Die letzten Tage waren Ereignisreich in Bergedorf: Am 29. Mai durchsuchte die Polizei das "Unser Haus e.V". Am Abend des selben Tages begann eine Serie von Naziangriffen auf das selbstverwaltete Jugendzentrum. Es folgten ein demoliertes Auto, zerbrochene Scheiben und Angriffe auf in der Gegend befindliche Menschen. Wir werden uns weder durch staatliche Kriminalisierung, noch durch die Angriffe der Nazis einschüchtern lassen. Die letzten Tage zeigen es mal wieder: Antifa muss in die Offensive.
Die letzten Tage waren Ereignisreich in Bergedorf: am 29. Mai stürmte eine Armada der Polizei das Gelände vom „Unser Haus e.V.“, durchsuchte sämtliche Räumlichkeiten und nahm die Personalien aller Anwesenden, sowie zufällig vorbeikommender auf. Diese Gelegenheit wurde ebenfalls genutzt, um das gesamte Innere des Café Flops abzufilmen. Grund für das Eindringen war vermeintliches dealen und konsumieren von Drogen. Obwohl keine nennenswerten Ergebnisse vorzuweisen sind, verbucht der Einsatzleiter diese Razzia als 'vollen Erfolg'.
Doch das Treiben der Cops rief auch andere Gestalten auf den Plan. Noch in der selben Nacht attackierten Neonazis das Haus und zerstörten hierbei eine Scheibe, demolierten ein parkendes Auto und hinterließen ihre braune Hetze in der gesamten Umgebung. In der darauf folgenden Nacht kamen sie zurück, um die entfernte Propaganda zu erneuern. Bemerkenswert ist hierbei, dass es sich bis dahin Hauptsächlich um Aufkleber der „Weissen Wölfe Terrorcrew“ handelte. Am Morgen des 02.06. klirrten erneut Scheiben, es wurde im Garten randaliert und diesmal die gesamte Bergedorfer Innenstadt mit Neonaziaufklebern verunstaltet. Ebenfalls versuchten sie halbherzig in unser Haus einzudringen, was ihnen jedoch nicht gelang. Am Ende ihrer Attacke wurden die Nazis von Jugendlichen überrascht und daraufhin hetzten die Nazis diese durch die Bergedorfer Innenstadt, bis diese sich retten konnten.
Die Angriffe stellen den bisherigen Höhepunkt, der in den letzten Monaten zunehmenden Naziaktivitäten, dar. Beschränkten diese sich bisher auf Hakenkreuzschmierereien, Aufkleber, Pöbeleien und Hitlergrüße am Bahnhof, scheint der kommende Wahlkampf sowie die Neugründung einer Bergedorfer Kameradschaft für neues Selbstbewusstsein gesorgt zu haben.
Wir werden uns weder durch staatliche Kriminalisierung, noch durch die Angriffe der Nazis einschüchtern lassen. Die letzten Tage zeigen es mal wieder: Antifa muss in die Offensive. Deswegen laden wir euch am 15.06. nach Bergedorf ein, um mit uns gemeinsam auf die Straße zu gehen und zu zeigen, das linke Ideen und Freiräume wichtig und richtig sind. Diese werden wir verteidigen!
Enough is enough!
Antifa in die Offensive!
15.06.13, 15 Uhr - Bahnhof Bergedorf (Ausgang Lohbrügge)
jepp
schöner, kurzer aufruf. ich werde eurer einladung folgen!
Drugfree
Bergedorf ist leider ziemlich Nazilastig geworden, was auch an folgenden Dingen liegt und das nicht erst seit einem Jahr.
1. Thomas "Steiner" Wulff wohnt in Lohbrügge. Maikweg. Da hängt ne große Deutschlandflagge im 1. Stock am Balkon aufgehängt.
2. Auf der Ecke zum Heidkampsredder steht oft ein Naziauto, welcher einen Aufkleber rechts hinten hat mit der Aufschrift
"Todesstrafe für Kinderschänder" oder sowas in der Art. Es ist ein dunkelblauer Passat.
Kennzeichen HH-MW-2670 mit dem HSV (Fussballverein) Schriftzug umrandet
Das Fahrzeug gehört wohl einer Frau, welche 2 Kinder hat (1 Junge, 1 Mädchen)
Bei der Akte ist es schon fast klar, dass diese Antifa nicht entschlossen genug ist und es Aktionismus von Personen von weiter weg braucht.
Der Naziladen in Glinde ist ja auch noch nicht dicht und den MitarbeiterInnen Angst machen, ist keine Straftat.
Anonyme Kontaktmöglichkeiten nicht vorhanden und auf dieser Seite ist der letzte Eintrag von 2010!
http://antifabergedorf.blogsport.de/
Ok, Facebook und ein paar Emailadressen mit deutscher Endung.
Dieser Aufruf widerspricht sich etwas mit dem letzten Artikel, wo drin stand, dass eine geringe Menge illegaler Drogen gefunden wurde. Im Garten vom Cafe Flop darf geraucht werden, aber wohl kein illegales Zeug. Es ist übrigens kein besetztes Haus, sondern ein eingetragener Verein, also staatlich gefördert, nur zur Erinnerung.
Anfang der 90er war das Grüne Zentrum, eine riesige Parkanlage und da ist der Schiffsspielplatz besonders genannt, ein häufiger Treffpunkt von Faschos.
Viel Erfolg bei der Demo. Hamburg, eine Nazifreie Zone... Jedenfalls nicht überall.
Ergänzung
Es ist immer gut Informationen weiterzugeben, diese jedoch als Maßstab zu nehmen, um zu beurteilen ob eine Gruppe entschlossen ist, halte ich für hergeholt. Unterstützung kann aber nie Schaden, nicht zuletzt da Bergedorf ein Teil Hamburgs ist.
Lokale Strukturen sind gut und wichtig, diese sollten an allen Orten weiter ausgebaut werden. Kritik ist hierbau einer von vielen Gesichtpunkten, die hierzu benötigt werden. Informationen und der support von Aktionen gehören ebenfalls dazu. In aktuellen Fällen wie diesen ist es ebenso wichtig Öffentlichkeit zu schaffen. Eine Möglichkeit wäre hier eine derartige zeitnahe Demonstration.
Es wäre schön, wenn es in Zukunft eine aktuell gehaltene Seite geben wird. Damit man sich weiter Informieren kann und Kontaktmöglichkeiten geboten werden.
Anonym
Also um hier einmal zu ein paar Punkten etwas zu schreiben:
* Das "Grüne Zentrum" ist voll mit Hakenkreuzen, Nazistags und Stickern (Mein-HH) gewesen
* Die Gruppierung "Mein-HH" hat vor einiegen monate sämtliche Schule in Bergedorf und Umgebung zugestickert ("Während du feierst stirbt dein Volk")
* Nazissichtungen um den Bahnhof herum? Standart!
* Aufkleber auch von der Identitären Bewegung? Standart!
Fahrt nach Bergedorf und unterstützt die Antifas vor Ort!!!