Wie die Griechische Transgender Suppport Association (SYD) bekannt gab finden seit Donnerstag dem 30. Mai täglich unbegründete Verhaftungen von Transgendern statt. SYD verurteilt das inakzeptabele und beleidigende Verhalten der Polizei an und bringt die Flut von Verhaftungen mit Aussagen von lokalen Politikern gegen Thessaloniki Pride in Verbindung.
Der Vereinigung kündigte an, dass sie „ die internationale Gemeinschaft über diese traurigen Vorfälle zu informieren und die Würde der Transgender durch die Nutzung der zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel zu verteidigen.“
SYD sagt in der Ankündigung weiter: „ Nach dokumentierten Berichten von ,in Thessaloniki lebenden, Mitgliedern unserer Vereinigung kam es zu fast täglichen „Sweep-Style“ Polizeieinsätzen und Verhaftungen von TransMenschen.
Laut den Aussagen fanden die Verhaftungen auf der Polizeiwache am Platz der Demokratie (Πλατεία Δημοκρατίας) in Thessaloniki statt. Dort wurden die Einzelpersonen unter dem Vorwand der Identitätsprüfung und dem Vorwurf der Sexarbeit für mindestens 3-4 Stunden festgehalten.
In mindestens drei der Beschwerden, wird erwähnt dass die Polizisten das Auto von Transfrauen gestoppt und diese ohne Angabe von Gründen verhaftet haben.
In allen Berichten geht hervor dass das Benehmen der Beamten inakzeptabel und beleidigend war.
Diese reagiert auf die Proteste mit der Drohung alle wegen Ungehorsam anzuzeigen.
Die Tatsache dass diese Verhaftungen eine fast tägliche Basis haben, gepaart mit den Aussagen der lokalen (öffentlichen und kirchlichen) Behörden gegen Thessaloniki Pride wirft Fragen und Vermutungen auf, dass diese Aktionen vorsätzlich gegen die Gruppe greichtet sind. Thessaloniki Pride stellt die verwundbarste Gruppe innerhalb der LGTB Gemeinschaft dar, die die am meisten mit Ausgrenzung und Intoleranz zu kämpfen hat.
Die Transgender Support Association erinnert daran das nach ähnlichen „sweep“ Operationen in Athen (“Xenios Zeus”) wo es zu ähnlichen willkürlichen Verhaftungn kam, alle verhafteten Transfrauen die SYD kontaktierten vor Gericht für unschuldigt befunden wurden. Das Gericht akzeptierte das Argument der Verteidung: „dass der Zufall des Transgender seins und die Gegenwart an einem bestimmten Ort nicht zu heißen hat das diese bestimmte Person als Sexarbeiter_in tätig ist oder Passanten belästigt.
Im Gegenteil, eine solche Person nur wegen diesem Zufalss vor Gericht zu bringen bedeutet, dass ihre Geschlechteridentität kriminalisiert wird, etwas, das in einem gut regiertem demokratischen Staat nicht akzeptiert werden kann.“
Der Transgender Förderverein prangert stark diese inakzeptablen Praktiken an, die die Menschenrechte von TransMenschen verletzt und ließ verlautbaeren die internationale Gemeinschaft über diese traurigen Vorfälle zu informieren und die Würde von TransMenschen unter der Nutzung der zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln zu verteidigen. "
Quelle: I can't relax in Greece
Pressemitteilung zu den Übergriffen
http://transgendersupportassociation.files.wordpress.com/2013/06/p-r-11-...