[B] 07.05. Für ein solidarisches Berlin - der rassistischen Offensive entgegentreten!

AntifaschistischeAktion

Am 12.03.2016 konnten fast 3.000 Nazis durch Berlin ziehen und ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten. Am 07. Mai - kurz vor dem Tag der Befreiung - wollen sie es wieder versuchen. Wir werden es nicht zulassen, dass Nazis erneut nahezu ungestört durch die Stadt ziehen können. Wir rufen daher zu Protesten auf - gegen die Rassist*innen, für ein solidarisches Berlin:

 

Die rechtspopulistische AfD konnte im März weitere erschreckend hohe Wahlerfolge erzielen. Ihr Programm und Wahlkampf sind von völkisch fundamentalistischer, rassistischer, homophober, frauen*- und arbeitnehmer*innenfeindlicher Politik geprägt. So sprach sich Petry für den Schießbefehl gegen Geflüchtete an deutschen Grenzen aus. Höcke fabulierte über angebliche biologische Unterschiede zwischen Menschen aus Europa und Afrika. Die Wahlerfolge sind Ausdruck eines in der Gesellschaft tief verwurzelten Rassismus. Dies zeigt sich in Berlin auch durch die Zahlen der Berliner Register und ReachOut. Demnach kam es 2015 zu 175 rassistisch motivierten Angriffen. 43 ereigneten sich an oder in der Nähe von Geflüchtetenunterkünften. Auch fanden 223 rassistische Veranstaltungen und Kundgebungen statt. Dies sind nur die erfassten Zahlen, die Dunkelziffer liegt weit höher.

 

Diese Stimmung nutzte Enrico Stubbe, Bundesvorstand der nationalistischen Bürgerbewegung „Pro Deutschland“, im März für eine rassistische und nationalistische Demonstration unter dem Motto „Merkel muss Weg – Wir für Berlin & Wir für Deutschland“. Rund 3000 Rassist*innen, darunter Hooligans, autonome Nationalist*innen, NPD– und BärGiDa-Anhänger*innen und selbsternannte „besorgte„ Bürger*innen, nahmen teil.
Bereits einen Tag danach meldete er die nächste rassistische Demo für den 07. Mai an. Für diese ist eine Steigerung Teilnehmer*innenzahl zu erwarten.

Rechte wie Stubbe und die AfD thematisieren überspitzt aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen. Sie zeigen nicht die Ursachen und größeren Zusammenhänge auf, sondern bieten vermeintlich einfache Lösungen, indem sie meist einer Gruppe die Schuld zuschieben. So schüren sie Ängste und Rassismus gegen Geflüchtete und versuchen anschlussfähig für Menschen aus allen politischen Lagern zu sein.

 

Das werden wir nicht zulassen. Bieten wir dieser Hetze die Stirn. Kämpfen wir gemeinsam gegen Rassismus und jede Form von Menschenfeindlichkeit, kämpfen wir für eine solidarische, bunte und offene Gesellschaft. Wir wollen ein Berlin, in dem alle gemeinsam angstfrei leben können – unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Aufenthaltsstatus. In den letzten Monaten haben viele Berliner*innen gezeigt, dass sie Ankommende willkommen heißen und für eine offene Gesellschaft streiten. Diesen Anspruch an unser Zusammenleben müssen wir immer wieder und offensiv verteidigen.

 

Wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken!
Lasst uns unseren Wünschen und Träumen Ausdruck verleihen.
Lasst uns gemeinsam, entschlossen und selbstbewusst in die Welt gehen.

Lasst uns zeigen, dass wir mehr sind als die Rassist*innen!


Dabei sind wir solidarisch mit allen, die unser Ziel nach einer solidarischen Gesellschaft teilen!
Unser Widerstand ist kreativ und vielfältig, genauso wie ziviler Ungehorsam!

Nazis und Rassist*innen bekämpfen! Refugees Welcome!

 

Demonstration
Für ein solidarisches Berlin – Der rassistischen Offensive entgegentreten
07.05.2016 | 13:00 | Hackescher Markt

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Mobimaterial für #Bnf0705 wartet auf euch bei

 

Red Stuff, Disorder Rebel Store, Schwarze Risse, Karl-Liebknecht-Haus & schwankenden Weltkugel

 

Klebt Plakate, wir müssen die erreichen, welche nicht jeden Tag Indy oder den Stressi checken!

 

An die Hausprojekte, eure Unterstützung für solch eine Mobi ist wichtig, nutzt eure Kontakte, einen Tag vor der Befreiung auf die Straße, Befreiung ist ein permanenter Akt, never stop!

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Sollte diese Demo in eine ähnliche Richtung gehen wie die letzte, heißt das, dass Nazis aus dem ganzen bundesgebiet anreisen werden!

 

Die ist ein Aufruf an Hamburg und Leipzig, unterstützt die Genossen in Berlin!

 

Und an alle Berliner, bekommt den Arsch hoch verdammte Scheiße!

versucht bitte zu mobilisieren wie ihr könnt, gebt alles, egal woher ihr kommt. es soll bitte nicht so ausgehen wie am 12.03.!!!! oder jede woche montag...

wenn die nazis aus hamburg, magdeburg und co. anreisen können, dann könnt ihr das alle auch. zum feiern kommt ihr auch immer wieder gerne hierher nach berlin. warum nicht, wenn mal wirklich not am mann ist?!?

ja klar, eure antworten liegen auf der hand...natürlich dürfte eine millionenstadt wie berlin eigentlich GAR niemanden brauchen. es sind genug menschen vor ort. doch sind sie denn alle ignorant oder schlürfen zu viel latte oder WHAT??? wir verstehen es auch nicht, kommen uns schon fast missionarisch vor, vergebliche versuche die menschen zur nobärgida und weiteren demos zu überreden.

geht es den berlinern einfach nur zu gut? oder ist der glaube, in berlin die anonymität genießen zu können, gleichzeitig höchste IGNORANZ auszuüben?!? wie auch immer, es ist zum KOTZEN. denn zusammenhalt gibt es hier leider nicht. jeder gang zu nobärgida erscheint eigentlich fast sinn und zwecklos, jedesmal wird einem schlecht. ARMES BERLIN!

 

und zu eurer info: nicht nur am 7.5.16 wird es eine wieder von enrico stubbe angemeldete grossdemo geben, sondern auch am 30.7.2016 um 15 uhr, auch wieder am washingtonplatz, wie er gestern bei bärgida stolz seinen flyer der "aktuellen kamera"presentierte.

 

RINN IN DIE PUSCHEN, RAUS AUF DIE STRASSEN LEUTE!!! BERLIN IST UNSER ZUHAUSE. 

 

...oder macht ihr zuhause in euren 4 wänden auch nie sauber?!?