Im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages haben am 12 . August über 1200 Menschen in zahlreichen deutschen Städten gegen die Kollaboration deutscher Unternehmen mit dem islamistischen Regime im Iran protestiert. Kundgebungen und Demonstrationen fanden vor Gebäuden von Firmen statt, die mit ihren Geschäften das Regime im Iran direkt unterstützen, unter anderem vor Niederlassungen von Mercedes-Benz, Siemens unter anderen.
Proteste fanden statt in Köln, Berlin, Bremen, Göttingen, Hamburg und Frankfurt. Zu den Protesten hatten linke deutsche und iranische Gruppen aufgerufen.
Die Proteste im Iran gegen die islamistische Diktatur gehen weiter. In der BRD wird zwar das iranische Regime wird hier und da mal kritisiert. Doch überall wo das Regime kritisiert wird, da wird auch der angebliche Reformer Mussawi hochgelobt, und gleichzeitig zu den guten Verbindungen deutscher Firmen in den Iran geschwiegen. Dabei ist Deutschland der wichtigste westliche Handelspartner des Iran, deutsche Unternehmen wie Mercedes-Benz, Heckler und Koch, Dräger und Siemens lieferten und liefern nach wie vor Waffen, Fahrzeuge und Logistik zur Unterdrückung der Protestierenden im Iran.
Gegen diese Kollaboration mit dem iranischen Regime rief ein bundesweites Bündnis aus linken und antifaschistischen Gruppen für Mittwoch, den 12. August, zu Aktionen gegen deutsche Firmen auf, die Geschäfte mit dem iranischen Regime machen. Der Protest richtete sich dagegen, dass deutsche Firmen den Repressionsapparat des fundamentalistischen Regimes im Iran mit Technik und Ausrüstungsgegenständen versorgen. Als Beispiele dafür nannte das Bündnis u.a. Siemens-Nokia und Mercedes-Benz, die Überwachungssoftware bzw. Polizeifahrzeuge an das Regime geliefert haben.
Aufruferinnen waren: autonome antifa [f] Frankfurt, ak antifa köln Köln, redical M Göttingen, Gruppe Gegenstrom Göttingen, Antifa R4 Gießen, autonome antifa worms, Antifa Saar, salon de communist düsseldorf, antifaschistische Union Dortmund (AUDO), basisgruppe-antifa.de (Bremen), vandalismus.blogsport.de, cosmoproletarian solidarty (Hamburg), Fire and Flames Music and Clothing, Antifa Idar-Oberstein, Antifaschistische Linke Darmstadt, Offene Initiative für Antifaschismus und Emanzipation (Darmstadt), Sonne, Mond & Sterne Köln, infoladen capuma (bingen), antifa siegen, Gruppe Hm Karlsruhe, TOP B3rlin, antifa [ko] Kreis Offenbach, Kommunistische Gruppe Bochum (KGB), JungdemokratInnen/Junge Linke, ASJ Bonn, Jugendantifa Wilmerdorf und Charlottenburg [jawuc], Antifa Mühlheim am Main, ASJ Herne/Recklinghausen, Alternative Liste Uni Köln
Schon im Vorfeld des bundesweiten Aktionstages fand in der Jungle World eine Diskussion zu den Möglichkeiten antifaschistischer Solidarität mit den Protesten im Iran statt. Sie wurde eröffnet mit einem Beitrag der Autonomen Antifa F und danach fortgeführt von Gerhard Scheit , der Gruppe Morgenthau und Thomas Schmidinger. Der neuste Beitrag stammt von Pedram Shahyar.
Zudem Interviewte Radio Corax die Christian Linden von der autonomen antifa [f] aus Frankfurt am Main. Wie das "Ums Ganze" Bündnis zur Beschäftigung mit dem Iran gekommen sei und was es vor allem praktisch unternimmt, während sich große Teile der radikalen Linken in Deutschland aufs diskutieren beschränken, waren gegenstadt des Gespräches.
Hier der Link zum Interview
Aber nicht nur Diskussionen bestimmten das Vorfeld des Aktionstages. Laut Saarbrückener Zeiten: "[haben] Unbekannte .. am Donnerstagmorgen sechs mit roter Farbe gefüllte Eier auf das Gebäude der Firma Siemens in der Scheidter Straße geworfen. Wie die Polizei berichtet, wurde der Vorfall um 1.31 Uhr gemeldet. Dem Zeugenbericht zufolge handeltete es sich bei den Verursachern um zwei junge Leute im Alter von 16 bis 18 Jahren. Die beiden waren etwa 1,70 Meter groß und trugen schwarze Kapuzenpullis. Hinweise zur Tat gingen gestern in der SZ-Redaktion ein. In einer E-Mail bekannte sich das "Unterstützungskomitee Iranischer Widerstand" zu einer Attacke auf Siemens. Grund dafür sei, dass Unternehmen wie diese die islamische Regierung im Iran unterstützten, indem sie sie mit Technik (zum Beispiel Nachrichtendienst- und Überwachungssystemen) ausstatteten. Mit dieser versuche die Regierung, die Freiheitsbewegung im Iran niederzuschlagen."
Hier der Zeitungsbericht
Zudem fand am 16. Juli in Frankfurt a. Main von ungefähr 70 Aktivistinnen aus Köln und Frankfurt eine Blockade Aktion vor dem iranische Konsulat statt. Hier der alte Indymedia Bericht.
Überblick zu den gelaufen Aktionen:
Bremen: Nieder mit dem islamischen Regime im Iran!
Gegen diese Kollaboration mit dem iranischen Regime rief ein bundesweites Bündnis aus linken und antifaschistischen Gruppen für Mittwoch, den 12. August, zu Aktionen gegen deutsche Firmen auf, die Geschäfte mit dem iranischen Regime machen. Der Protest richtete sich dagegen, dass deutsche Firmen den Repressionsapparat des fundamentalistischen Regimes im Iran mit Technik und Ausrüstungsgegenständen versorgen. Als Beispiele dafür nannte das Bündnis u.a. Siemens-Nokia und Mercedes-Benz, die Überwachungssoftware bzw. Polizeifahrzeuge an das Regime geliefert haben.
Aufruferinnen waren: autonome antifa [f] Frankfurt, ak antifa köln Köln, redical M Göttingen, Gruppe Gegenstrom Göttingen, Antifa R4 Gießen, autonome antifa worms, Antifa Saar, salon de communist düsseldorf, antifaschistische Union Dortmund (AUDO), basisgruppe-antifa.de (Bremen), vandalismus.blogsport.de, cosmoproletarian solidarty (Hamburg), Fire and Flames Music and Clothing, Antifa Idar-Oberstein, Antifaschistische Linke Darmstadt, Offene Initiative für Antifaschismus und Emanzipation (Darmstadt), Sonne, Mond & Sterne Köln, infoladen capuma (bingen), antifa siegen, Gruppe Hm Karlsruhe, TOP B3rlin, antifa [ko] Kreis Offenbach, Kommunistische Gruppe Bochum (KGB), JungdemokratInnen/Junge Linke, ASJ Bonn, Jugendantifa Wilmerdorf und Charlottenburg [jawuc], Antifa Mühlheim am Main, ASJ Herne/Recklinghausen, Alternative Liste Uni Köln
Schon im Vorfeld des bundesweiten Aktionstages fand in der Jungle World eine Diskussion zu den Möglichkeiten antifaschistischer Solidarität mit den Protesten im Iran statt. Sie wurde eröffnet mit einem Beitrag der Autonomen Antifa F und danach fortgeführt von Gerhard Scheit , der Gruppe Morgenthau und Thomas Schmidinger. Der neuste Beitrag stammt von Pedram Shahyar.
Zudem Interviewte Radio Corax die Christian Linden von der autonomen antifa [f] aus Frankfurt am Main. Wie das "Ums Ganze" Bündnis zur Beschäftigung mit dem Iran gekommen sei und was es vor allem praktisch unternimmt, während sich große Teile der radikalen Linken in Deutschland aufs diskutieren beschränken, waren gegenstadt des Gespräches.
Hier der Link zum Interview
Aber nicht nur Diskussionen bestimmten das Vorfeld des Aktionstages. Laut Saarbrückener Zeiten: "[haben] Unbekannte .. am Donnerstagmorgen sechs mit roter Farbe gefüllte Eier auf das Gebäude der Firma Siemens in der Scheidter Straße geworfen. Wie die Polizei berichtet, wurde der Vorfall um 1.31 Uhr gemeldet. Dem Zeugenbericht zufolge handeltete es sich bei den Verursachern um zwei junge Leute im Alter von 16 bis 18 Jahren. Die beiden waren etwa 1,70 Meter groß und trugen schwarze Kapuzenpullis. Hinweise zur Tat gingen gestern in der SZ-Redaktion ein. In einer E-Mail bekannte sich das "Unterstützungskomitee Iranischer Widerstand" zu einer Attacke auf Siemens. Grund dafür sei, dass Unternehmen wie diese die islamische Regierung im Iran unterstützten, indem sie sie mit Technik (zum Beispiel Nachrichtendienst- und Überwachungssystemen) ausstatteten. Mit dieser versuche die Regierung, die Freiheitsbewegung im Iran niederzuschlagen."
Hier der Zeitungsbericht
Zudem fand am 16. Juli in Frankfurt a. Main von ungefähr 70 Aktivistinnen aus Köln und Frankfurt eine Blockade Aktion vor dem iranische Konsulat statt. Hier der alte Indymedia Bericht.
Überblick zu den gelaufen Aktionen:
Bis zu 100 Menschen nahmen heute an einer Kundgebung in der Bremer Innenstadt gegen das islamische Regime im Iran teil. Die Kundgebung war Teil des bundesweiten Aktionstages "Antifa Teheran" im Rahmen dessen ein Bremer Bündnis zu einer Kundgebung aufgerufen hatte. Es gab Redebeiträge auf der Kundgebung von der Arbeiterkommunistischen Partei des Iran (Interview in der Taz mit der API zur heutigen Kundgebung), der Basisgruppe Antifaschismus, der Antinationalen Gruppe Bremen sowie einen Gastbeitrag aus Hamburg von "Stop the bomb".
Weitere Redebeiträge werden in den nächsten Tagen unter http://teheranistbremen.blogsport.de/ auch einsehbar sein.
Indymediabeitrag zu Bremen
Unter dem Motto "Die deutsche Kollaboration mit dem iranischen Regime angreifen! Solidarität mit den Protestierenden im Iran!" versammelten sich rund 120 Menschen vor dem Sitz des regimefreundlichen Nah- und Mittel-Ost-Verein e.V. (NUMOV).
Die NUMOV, mit Sitz in Berlin-Mitte, trägt maßgeblich beim Auf- und Ausbau von Geschäftskontakten in den Iran unterstützt und damit entscheidend zur Stärkung des Regimes bei. Profiteure des Nationalsozialismus wie die IG Farben oder Siemens gehörten 1934 zu den Gründungsmitgliedern des Vereins.
In Redebeiträgen wurden weitere deutsche Unternehmen kritisiert. Als Beispiele dafür wurden u.a. Siemens-Nokia und Mercedes-Benz, die Überwachungssoftware bzw. Polizeifahrzeuge an das Regime geliefert haben, genannt. Zudem erklärten sich die Teilnehmerinnen solidarisch mit den Protestierenden im Iran.
Die Aktion in Berlin wurde von der TOP B3RLIN und zahlreichen anderer linker und antifaschistischer Gruppen unterstützt. Die Kundgebung wurde nach knapp 2 Stunde für beendet erklärt.
http://www.top-berlin.net
Über 100 Menschen kamen heute zu einer Kundgebung in Göttingen im Rahmen des Bundeweiten Aktionstages gegen die Zusammenarbeit mit dem islamischen Regime im Iran zusammen. Wie unterschiedlich die Spektren waren zeigte sich auch an den Redebeiträgen. So gab es einen Redebeitrag von Iranischen Frauen die auf die Situation der Frauen im Iran einging, die redical M (http://redical.org ) erklärte den Zusammenhang zwischen Kapital und iranischem Regime und ein Exiliraner hielt einen Beitrag zu den Machenschaften von Siemens-Nokia, Dräger und Heckler&Koch in Zusammenhang mit der blutigen Repression des Regimes. Des weiteren gab es noch einmal spezielle Informationen zu der Situation der Gefangenen und "Verschwundenen". Außerdem verteilte die Göttinger Gruppe Gegenstrom (http://gegenstrom.blogsport.de )noch Flugblätter um die PassantInnen zu informieren.
Indymediabericht zu Göttingen
In Hamburg hatte "Peyvand - Solidaritätskomitee für die freiheitsliebenden Menschen und Freiheitsbewegungen im Iran" um 17:30 zu einer Kundgebung vor der Handelskammer (Adolphsplatz, hinter dem Rathaus) aufrgerufen. Viele Menschen folgten dem Aufruf.
Hier der Aufruf von peyvand
Weitere Informationen unter: http://cosmoproletarian-solidarity.blogspot.com
Ein Kölner Bündnis aus linken, antifaschistischen und iranischen Gruppen hatte für Mittwoch, den 12. August, zu Aktionen gegen deutsche Firmen in Köln auf, die Geschäfte mit dem iranischen Regime machen.
Farbeier für Mercedes-Benz
Schon in der Nacht war es von Seiten Unbekannter zu einer Solidaritätsaktion mit dem "Iranischen Aufstand" gekommen. So soll bei der Mercedes-Benz-Niederlassung an der Ecke Innere Kanalstr./ Am Gleisdreieck es zu mehren "Farbeier Würfen" auf die Fassade gekommen sein.
Flashmob bei Nokia
Gegen 15 Uhr erfolgte beim " Nokia Store" auf der Ehrenstraße eine Flashmob Aktion von 40 AktivistInnen. Plakate und Flugblätter wurden im und am Geschäft befestigt und an mehre hundert PassantInnen verteilt.
Iran Solidaritätsdemonstration
Gegen 18 Uhr versammelten sich trotz Regens laut Polizeiangaben über 350 Menschen um den Aufruf des Kölner Iran-Solidaritätsbündnisses gegen die deutsche Unterstützung des iranischen Regimes zu folgen. Verschiedene linke, antifaschistische und exil-iranische Gruppierungen hatten sich eingefunden um gemeinsam ihrer Forderung nach einem Ende der Kollaboration mit dem islamischen Regmine Ausdruck zu verleihen. Die Demonstration zog vom Rudolfplatz über die Ehrenstraße, am "Nokia" Store" vorbei, über den Neumarkt zurück zum Rudolfplatz.
Indymediabericht zu Köln
Weitere Berichte, Fotos und Presseartikel können gerne ergänzt werden.
http://www.antifateheran.blogsport.de
Auch in Freiburg wurde in der
Auch in Freiburg wurde in der Nacht vom 13. auf den 14. August eine Niederlassung von Mercedes Benz mit Farbeiern angegriffen:
http://linksunten.indymedia.org/de/node/9671