[B] Solidaritätserklärung des Refugeecamps auf dem Oranienplatz

Break Isolation

Gemeinsam gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung, gegen Spaltung und Entsolidarisierung!

Wir, die protestierenden Refugees vom Oranienplatz erklären nach dem rassistischen Messerangriff auf einen Geflüchteten am vergangenen Montag und der darauf folgenden, von der Polizei provozierten Eskalation:  Wir lassen uns nicht gegeneinander aufhetzen und werden gemeinsam für unsere Forderungen kämpfen!

 

Wir lassen nicht zu, dass von Teilen der Medien, Politik oder Gesellschaft ein „ethnischer“ Konflikt konstruiert und Menschen, die von Rassismus und sozialer Ausgrenzung betroffen sind, gegeneinander ausgespielt werden. Rassismus ist ein komplexes gesamtgesellschaftliches Phänomen. Wir werden uns nicht spalten lassen.

 

Das Prinzip „Teile und Herrsche“, durch das verschiedene „Gruppen“ gegeneinander aufgehetzt werden, wird bei uns keinen Erfolg haben! Wir wenden uns entschieden gegen jeden Versuch einer pauschalen negativen Zuschreibung, die mit Bezug auf eine vermeintliche Herkunft, Religion, Lebensweise oder dem sozialen Status direkt oder indirekt ganze Bevölkerungsgruppen stigmatisieren, kriminalisieren und ausgrenzen soll. Eine Spaltung und Entsolidarisierung zwischen Menschen mit und ohne Diskriminierungs- und Ausgrenzungserfahrung lehnen wir ab. Rassismus und soziale Ausgrenzung werden wir nur gemeinsam und solidarisch überwinden.

 

Es existieren viele Gerüchte, Vermutungen bzw. Spekulationen zu diesen Vorfällen. Wir als direkt Betroffene wurden dabei nur selten nach konkreten Abläufen und Fakten sowie Hintergründen und Zusammenhängen befragt. Dies betrifft insbesondere Medienvertreter_innen, die stattdessen scheinbar aus eigenen, politisch motivierten Interessen auch Falschmeldungen verbreiten, aber auch die Polizei und ihre Pressemitteilung. Hier war zunächst von einer leichten, oberflächlichen Verletzung die Rede. Nach wie vor liegt der mit dem Messer angegriffene Geflüchtete auf der Intensivstation. Die Information von Seiten der Polizei, dass dieser bereits aus dem Krankenhaus entlassen wurde, war absichtlich falsch! Zeitgleich ignorieren Teile der Medien weiter diesen klaren rassistischen Mordversuch und seine Folgen als die eigentliche Ursache für die gesamten Auseinandersetzungen und bagatellisieren diesen. Stattdessen werden das Camp als Problem und die Refugees als Verursacher_innen des Konflikts dargestellt. Wir fordern daher insbesondere die Medien dazu auf ihrer Verantwortung gerecht zu werden und zu einer sachlichen, wahrheitsgetreuen Berichterstattung mit fundierter Recherche beizutragen, um damit einer weiteren Eskalation entgegen zu wirken.

 

Die Unterstützung im Kiez , der Stadt und weit darüber hinaus ist sehr groß. Viele Gruppierungen und Einzelpersonen mit den verschiedensten zugeschriebenen „Migrationshintergründen“ haben bisher die Refugeeproteste unterstützt. Die Solidarität ist sehr groß, was nicht zu letzt an der spontanen Unterstützen am Abend direkt nach dem Messerangriff und der großen Demonstration am darauffolgenden Tag zu sehen war. Ebenso unterstützen wir zahlreiche soziale Proteste und nehmen aktiv daran teil.Die Konstruktion eines Konfliktes zwischen einem angeblich homogenen Refugeecamp sowie einer angeblich homogenen „türkischen Community“ bzw. Anwohner_innen werten wir als Lüge und gezielte Provokation. Wir treffen im Verlauf unseres Protestes auf Personen, die aus eigenen Interessen und politischer und/oder rassistischer Motivation gegen die Refugeeproteste als Ganzes oder das Refugeecamp bzw. die besetzte Schule in der Ohlauerstraße im Einzelnen argumentieren und polemisieren. Offensichtlich mit dem Ziel, endlich das Camp über eine pauschale Stigmatisierung und Kriminalisierung zu diskreditieren, Stimmungsmache zu betreiben und so eine Legitimation für dessen Beseitigung zu schaffen. So wurde uns beispielsweise heute aus umliegenden gastronomischen Einrichtungen berichtet, dass dort Kurt Wansner (CDU) Visitenkarten verteilt, mit demHinweis, Unterstützer_innenlisten gegen das Camp zu initiieren. Wansner fiel in der Vergangenheit schon mehrfach durch rassistische Äußerungenauf. Allen, die den rassistischen Messerangriff auf einen Refugee und die daraufhin von der Polizei provozierte Eskalation aus politischen und rassistischen Motivationen für ihre Zwecke instrumentalisieren wollen, erteilen wir hiermit eine Absage!

 

Wir, die protestierenden Refugees, werden uns weder vertreiben noch gegen andere Bevölkerungsteile, die selbst auch Betroffene von Diskriminierung und Ausgrenzung sind, aufhetzen lassen. Wir danken den vielen Menschen aus den verschiedensten Kontexten, die uns und unsere Forderungen seit Beginn unserer Proteste unterstützen. Insbesondere bedanken wir uns für die bereits erfahrene, breite Solidarität nach der rassistischen Messerattacke sowie der darauf folgenden Kriminalisierungsoffensive einiger Vertreter_innen aus Medien, Politik und Gesellschaft.

 

Wir laden alle Anwohner_innen und Interessierte zu uns ein: Gemeinsam die Bedeutung des Protestes am Oranienplatz zu diskutieren, uns auszutauschen und Vorurteilen entgegenzutreten. Gemeinsam sind wir stark! Gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft ohne Rassismus, soziale Ausgrenzung und Diskriminierungen! Das Problem heißt Rassismus!

 

Eure protestierenden Refugees.

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Wie kann man am Oranienplatz bei einer Messerstecherei von Rassismus ausgehen ?

 

"Allen, die den rassistischen Messerangriff auf einen Refugee und die daraufhin von der Polizei provozierte Eskalation aus politischen und rassistischen Motivationen für ihre Zwecke instrumentalisieren wollen, erteilen wir hiermit eine Absage"

 

Ganz schlechte Propaganda ich glaub nicht das man eine Tat pro oder contra Refugees sehen solte so lange nicht klar ist warum der Täter es getan hat.

 

Dann wird man ganz schnell selber Diskriminierend mit deinen eigenen worten Gerüchte, Vermutungen bzw. Spekulationen

 

Ich hoffe es geht im balt wieder besser und bitte erst einen solchen Text schreiben wenn du Fakten hast.

Erstmal:

Wenn ich deinen Kommentar lese wird mir übel!

Was hat die beschissene Rechtschreibung damit zu tun wie intelligent ein Mensch ist? Was ist das für eine SCHEISS Argumentation die du da an den Tag legst?

Elitäres Gehabe wie das deine WIDERT mich an!

Was willst du damit aussagen? Dass alle Menschen die die (momentane)deutsche Rechtschreibung nicht komplett beherrschen(warum auch immer) "Nazis" und "dumm" sind?

Solch eine verachtende Argumentation habe ich hier schon lange nicht mehr gelesen und es kotzt mich an dass Menschen wie du ihr elitäres Denken mittlerweile so sehr in der "Linken" etablieren konnten.

 

Zur Sache:

Abgesehen davon dass es wohl leicht verschiedene Geschichte zur Ursache der Tat gibt, finde ich es etwas merkwürdig den Wagen der Cops mit dem Kind des Täters festzuhalten und sich danach nicht(meiner Ansicht nach) auf die Hetze der Presse und auch geäußerter Kritik diesbezüglich zu äußern.

 

Nichts desto trotz hoffe ich, dass die verletzte Person bald wieder komplett gesund ist und war erfreut über die hohe Zahl an Menschen bei der Demonstration.

Aufgrund dieses Vorfalls könnten die Anliegen und immer noch unzähligen Probleme der Refugee-Protestler_innen vielleicht wieder mehr Gehör finden und endlich gelöst werden.

 

 

Fünf ist Rechtsaußen.

Hallo Joshua,

 

mir hier elitäres gehabe anzudichten ist doch völlig daneben. Schau doch einfach mal in blogs wo rechtsextreme schreiben.

Die sind so stolz auf Ihr Land und Ihre Kultur, aber beherrschen nicht einmal die eigene Sprache... :-)

 

Wo bitteschön habe ich geschrieben das Menschen die nicht perfektes deutsch können "dumm" sein sollen? Absolut kein Grund also, mich hier anzumachen! :-)

Nach deiner Rechtschreibung zu urteilen scheinst du eher ein rechter troll zu sein :)

 

Das ist das was du geschrieben hast.

Diese Aussage impliziert dass der Mensch der den Kommentar über dem deinen geschrieben hat, entweder "dumm" ist oder eben auch noch ein "Rechter".

Also bezog sich meine Aussage direkt auf deine abfällige Äußerung.

 

Auch erschließt sich mir nicht was die Rechtschreibung mit dem Inhalt zu tun haben soll aber vielleicht kannst du das ja mal erläutern?

Das ist genau das was ich meine ....

 

Du urteilst and hand meiner Rechtschreibung auf meine gesinnung aber ich muss dich enttäuschen meine Rechtschreibung ist schlecht mein Rechtsempfinden aber offensichtlich besser als bei dir.

 

Die aussage "scheiss N..." ist natürlich falsch und zu verurteilen, bezweifle trotzdem noch das er es gemacht hat weil der Man Sudanese ist.

 

Das ist die grundlage um zu sagen das es Rassismus war.

 

Diskriminierung bringt hier keinen weiter also lass es einfach sein, das ist auf mich und meine Rechtschreibung bezogen.

 

Damit bist du kein stück besser als ein rechter troll merk dir das für die Zukunft.

Schau dir das Video ab der 19 min an. Ein Zeuge erkärt die Abläufe in englisch...
Dann wird erst mal nicht mehr so viel spekuliert.

 

http://kanalb.org/clip.php?clipId=3022

Bei aller meiner Ansicht nach mehr als berechtigten Kritik. Bewegende Bilder und Darstellungen http://de.indymedia.org/2013/06/346168.shtml oder http://kanalb.org/clip.php?clipId=3022

Ich finde es sehr wichtig, gemeinsam zu kämpfen und fühle mich somit auch von Eurer Solidaritätserklärung angesprochen.

Schade finde ich allerdings, dass nicht konkreter auf die bisher aufgekommene Kritik eingegangen wurde. Seit meiner Ankunft Montagabend am Camp habe ich leider 20 verschiedene Storys gehört, was nun genau passiert sein soll. Ich möchte mir daher nicht anmaßen, mir über die genauen Abläufe ein Bild zu machen, wobei ich in Gedanken dennoch vor allem bei der verletzten Person bin, welche von diesem Angriff getroffen wurde. Letztendlich glaube ich einfach, es wäre für viele Menschen interessant, wenn nochmals ausführlich über den Ablauf der Messerattacke seitens der Anwesenden bzw. der protstierenden Refugees berichtet wird, damit könnte man u.a. auch fehlerhafte Medienberichte entkräftigen und hätte ein klareres Bild von dem, was sich da genau abgespielt hat.