Die Forderung bleibt... Her mit den libertären Zentren!!!

LiZ-Bonn

Zum zweiten mal lud "LiZ-kampagne für libertäre Zentren" am heutigen Nachmittag zum Tanz! Ca. hundert Leute haben sich daraufhin in der bonner Innenstadt zusammengefunden, um den Forderungen der Kampagne Nachdruck zu verleihen. Ziel der Demonstration war es, den Druck auf die Stadt zu erhöhen und auf den enormen leerstand, sowie die miserable wohnsituation in Bonn hinzuweisen. Allein die im Leerstandsmelder aufgeführten Häuser lassen erahnen, wie viel Raum in Bonn darauf wartet genutzt zu werden!

 

Die Auftaktrede auf dem blelebten Platz vor dem Bonner Münster brachte zunächst die Forderung nach Räumen, in denen Mensch sich selbstbestimmt und frei von Konsumzwang und Hirarchien bewegen kann zum Ausdruck.

Des weiteren riefen wir dazu auf, das ab ende Juni räumungsbedrohte AZ in Köln zu verteidigen und zu erhalten!

 

Gegen 17 Uhr tanzten wir mit der lautstarken Forderung nach libertären Zentren entlang einer belebten Straße bis zum zweiten Kundgebungsort am Bertha von Suttner Platz, wo das Game over Krauts Bündnis Aufrief am 11. Mai um 18.00 in Siegburg den 8.Mai 1945 "als das zu feiern was er ist : Das Ende einer faschistischen Terrorherrschaft".

 

Darauf folgte ein Redebeitrag der ASJ Bonn, der sich mit Hausbesetzungen solidarisierte und erläuterte, wie man libertäre Zentren nutzen könnte, um den Weg zu einer befreiten Gesellschaft gemeinsam in kleinen Schritten zu erproben und zu organisieren.

 

Im Anschluss zogen wir gemeinsam weiter auf die Hofgartenwiese vor der Bonner Uni, wo wir die Demonstration mit Musik und Warmem Essen ausklingen ließen.

 

Wir werden der Stadt Bonn weiterhin mit verschiedenen Aktionsformen klar machen, dass wir unsere Forderung ernst meinen!

Die Forderung bleibt - her mit den libertären Zentren!!!

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...ist eigentlich mit der AKAB-Fahne passiert, die noch gegen 16:30 Uhr am Aufttaktort zu sehen war? Es wurde doch nicht etwa in antilibertärer Manier den antilibertären der AKAB verboten, auf der Demo mitzulaufen? Könnte die Kampagne für libertäre Zentren denn einen solchen WIderspruch aushalten?

Oder ging es den Stalinist*innen schlichtweg nicht pünktlich genug los und sie mussten wieder zum lustigen Lenin-Lesekreis?

 

Ansonsten vielen Dank an die Organisator*innen! Ich fand die Route sehr gelungen - sehr viele Konsumen*innen wurder ein wenig aus ihrem Trott gerissen und hatten wahrscheinlich ein wahrlich denkwürdiges Erlebnis am Sonnabendnachmittag. Wunderbar!

Wenn libertäre Freunden und Mitgliedern antisemitischer Schlägerbanden das Werbeschaulaufen für ihren Verein auf ihrer Demo untersagen, halte ich das für einen vernünftigen Schritt.

Antisemiten sind keines Argumentes würdig, man toleriert sie schlichtweg nicht.

"Die Forderung bleibt .. Her mit den libertären Zentren"

 Ernsthaft? Soll euch die Stadt ein selbstverwaltetes Zentrum schenken, am besten gleich mit vorgefertigter Struktur und die Verwaltung könnten sie eigentlich auch gleich übernehmen. Dass eine Forderung an einen kapitalistischen Staat, die zum Inhalt hat Antikapitalismus zu fördern, schon absurd ist, leuchtet hoffentlich ein, dann aber auch noch gleich ein libertäres Zentrum, das per Definition selbstverwaltet wird, von ihm zu fordern, ist absolut weltfremd und ihr stellt euch damit dar, als hättet ihr garkeine Ahnung von was ihr überhaupt redet.

Man kann von einem Staat Raum fordern (auch wenn die Empörung und Skandalisierung vorprogrammiert ist) aber niemals ein libertäres Zentrum. Das muss man schon selbst machen.

Mir ist jetzt nicht ganz klar wo du hernimmst das irgerndwer vom staat fordert das er doch bitte ein libertäres zentrum einrichten und auch gleich die verwaltung zu übernehmen. Es geht um genau das was du sagst: das die stadt einen raum rausrückt in dem mensch sich eigene strukturen aufbauen kann.

 

Wenn du mir jetzt mit sowas muss militant erkämpft werden kommst: klaro, geh nach bonn und bring 3000 Militante mit dann läuft das.

Ansonsten wird mensch sich unter den Bedingungen einer kleinstadt mit etwas realistischeren Formen politischen Drucks begnügen müssen.

 

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.