FFM: Erneut antirassistische Aktion bei SPD

Refugees Welcome

Am Abend des 20. November haben antirassistische Aktivist_Innen in Frankfurt erneut Kontinuität bewiesen. So störten mehr als 30 Aktivist_innen eine Unterbezirkskonferenz der Frankfurter SPD und verliehen somit antirassistischen Forderungen, die bereits zwei Wochen zuvor bei der Besetzung der Frankfurter SPD-Zentrale anklungen, Nachdruck.

 

Nachdem die Aktivist_innen den Tagungssaal betreten hatten, beteuerten Vertreter_innen der SPD zunächst « man habe sich zu Beginn der Sitzung schon genügend mit dem Thema befasst ». Weiter ließen sie verlauten, dass » sie solidarisch mit Flüchtlingen seien ».


Von diesem Gerede ließen sich die Protestierenden jedoch nicht beirren und hielten per Megafon einen Redebeitrag, der durch lautstarke Parolen unterstützt wurde. In diesem Redebeitrag stellte man fest, dass « dem zynischen Gerede der SPD in puncto Solidarität mit Flüchtlingen nun endlich mal Taten folgen müssen ». Darüberhinaus wurde die Abschaffung von Dublin II, das Ende rassistischer Kontrollen und eine globale Bewegungs- und Aufenthaltsfreiheit gefordert.

 

Nach wenigen Minuten war die antirassistische Störaktion auch wieder vorbei und man verließ den Saalbau im Gallus noch bevor die zu Hilfe gerufenen Polizei eintraf.

 

Die Störaktion der Unterbezirkskonferenz der Frankfurter SPD war dabei jedoch nicht die einzige antirassistische Aktion an diesem Tag. Wenige Stunden zuvor hatte es eine antirassistische Rallye am Frankfurter Flughafen gegeben. Diese theamtisierte den Frankfurter Flughafen als Dreh- und Angelpunkt von Abschiebungen. Darüberhinaus wurden Fluggesellschaften, die Abschiebungen als Geschäftsmodell für sich entdeckt haben, benannt.

 

Die antirassistische Rallye am Flughafen ist dabei Teil einer Kampagne gegen die Euro Finance Week. Morgen, am 21. November, findet hierzu eine Demonstration statt. Sie beginnt um 18 Uhr am Kaisersack.

 

Nähere Infos zur Kampagne gegen die Euro Finance Week: http://notroika.org

Indy-Artikel über die Besetzung der Frankfurter SPD: http://indymedia.org/2013/11/349998.shtml

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… voll knorke, aber "erneut Kontinuität bewiesen" ist ziemlich unglücklich formuliert:

1. "erneut" widerspricht der kontinuität, die is nämlich die ganze zeit da, nicht nur immer mal wieder

2. "kontinuität" ist kein selbstzweck ;)

3. "bewiesen" muss einem nur selber was, und dadurch dass man das in dem linksunten-bericht schreibt zeigt man, dass mans nötig hat. (bzw. demonstriert dieses bedürfnis nach außen und dadurch wird es auch wirklich nötig)

 

… kleine manöverkritik. ich finds natürlich trotzdem ne coole aktion. aber solche formulierungen sind mE nach unnötig.

die spd hat NICHT polizei geholt-sondern die SaalbauAG. bitte fügt es noch hinzu - danke.