NPD-Plakate abhängen und zerstören – 3 Methoden im Test

Zerschnitten

Es gibt einige Möglichkeiten, die Hassbotschaften der Nazis aus dem Stadtbild zu entfernen. Die NPD hängt an vielen Orten ihre Plakate so hoch auf, dass ohne technische Hilfsmittel kein Abhängen oder Zerstören mehr möglich ist. Wir haben drei Möglichkeiten ausführlich getestet.

 

Basics

Egal welche Methode gewählt wird gilt: Möglichst unentdeckt. Zugegebenermaßen: Plakate abhängen oder zerreissen ist keine wirklich leise Geschichte und manche Gerätschaft ist einfach sperrig und schwer in der Jackentasche zu verbergen, aber generell sollte man entweder darauf achten, dass möglichst wenige PassantInnen, AnwohnerInnen oder AutofahrerInnen mitbekommen, was passiert. Oder man ist einfach schneller, als die Polizei da sein kann!

 

Auch unauffällige Kleidung, eine Legende (wo geht's hin, wo kommt man her?) und das Zuhauselassen von Handys ist zu empfehlen. Handschuhe bieten sich einerseits zur Vermeidung von Fingerabdrücken und andererseits für einen besseren Griff an. Messer eignen sich gut zum Zerschneiden von Plakaten, das geht schneller und ist leiser als sie mit bloßer Hand zu zerreissen.

 

Klassisch: Die Räuberleiter


Einfach, unauffällig und bedarf keiner Vorbereitungszeit. Spontan kann beschlossen werden auf dem nächtlichen Heimweg von FreundInnen oder Kneipen noch ein paar Naziplakate abzuhängen. Mindestens zwei Leute, bei Bedarf und entsprechender Fitness kann auch auf die Schultern gestanden werden. Es müssen keine unhandlichen Gerätschaften herumgeschleppt werden und dazu betätigt man sich noch sportlich. Ausserdem noch praktisch immer erfolgreich, egal ob noch andere Wahlplakate darunter hängen oder die Kabelbinder eng um den Laternenpfahl festgezogen sind, runtergerissen ist schnell und zuverlässig. Vorausgesetzt, die Plakate hängen in erreichbarer Höhe. Vielerorts hängen sie allerdings so hoch, dass die Räuberleiter nur noch bedingt weiterhilft.

 

Aufwand: 1,0

Geräuschpegel: 3,0

Auffälligkeit: 1,0

Max. Höhe: 4,0

Dauer: 2,5

 

Praktisch: Haken


Wenn die Räuberleiter nicht mehr weiterhilft, bietet sich als einfaches Werkzeug ein Haken auf einer langen Stange an. Beispielsweise also ein Aufsatz für eine Farbwalze auf einem entsprechenden Stab. Im besten Fall ein Teleskopstab, dieser lässt sich unauffälliger transportieren. Leicht sind so auch Plakate die sonst bis zu zwei oder sogar drei Meter zu hoch hängen zu erreichen. Falls das allein noch nicht ausreicht, lässt sich das auch mit der Räuberleiter kombinieren, so sind die meisten Plakate erreichbar.

 

Beim Abhängen selbst kann das Plakat entweder durch ziehen an der oberen Kante oder an den Kabelbindern heruntergezogen werden oder durch kräftige, gezielte Schläge zerstört werden. Entsprechend laut gestaltet sich die ganze Angelegenheit jedoch und auffällig ist ein solches Hilfsmittel auch.

Und Achtung: Vor dem Einsatz den Aufsatz auf die Festigkeit überprüfen und gegebenenfalls nachrüsten. Ein solches Hilfsmittel bringt wenig, wenn der Aufsatz bei jedem Plakat wieder herunterspringt.

 

Aufwand: 2,5

Geräuschpegel: 3,5

Auffälligkeit: 3,0

Max. Höhe: 2,0

Dauer: 2,5

 

Schnell und Leise: Die Farbwalze


Soll antifaschistischer Widerstand auf vielen hochhängenden Plakaten möglichst schnell kundgetan werden, ist die Farbwalze das Mittel der Wahl. Aufgebaut wie oben beschrieben, allerdings nun mit vollständiger Farbrolle. Aufwändiger zu transportieren als die der Haken, da hierzu noch Farbe benötigt wird. Ein Tipp: Wer kleinere Walzen verwendet, benötigt auch kleinere Eimer!

 

Nachteil ist ausserdem, dass die Farbe unansehnliche Flecken auf der Kleidung hinterlassen kann.

 

Positiv fällt allerdings auf, dass die ganze Sache völlig leise abläuft. Noch ein Hinweis: Bei Kombination mit der Räuberleiter empfiehlt sich eine dritte Person, die, sobald die Leiter steht, die Walze nach oben reicht.

 

Aufwand: 3,5

Geräuschpegel: 1,0

Auffälligkeit: 4,0

Max. Höhe: 2,0

Dauer: 2,0

 

Fazit


Für verschiedene Höhen und äußere Faktoren, wie zum Beispiel Verkehr oder AnwohnerInnen, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Insgesamt bleibt festzuhalten: Die ultimative Methode gibt es nicht, die Mischung macht's. So ist so gut wie jedes Plakat erreichbar.

 

Selbstverständlich gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten. Was spricht zum Beispiel dagegen Naziplakate mit eigenen Parolen oder Plakaten umzufunktionieren? Auch soll es AntifaschistInnen geben, die sich anderer technischer Mittel bedienen um die Plakate herunterzuholen. Doch hier sollten nur einige einfache Methoden vorgestellt werden, die jedeR umsetzen kann.

 

Holt die Plakate runter, lasst euch nicht erwischen!

NPD-Wahlkampf sabotieren!

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ist praktischerweise auch auf alle anderen wahlplakate anwendbar ;)

ich hab normal immer nen ausziebaren astschneider für die oberen mit.

aber grüne, linke und mlpd hängen die ja eh immer unten auf.

da reicht immer mein seitenschneider und dann einmal durchtreten. :-)

gestern schön in bochum die königsallee von dem müll befreit.

astschneider

Wie der Kommentar davor: Astschneider; kann man an der Teleskopstange auf 4 Meter ausziehen und mit einer Schnur von unten gut bedienen.

 

- mit eigenen Plakaten, Parolen, etc. überkleben (Farbrolle an Teleskopstange aus Baumarkt als Auftragwerkzeug von Kleister und Plakat)

- Farbbeutel

- echt gute Wasserpistolen mit Hochdruck und Tinte darin

- Paintballknarren (naja, teuer und unschön, wenn man dabei erwischt wird)

- Feuerzeugbenzin und dann Feuer und Flamme (sieht schön aus, ist aber sehr auffällig)

 

- bei stark bebauten Umfeld Route am Tag klären und kurze Strecken nutzen (Fluchtrouten im Kopf haben)

 

- das Rad nutzen; ist schnell, wendig und man kann Wege nehmen, die von Autos nicht genutzt werden können (Polizeifahrzeuge); kann man auch als Ersatzleiter nutzen

 

- sich tagsüber als Plakattrupp tarnen und abhängen

 

Laßt den Alkohol weg. Spaß hat man auch ohne.

astschneider ist auch superprakisch weil es leise ist, mensch an sehr hochgehängte drankommt und das ding trotzdem unauffällig ist (zumindest bei einem mit teleskopstange). den leuten die keine kohle für einen astschneider haben oder an keinen rankommen, kein bock drauf haben oder was auch immer wäre eine müllzange zu empfehlen gibs für nen paar euro im baumarkt und verlängert sone räuberleier schonmal um 1-1,5m

Teppichmesser mit Hakenklinge mit Panzertape an ne Teleskopstange dran macht jeden Kabelbinder auf

Wer kein sperriges, auffälliges Werkzeug mit sich rumschleppen möchte, der könnte im Internet herausfinden, wann in der entsprechenden Straße die Müllabfuhr kommt und sich eine Tonne zum Draufklettern ausleihen.
Also rein theoretisch.
Ich bin natürlich völlig gegen derartigen Vandalismus.
Konnte ich mir diesen Tip einfach nicht verkneifen, weil ich so gerne klugscheiße. Wird ja wohl hoffentlich keiner machen.

-Plakat von unten mit Feuerzeugbenzin bespritzen.

-Sturmfeuerzeug an Teleskopstab binden

und FEUER!

 

Geht sehr sehr schnell.

Sofortiges Abhauen und sich an der Stelle nicht nochmal blicken lassen, ist allerdings ratsam!

ein wurfanker aus drei kleiderbügel haken, welche mit gaffer an einem kleinem gewicht

ca. 300g (metallrohr etc.) fixiert werden, verbunden mit ner kordel (4meter hanf-seil, wäscheleine, gedulds-faden..)

passen in (fast) jede jackentasche und kann spontan genutzt werden..

 

keine auffälligen stangen und sehr geräusch arm....

Ne Gartenkralle hat sich bei uns als ganz probates Werkzeug erwiesen. Einfach in das Plakat schalgen und runter bzw. abreißen. Die Teleskopstange aber hat nach kurzer Zeit schon den Geist aufgegeben und ist abgeknickt. Nehmt lieber ne Dachlatte oder irgendsowas was massiv ist.

Die NPD plakatiert gerade in Friedrichshain. Gesehen wurden 4 Personen, die mit Leiter auf der Frankfurter Allee ihre Plakate anbringen.

Momentaner Standort Frankfurter Allee/Proskauer Str. Stand: 15.09.2013, 08:45 Uhr!! Watch out!!!

Das hier : http://www.graffitiboxshop.de/epages/61173948.mobile/de_DE/?ObjectPath=/... ist auch sehr gut diese dose kommt bis zu 2 metern hoch:) mit leiter bzw räuberleiter sehr geschickt

Eine gute und auch erprobte Methode ist der Flaschenhaken.

Eine 500 ml PET Flasche (mit vorstehendem Rand) wird fest an eine Wäscheleine geknotet.

Prima Wurfanker und erfahrungsgemäß in Einzelteilen sehr viel einfacher zu rechtfertigen als die Tapezierstange mit der angeschraubter Harke ;)