand weder verbieten noch einkesseln lässt. kämpfen wir gemeinsam für eine welt in der menschen mehr wert sind als waren und nicht ihr leben kapitalistischer profitlogik unterordnen müssen.

gegen staat, grenzen und kapitalismus.

für die soziale revolution.

ag aktionskonsens ausweiten"


Brandanschlag auf Arbeitsagentur
Berlin 14. November 2012

Ein Gebäude der Arbeitsagentur in Reinickendorf ist in der Nacht zu Mittwoch mit einem Brandsatz beworfen worden. Die Tür wurde dadurch beschädigt.

Die Polizei ist in der Nacht zu Mittwoch zur Arbeitsagentur in der Innungsstraße im Reinickendorfer Ortsteil Borsigwalde gerufen worden. Nach den bisherigen Ermittlungen hatten Unbekannte einen Brandsatz gegen die Eingangstür der Agentur geworfen. Durch die starke Hitze platzte das Glas der Tür. Das Feuer war bereits erloschen, als die Beamten eintrafen. Weitere Schäden gab es nicht. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand ist von einer politisch motivierten Tat auszugehen. Der Staatsschutz ermittelt.

Quelle: Tagesspiegel


Bullen angegriffen und Überwachungskamera sabotiert
Leipzig 9. Dezember 2012

Gegen 20.00 Uhr wurden im Bereich des Connewitzer Kreuzes beiderseitig der Karl-Liebknecht-Straße ca. 30 Personen festgestellt die Schneeballlager anfertigten. Gegen 20.15 Uhr erfolgte aus allen Richtungen am Kreuz ein sprunghafter Zulauf von Personen aus der linken Szene. Ca. 100 Personen aus Richtung Wolfgang-Heinze-Straße kommend, zündeten dabei Bengalos und schossen Signalraketen ab.

Die Personenzahl erhöhte sich in kürzester Zeit auf ca. 350 bis 400 Personen, die sich in zwei Lager teilten und mit Schneebällen bewarfen. Aus diesem Personenkreis heraus vermummten sich dann mehrere Leute, die im Kreuzungsbereich Papiertonnen, Warnbaken, Europaletten und eine Baustellenabsperrung anzündeten. Aus einem, am Kreuz befindlichen umfriedeten Weihnachtsbaummarkt, wurden mehrere Weihnachtsbäume entwendet. Diese Bäume wurden in das bereits brennende Feuer geworfen. Der auf dem Kreuz stehenden Betonmast und das Stromkabel für die Straßenbeleuchtung und die dort befindliche Kamera wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Als die Polizei mit geschlossenen Einsatzkräften diesen Ausschreitungen ein Ende bereitete, wurde noch eine Besatzung eines Funkstreifenwagens angegriffen. Dabei zerstörten unbekannte Täter eine Seitenscheibe des Funkwagens mittels Pflastersteinen.

Am Fahrzeug wurden später 13 Eindellungen gezählt, die durch Pflastersteinen und Bierflaschen hervorgerufen wurden. Ein 36- jähriger Polizeibeamter erlitt durch die Steinwürfe am Oberschenkel und am Arm Verletzungen. Die Feuerwehr löschte den Brand am Kreuz. Die Personengruppen flüchteten schnell in die angrenzenden Straßen. Im Ergebnis der Ereignisortüberprüfungen wurde bekannt, dass es zu Sachbeschädigungen an der Sparkasse Scheffelstraße/ Ecke Karl-Liebknecht-Straße gekommen ist. Hier wurden mehrere Fensterscheiben durch Steinwürfe beschädigt. Festnahmen gab es in diesem Zusammenhang keine. Während des Polizeieinsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen am Connewitzer Kreuz.

Quelle: Polizeiticker


Barrikade errichtet
Berlin 14. November 2012

Mehrere mutmaßliche Linksextremisten haben am Dienstag versucht, in Kreuzberg zu randalieren. Die Polizei nahm vier Leute fest. Sie sind bereits bei der Polizei bekannt.

Gegen 20.50 Uhr haben nach Polizeiangaben mehrere Menschen Mülltonnen in Brand gesteckt und diese auf die Görlitzer Straße in Kreuzberg geschoben. Zudem hätten sie "Pyrotechnik im Görlitzer Park gezündet", hieß es bei der Polizei. Wenig später warfen mehrere Vermummte Steine gegen einen VW T4 am Görlitzer Ufer.

Dem Fahrer sei es nur knapp gelungen, den Wagen ohne größere Probleme zum Stehen zu bringen, sagte ein Polizeisprecher. Mehrere Scheiben des Autos gingen jedoch zu Bruch. Die alarmierten Polizisten nahmen vier Tatverdächtige - drei Männer und eine Frau - fest.

Die Festgenommenen sollen teilweise bereits als Linksextremisten bei der Polizei aktenkundig sein. Der Staatsschutz ermittelt. Die Beamten prüfen auch, ob die Festgenommenen für das Bekleben des Schaufensters einer Bankfiliale in der Kottbusser Straße in Kreuzberg mit Plakaten ("Solidarität Europa") in Frage kommen.

Quelle: Tagesspiegel


Behördenautos angesteckt
Hamburg 30. August 2012

Brandstifter haben in der Nacht zum Donnerstag auf St. Pauli und in Wilhelmsburg insgesamt neun Autos und einen Lastwagen in Brand gesetzt. Ziel der Anschläge waren Firmen- und Behördenfahrzeuge. Die Polizei geht in beiden Fällen von politisch motivierten Taten aus. In einem Fall wurde ein 23-Jähriger festgenommen. Der Staatsschutz ermittelt.

Kurz vor Mitternacht waren es drei VW Golf und ein VW LT, die am Zirkusweg in Flammen standen. Anwohner riefen die Feuerwehr. Die anrückenden Einsatzkräfte konnten nicht verhindern, dass die Fahrzeuge ausbrannten und ein weiterer Wagen durch die Hitze beschädigt wurde.

Am Brandort stellte die Kripo fest, dass zwei nagelneue Fahrzeuge der Gesundheitsbehörde angesteckt wurden und die Flammen auf zwei weitere Autos übergesprungen waren.

Noch während der Löscharbeiten stellten Polizisten einen 23 Jahre alten Mann, auf den die Täterbeschreibung eines Zeugen zutraf. Der Mann ist der Polizei bekannt. Er war in der Vergangenheit im Zusammenhang mit einer Brandstiftung an Müllcontainern festgenommen worden. Das genaue Motiv der Tat war zunächst unklar. Bei Redaktionsschluss dauerte die Vernehmung des Mannes an. Aus Polizeikreisen hieß es, dass gegen ihn Haftbefehl beantragt wird.

Quelle: Welt


Deutsche Bank mit Farbe und Steinen angegriffen
Bielefeld 14. November 2012

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"In der Nacht auf den 14.11.2012 haben wir eine Filiale der Deutschen Bank in Bielefeld (Heepen) mit Farbe und Steinen angegriffen, um den Generalstreik in den südeuropäischen Ländern zu unterstützen.

Solidarität kennt keine Grenzen!

Kampf dem Kapitalismus!"


Auto beschmiert und Reifen zerstochen
Berlin 17.August 2012

Eine 41-jährige Mitarbeiterin einer Vermietungs- und Verwaltungsfirma alarmierte heute Vormittag gegen 11 Uhr 15 die Polizei in die Friedrichstraße nach Kreuzberg und zeigte eine Sachbeschädigung an einem Firmenfahrzeug an. Der „Peugeot“ war an einer Tür sowie der Fahrzeugfront mit linkspolitischen Schriftzügen beschmiert und ein Reifen wies ein Einstichloch auf. Da ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann, ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes wegen Sachbeschädigung.

Quelle:Polizeiticker


Farbe gegen Papst-Vertreter
Bochum 2. Juni 2012

Auf indymedia.linksunten veröffentlichtes Schreiben:

„Am letzten Wochenende besuchte der höchste Vertreter des Papstes und ex-Hitlerjungen Ratzinger, Jean-Claude Perisset, Bochum. Diesen Besuch eines Vertreters einer furchtbar reaktionären, homophoben, sexistischen und autoritären Institution nahmen sich einige Aktivist_innen zum Anlass, die besuchte Heimkehrer-Dankes-Kirche im Stadtbezirk Weitmar großzügig mit silberner Farbe zu verzieren.

Direkter Protest und Farbe gegen den Vatikan und seine Symphatisant_innen.
Für die Freiheit!
Für das Leben!
(A)“


Scheiben einer Bank beschädigt
Berlin 19. Februar 2012

Mehrere Scheiben einer Bank wurden heute früh in Friedrichshain beschädigt. Zeugen hatten gegen 6 Uhr zwei vermummte Personen in der Frankfurter Allee beobachtet, wie diese Kleinpflastersteine gegen die Scheiben der Bankfiliale warfen und anschließend mit Eisenstangen gegen die Fensterscheiben schlugen. Als die von den Zeugen alarmierten Beamten eintrafen, waren die Täter bereits unerkannt in Richtung Boxhagener Straße entkommen. Insgesamt fünf Fenster der Bank wurden stark beschädigt.

Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Quelle: Polizeipresse


Scheiben von Commerzbank zerstört/Geldautomat beschädigt
Bielefeld 17. Februar 2012

auf indymedia linksunten veröffentlichtes Schreiben:

"Unsere Herzen schlagen für die Freiheit. Und blicken wir nach Griechenland, wo sich tausende in immer intensiveren Revolten erheben und gegen Staat und Kapital, gegen Sozialkürzungen, Ausbeutung und Unterdrückung ihre Wut zum Ausdruck bringen, schlagen sie schneller.
In Solidarität mit den Revoltierenden wollen wir dazu beitragen hier in den nahezu befriedeten Gefilden des Kapitalismus den Aufstand auszuweiten.

Wir stehen voller Leidenschaft ein für eine freie, solidarische Gesellschaft in der jede*jeder selbstbestimmt über ihr*sein Leben entscheidet und wo Geld keine Rolle spielt bei der Frage nach Befriedigung der (Grund-)Bedürfnisse aller.

In tiefster Ablehnung gegenüber des vorherrschenden Systems des Geldes, der Privilegien und Autoritäten haben wir in der Nacht auf Freitag den 17.02.2012 die Fensterscheiben einer Commerzbank, sowie einen Geldautomaten im Bielefelder Stadtgebiet unseren Zorn spüren lassen.

Anarchistische Gruppe"


Fenster von Bank beschädigt
Berlin 2. März 2012

Zwei Unbekannte haben in der vergangenen Nacht die Fensterscheiben einer Weddinger Bankfiliale durch Steinwürfe beschädigt. Mitarbeiter eines Security-Unternehmens beobachteten kurz vor 3 Uhr die Maskierten, als diese Pflastersteine gegen die Fenster der Bank in der Nazarethkirchstraße warfen. Die Täter flüchteten noch vor dem Eintreffen der Polizei. Die Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatschutz übernommen.

Quelle: Polizeiticker


Sechs Banken angegriffen
Hamburg 28. Februar 2012

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"Die Krise ist das scheiß System!
In Griechenland kämpfen Menschen gegen die direkten Auswirkungen von Entscheidungen, die deutsche und andere europäische Politiker innen über ihre und unsere Köpfe hinweg beschließen um ihr unterdrückerisches System zu retten. Die Hetze der deutschen Presse ekelt uns an!
Unsere Solidarität gilt den streikenden und kämpfenden Menschen , die jetzt in den Knästen sitzen und sich mit Repression konfrontiert sehen. Außerdem senden wir Solidarität an die griechischen Revolutionäre innen der griechischen Stadtguerilla „Revolutionärer Kampf“ die gerade für ihre Kämpfe und Ideen vor Gericht stehen.

Wir haben am 27. und 28. Februar 6 Banken in Hamburg angegriffen. Es sind kleine aber deutliche Zeichen, Banken in Deutschland anzugreifen und wir hoffen,so wie wir von einer Soliaktion in Bielefeld inspiriert waren, dass es uns viele gleich tun werden und Solidarität Richtung Griechenland und Wut und Steine gegen die Banken und ihr System schicken.
Auf das viele Menschen am 31. März in Frankfurt und zu anderer Zeit an anderem Ort ihre Wut auf die Straße tragen. Für einen heißen Sommer! Freiheit!"


Steinwürfe auf Bankfilialen
Berlin 3. März 2012

Bei Steinwürfen gegen Bankfilialen in Friedrichsfelde und Kreuzberg gingen in der vergangenen Nacht mehrere Fensterscheiben zu Bruch.

Unbekannte warfen zunächst kurz nach 1 Uhr eine Fensterscheibe einer Filiale in der Erich-Kurz-Straße ein. Alarmierte Polizisten entdeckten in derselben Straße weitere Beschädigungen in Form eines abgerissenen Außenspiegels an einem geparkten „Ford“, eines demolierten Kunststoffhalters in einem Hauseingang und eines angezündeten Mopeds, dass vollständig abbrannte.
Gegen 1 Uhr 40 meldeten Zeugen dem Polizeinotruf, dass sich in der Kottbusser Straße mehrere Personen vermummten und die Glasfassade einer dortigen Bank mit Steinen bewarfen. Hierbei gingen diverse Scheiben zu Bruch. Anschließend flüchteten die Randalierer. Eine Absuche der Umgebung blieb erfolglos.

Quelle: Polizeiticker


Fuhrpark von Graffiti-Reinigung abgefackelt
Berlin 17. April 2012

"Mit Spezial-Brandsätzen haben wir, Graffiti-Sprayer und Hassbrenner, in der Nacht zum 17. April 2012 den Fuhrpark des Unternehmens „Graffiti Frei GmbH“ in Berlin-Mitte vernichtet, dass sich selbst damit brüstet, seit 1999 regelmäßig politische Schriftzüge am Kottbusser Tor zu entfernen.

Während der Gründer und Geschäftsführer der Firma Gerald Schramm vermutet, wir "wollten einfach nur Schaden anrichten“, bestehen wir auf der politischen Motivation. Wer von sich sagt, er sei "politisch selbst eher links orientiert" und dennoch einen "Notfallservice" für den 1. Mai anbietet, bei dem seit mehr als 150 Jahren Menschen für ihre Rechte auf die Straße gehen und sich dabei auch nicht an den rechtlichen Rahmen halten, hat damit zu rechnen, von denen Antworten zu bekommen, gegen die er kämpft.

Uns kotzt der Ordnungswahn dieser Gesellschaft, die Obrigkeitshörigkeit und das Schreien nach mehr Polizei so sehr an, dass wir es für richtig halten, die Angriffe der Profiteure und Förderer des Sicherheitswahns zu erwiedern.

Saubere Wände sind eine Vorraussetzung für teure Mieten und die Umwandlung proletarischer Viertel in Freizeitparks für reiche Schweine.

Nie wieder Graffitifrei!
Ein Service im Rahmen der Insurrection Days

Berlin anschmieren!"

http://insurrectiondays.noblogs.org/kampagen/

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/58514

Presse:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/58499


Steinwürfe gegen Bank-Filiale
Berlin 19. April 2012

Vier Punks sollen in der Nacht zu Donnerstag in Friedrichshain eine Bank-Filiale mit Steinen beworfen haben. Danach landeten sie im Polizeigewahrsam.
Laut Polizei gehören die mutmaßlichen Täter zur "Punkerszene". Ein Passant sah, wie sie offenbar Steine gegen die Scheiben einer Bank-Filiale in der Petersburger Straße in Friedrichshain warfen und rief die Polizei. Die Beamten trafen rechtzeitig ein und nahmen die vier betrunkenen mutmaßlichen Steinewerfer fest.

Die Männer - 31, 30, 26 und 20 Jahre - wurden im Gewahrsam erkennungsdienstlich behandelt. Danach wurden sie wieder entlassen.

Quelle:Tagesspiegel


Scheiben von Bank und Autohaus eingeworfen
Berlin 25. April 2012

Beamte der 12. Einsatzhundertschaft haben in der vergangenen Nacht zwei Männer in Kreuzberg festgenommen, die mehrere Steine gegen die Schaufensterscheiben einer Bank und eines Autohauses geworfen hatten. Gegen 23 Uhr 45 beobachteten die Einsatzbeamten die Männer in der Skalitzer Straße bei der Tat und nahmen sie auf deren Flucht fest. Insgesamt drei Scheiben wurden von den beiden Tatverdächtigen im Alter von 22 Jahren beschädigt.

Nach einer Personalienfeststellung kam das Duo wieder auf freien Fuß. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat übernommen.

Quelle: Polizeiticker