Antifa-Soli in Berlin

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Zur gestrigen Kundgebung zum Mord am antifaschistischen Musiker Pavlos Fyssas kamen ca. 300 Antifaschist_innen an das Berliner Holocaust-Mahnmal. Im Internet hatten verschiedene Zusammenhänge aufgerufen. Am offenen Mikrofon wurde über die faschistische Bewegung in Griechenland geredet.

 

Verschiedenen Redner_innen zufolge wird diese von Linken und Anarchist_innen schon seit jeher als gefährlich eingestuft – im Gegensatz zur Staatspropaganda, die jetzt offenbar erst beginnt zu erkennen, dass Nazis gefährlich sind. Es musste erst ein „nicht-migrantischer“ Grieche sterben für diese Erkenntnis. Hunderte von durch Polizei und Nazis ermordete und misshandelte Migrant_innen der letzten Jahrzehnte störten weder die griechische noch die internationale Öffentlichkeit. Im Gegenteil dienten sie der autoritären Krisenbewältigung und waren fester Bestandteil der nationalen Politik. So sind heute in vielen Polizeieinheiten nahezu alle Beamten Mitglieder der faschistschen Partei.

Dennoch kann der Mord an Pavlos Fyssas als neuer Kristallisationspunkt einer antifaschistischen Bewegung gesehen werden. Die Wiederstandshandlungen gegen die Polizei und faschistische Einrichtungen halten in Griechenland seit tagen an.

Auch international beginnt mit antifaschistischen Aktionen gleichzeitig die bürgerliche Öffentlichkeit, das Thema aufzugreifen.

 

In Berlin wird es kommenden Freitag, den 27. September um 18:30 eine zentrale Demonstration beginnend am Heinrichplatz geben. Aufgerufen sind Gruppen und Einzelpersonen an der Mobilisierung teilzunehmen.  

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