[Ladenburg] Bürgermeister und BI “Wir gegen Rechts” zeigen wahres Gesicht

Nazis angreifen - immer und überall!

Die Stadt Ladenburg ruft offiziell dazu auf, die geplante NPD-Kundgebung am Samstag, 31.08.2013, auf dem Carl-Benz-Platz zu ignorieren und den Nazis keinen Protest entgegenzusetzen.

 “Wir setzen auf Ignoranz [sic!] und wollen damit zeigen, dass die Parolen dieser Partei hier auf keinen fruchtbaren Boden fallen”, sagte Ladenburgs Bürgermeister Rainer Ziegler bei einer Pressekonferenz am 29.08.2013. "Mit dem Fernbleiben wolle Bürgermeister Ziegler auch verhindern, dass sich friedlich demonstrierende Bürger – 'wahre Demokraten' – mit einem gewaltbereiten linksextremen Block und der Antifa durchmischt." (Quelle: ladenburgblog.de des unsäglichen grün-frustierten Besserwissers Hardy Prothmann)


Grund für diese Vorgehensweise sei das Motto der von den Nazis angemeldeten Kundgebung, die für jeden offensichtlich auf den Verlauf der Gegendemonstration in Ladenburg am 17.08. anspielt: “Linke Gewalttäter stoppen – echte Meinungsfreiheit schaffen”.
Die Befürchtung von Stadtverwaltung und der Bürgerinitiative (BI) “Wir gegen Rechts” sei, dass sich die NPD durch "Regelverstöße" der GegendemonstrantInnen in eine Opferrolle hineinstilisiert. Das wolle man verhindern und vermutet, dass die NPD ihr Motto speziell für Ladenburg gewählt hat.

Ein "Antrag" (Seit wann muss eine Demo benatragt werden?) zu einer Gegendemonstration sei von der BI aus den vorgeschobenen Gründen nicht gestellt worden. Das hat dankenswerterweise der DGB-Ortsverband Ladenburg übernommen und eine Kundgebung gegen die Nazis angemeldet. Es gibt offenbar auch in Ladenburg Menschen, die sich nicht von oben Stillschweigen und Wegschauen verordnen lassen.

Markus Wittig von der Bürgerinitiative (BI) “Wir gegen Rechts” befürwortet die Strategie der Stadtverwaltung: "Wir erwarten, dass die NPD gezielt solches Fehlverhalten der Gegendemonstranten provozieren will, um sich nachher als Opfer und Saubermänner darzustellen."
Erstaunlich, dass Wittig von "Fehlverhalten" spricht. Vor allem deshalb, da sich am 17.08. fast alle DemonstrantInnen, darunter GemeinderätInnen und mindestens ein Bundestagsabgeordneter der CDU, an diesem "Fehlverhalten" beteiligt haben. Sie alle haben die städtisch-polizeiliche "neutrale Zone" nicht anerkannt und gingen auf Tuchfühlung mit den Nazis der NPD.
Genau so aber muss antifaschistischer Widerstand aussehen, der sich gegen rassistische, menschenverachtende und ausgrenzende Nazi-Propaganda richtet. Auch wenn es den Stadtoberen und heuchlerischen Aktiv-BürgerInnen lieber ist, weitab vom Geschehen ihre ach so große Toleranz abzufeiern.

Bürgermeister Ziegler (der sich ja selbst als ignorant bezeichnet hat) und die Pseudo-NazigegnerInnen der Ladenburger BI haben sich damit jedenfalls zum Steigbügelhalter der faschistischen NPD und zu Erfüllungsgehilfen der staatlich geförderten, rechts-konservativen Totalitarismus-Theorie gemacht.

Wer wegschaut macht sich mitschuldig!
Nazis konsequent bekämpfen - mit allen Mitteln, auf allen Ebenen!
Saubermänner und Spalter wegfegen, ob sie nun Ziegler, Wittig oder Jaeschke heißen!

 

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"unsäglichen grün-frustierten Besserwissers Hardy Prothmann"
"Steigbügelhalter der faschistischen NPD"

Euer sachlicher Umgang mit Menschen, die eine andere Meinung vertreten als Ihr wirft einfach immer wieder ein fantastisches Licht auf die Antifa. Geht´s vielleicht auch ne Nummer kleiner?

Das hier klingt auf jeden Fall etwas anders:
http://www.ladenburgblog.de/30/quo-vadis-ladenburg/14573.html

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Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.
Deshalb darf man mit Nazis und denen, die sie tolerieren (ignorieren ist nichts anderes als tolerieren), so sachlich umgehen, wie man gerade lustig ist!

Ein Bündnis gegen Rechts, das dazu aufruft, möglichst nichts zu tun und zu Hause zu bleiben, weil alles andere den Nazis nützen würde ist so unfassbar zynisch und dumm, dass darauf kaum anders zu reagieren ist als mit Kübeln voller Häme, Spott und Beschimpfungen. Wie soll man dagegen noch argumentieren???

Und was die Blogs des Herrn Prothmann betrifft, der sich in erster Linie um Ruhe und Ordnung sorgt, in zweiter Linie um die bösen Linken und erst in dritter Linie um die Nazis (liest den Mist eigentlich überhaupt jemand außer seine 'Praktikanten' und die Polizei?) wäre die Devise 'gar nicht erst ignorieren' vermutlich die beste - aber wer hat schon Lust immer vernünftig zu sein?