Am Wilhelmspalais, der ehemaligen Stadtbücherei in Stuttgart war heute ein Transparent mit der Aufschrift: „War starts here – let´s stop it here! Gefechtsübungszentrum angreifen!“ zu sehen.
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Vom 21.-29.07.13 findet ein antimilitaristisches Camp, gegen das Gefechtsübungszentrum, statt.
Das Gefechtsübungszentrum ist der modernste Truppenübungsplatz in ganz Europa. Auf diesem Gelände, dessen Fläche in etwa dem Raum Stuttgart entspricht, trainieren Soldaten der Bundeswehr für die Kriege der BRD und NATO. Zudem wird auf dem Gelände seit Herbst 2012 eine militärische Übungsstadt gebaut, in der nun die Kriegsführung im urbanen Raum trainiert werden soll.
Auf dem Camp wird gemeinsam diskutiert, wie wir es schaffen können die kriegerische Normalität Deutschlands zu durchbrechen. Diese drückt sich durch immer mehr Bundeswehrpräsenz im öffentlichen Leben, wie z.B. in Schulen, in Arbeitsagenturen, auf Stadtfesten und Werbeflächen sowie durch die steigende Anzahl von Auslandseinsätzen aus.
Während dem einwöchigen Camp wird es außerdem einen Aktionstag geben, bei welchem verschiedenartige, kreative Aktionen gegen das GÜZ erwünscht sind, um das Gelände zu markieren und den Betrieb lahmzulegen.
Deshalb kommt mit zum Camp gegen das Gefechtsübungszentrum!
Gemeinsam können wir ein Zeichen, gegen das militärische Treiben auf dem Gelände des GÜZ, setzen.
War starts here - let´s stop it here!
Immer mehr?
"Diese drückt sich durch immer mehr Bundeswehrpräsenz im öffentlichen Leben, wie z.B." - also, wenn ich mich an die 80s noch richtig erinnere, was damals bei den NATO-Manövern im tauberfränkischen los war - davon ist heute fast gar nichts mehr zu sehen, inkl. der Standortschließungen, die Kasernen wurden weitgehend zu zivilen Gewerbeparks umgewandelt.
Immer mehr!
natürlich stimmt es, dass Kasernen dicht gemacht haben und es auch insgesamt weniger Soldaten als früher gibt. Jedoch wird die Werbung mehr - Fernsehen, Radio, Schulmessen, Jobcenter, Konzerte, Tag der offenen Tür etc./usw. ....
natürlich immer mehr
der Werbeetat der Bundeswehr wurde in den letzten Jahren verzigfacht. Also erstmal informieren bevor man hier die Militarisierung der Gesellschaft relativiert.
Ja klar...
Die BW ist nun auch eine Freiwilligen-Truppe, konkurriert mit anderen Arbeitgebern und muß damit um junge Leute werben - zu Wehrpflichtzeiten war das nicht notwendig. Aber ob dieses Freiwilligen-Marketing, bei dem unter dem Strich viel weniger "einrücken" als früher, nun eine "Militarisierung der Gesellschaft" darstellt?
Kritisch zu hinterfragen sind eher andere Aspekte, vor allem der Auslandseinsatz in Afghanistan.
hängt zusammen
Je eben, und im Unterschied zu einer reinen Verteidigungsarmee braucht eine Interventionsarmee eben nicht zig halbgar ausgebildete Wehrpflichtige sondern eher spezialisierte Berufssoldaten, und deswegen eben die erhöhte Militärpropaganda die außerdem dazu dient Auslandseinsätze zu rechtfertigen was früher nicht nötig war, damits der befehlenden Regierung nicht soviel Stimmen bei der Wahl kostet und es zu keinen Massenprotesten kommt. Aktive Kriegsführung und innere Militarisierung hingen schon immer zusammen, versteh nicht wiso man da eins gegens andere ausspielen sollte wenn die sich doch die Hand reichen...