Am 21. September wird in Uetersen ein neuer Bürgermeister gewählt. Ein Kandidat ist Steffen Peter (29.10.1963) aus Uetersen (Kreuzmoor 15). Bei der Kommunalwahl 2013 kandidierte Steffen Peter mit seiner Frau Erika Peter (1965) noch für die NPD im Kreis Pinneberg.
Laut Hamburger Abendblatt nannte sich Steffen Peter für die Bürgermeisterwahl „Oberreichsanwalt“. Der Uetersener Wahlausschuss korrigierte die Berufsbezeichnung in Stahl- und Walzwerker.
Mittlerweile berichten auch die Taz, Störungsmelder (Zeit) und BnR über den extrem rechten Bürgermeisterkandidaten in Uetersen.
Am 10.September 2014 haben alle Kandidat_innen die möglichkeit sich öffentlich um 19 Uhr in der Mensa, Bleekerstraße 3 in
Uetersen vorzustellen.
Kein Podium für Nazis! Gemeinsam die Kandidatur von Steffen Peter verhindern!
Hier noch was von der Antifa Pinneberg zur Wahl
http://antifapinneberg.blogsport.de/2014/09/06/buergermeister-kandidat-aus-der-reichsbuergerbewegung/
Erg.
Erwähnenswert ist, dass er kein klassische Nazi ist, sondern zur Verschwörungsideologischen brauen Sektenwesen der Reichsbürger gehört und selbst innerhalb der NPD manchen seine Ansichten zu krude war. Fraglich ob es sich bei seinem Wahlkampf wirklich eine größere Intervention nötig ist. Viele Stimmen dürfte er, selbst im rechten Lager, ohnehin nicht bekommen. Er stellt sich für jeden der auch nur einen Satz von ihm hört als bescheuerter Spinner dar, von daher Schaden ihm seine öffentlichen Wahlkampfauftritte wahrscheinlich eh mehr, als dass sie ihm nützen.
FGDO
Wieso kann er überhaupt kandidieren. Bürgermeister sind Beamte auf Zeit. Neben der Kommunalordung gilt auch das Beamtenrecht. Selbst ein Kandidat muß für die „freiheitliche demokratische Grundordnung“ eintreten. Damit kann man diese Figuren fassen, selbst wenn sie eine Erklärung abgegeben haben. Einen solchen Fall gibt es auch in der Nähe von Mannheim. Weder die vorgesetzte Kreisverwaltung noch das Innenministerium von BaWü gehen gegen die Entscheidung des Wahlausschusses vor, der die Kandidatin zu gelassen hat.