Nürnberg/Fürth: Pro-Deutschland und jetzt auch noch die NPD versuchen Wahlkampf zu machen.

Pro Deutschland entgegentreten

Am Dienstag den 10.9. kommt Pro-Deutschland im Rahmen ihrer Wahlkampftour nun auch nach Nürnberg. Während die Mobilisierung dagegen anläuft, will am kommenden Samstag, den 7.9. auch noch die NPD Nürnberg und Fürth belästigen. Nähere Infos werden folgen.

 

Pro-Deutschland will am 10.9. in Nürnberg ihre verquere, rassistische Hetze verbreiten. Wie zuvor in vielen anderen Städten werden sie an mehreren Orten auftreten, die am besten ihre Feindbilder symbolisieren. So wollen sie im Nürnberger Stadtteil Gostenhof in der Hessestrasse an einer dort ansässigen muslimischen Gemeinde starten, setzen ihren Wanderzirkus am Rathausplatz fort um ihren Tag wiederum in Gostenhof vor der autonomen Bibliothek „Archiv Metroproletan“ in der Eberhardtshofstrasse zu beenden. Sie werden das machen wollen, dass sie am besten können: nämlich in faschistischer Manier soziale und rassistische Spaltung in der Gesellschaft voranzutreiben. Sie symbolisieren ein in Krisenzeiten noch mehr verrohendes Bürgertum. Trotz fehlendem offenen Bekenntnis zum Faschismus, sind sie ein Wegbereiter des selben.

 

In Gostenhof sind AntifaschistInnen dabei den RassistInnen einen gebührenden Empfang vorzubereiten. In der Hoffnung die Gostenhofer Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und auf die Strasse zu bringen, werden im Viertel mehrere tausend Flyer in Briefkästen und öffentlichen Plätzen verteilt, es wird plakatiert, AnwohnerInnen dazu motiviert Transparente aus den Fenstern zu hängen und in Läden sowie Kneipen Plakate aufgehängt.

 

Auch wenn Pro-Deutschlands Werbestrategie hiermit voll und ganz aufgeht, sie bekommen mit wenig Aufwand viel Aufmerksamkeit, kann die revolutionäre Linke das Auftreten der RechtspopulistInnen nutzen um im Vorfeld und am Tag selber ein klares Zeichen gegen Sozialchauvinismus und Rassismus zu setzen. Gerade in von Armut und „Aufwertung“ bedrohten Vierteln wie Gostenhof, in denen Menschen jeglicher Herkunft leben, ist es wichtig die Notwendigkeit zur Klassensolidarität zu vermitteln und als Antwort auf die Hetze mehr denn je klar zu stellen, dass die einzige konsequente Antwort auf soziale Probleme nur der selbstorganisierte Klassenkampf von unten sein kann.

 

Am 10.9. rufen die OA und das Antifaschistische Aktionsbündnis Nürnberg dazu auf um 9:00 Uhr früh spätestens an der Hessestrasse um 11:00 Uhr sich an der Gegenkundgebung des Bündnis Nazistopps am Rathausplatz zu beteiligen und um 17:00 an der Eberhardtshofstrasse den Widerstand auf die Strasse zu tragen. Genauere Infos zum Tag und über weitere geplante Aktivitäten zum 10.9. werden auf www.redside.tk zu finden sein.

Für Infos über den Auftritt der NPD in Nürnberg und Fürth am Samstag kommt am Freitagabend zum Solitresen des AAB in den Komm e.V. in der Unteren Seitenstrasse 1.

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Wieso muss man in eurem Schuppen kommen um am Samstag was gegen die NPD zu machen...  Nicht nur das ihr die Infos für euch beansprucht ihr entzieht jeglichen autonomen Gruppen die möglich diskret zu agieren, indem sich jede/jeder die infos bei euch "Abholen". Macht es doch einfach Publik wann und wo damit AUCH die Leute kommen können, die z.B. keinen Bock auf Komm e.v. haben oder sich nicht in der ach so konspirativen Nürnberger Szene aufhalten.

Verstehe auch nicht, warum die Leute ins Komm kommen sollen. Ein breiter Protest schafft man nur durch breite Öffentlichkeit und nicht durch kladestine Sektentreffen im Komm. Offensichtlich will man sich wieder in der linksradikalen Szene als Speerspitze des Anti-Fascho-Widerstands aufführen. So klappt das nicht und ist der gemeinsamen Sache abträglich. Also: Infos raus!

um himmels willen!!! habt ihr euch schon mal überlegt, dass manche sachen nun mal nicht auf ein öffentliches portal gehören?! zu infos zählen nun mal nicht nur termine und co sondern auch strategische überlegungen etc. dass man das nicht einfach überall in der gegend rum posaunt, wo bullen, nazis und vs mitlesen, ist ja wohl klar. und ja, man braucht auch anlaufpunkte für potentielle mitstreiterInnen. dass manchen der ausgewählte nicht passt, ist meiner meinung nach ihre sache. man könnte es auch als einladung der ach so konspirativen nürnberger szene betrachten, bei den sachen mitzuplanen und mitzumachen und nicht nur unüberlegten diss auf portale zu schreiben!

 

am 10.09. alle zusammen gegen pro deutschland! den rechten die tour vermissen!