Am 1.Mai, dem internationalen Kampftag der Arbeiter_innenklasse, werden weltweit wieder Millionen von Menschen auf die Strasse gehen um für ein besseres Leben – jenseits kapitalistischer Verwertungslogik, zu streiten. In vielen Ländern werden sie dabei von Polizei und Sicherheitskräften schikaniert, angegriffen, verprügelt und mit chemischen Kampfstoffen beschossen. Auch die BRD macht da in der Regel keine Ausnahme.
Der revolutionäre 1.Mai in Berlin-Kreuzberg steht deshalb seit nunmehr 26 Jahren für Widerstand und eine konfrontative Kritik an der herrschenden Verhältnissen, aber auch für Polizeibrutalität, Schikanen und Demonstrationsverbote. Bereitet euch deshalb vor, verzichtet auf den Demos und Aktionen auf Alkohol- und Drogengenuß und versucht aufmerksam zu bleiben und euch nicht zur Manövriermasse der Repressionsorgane zu machen. Informiert euch auch während den Aktionen über Twitter und achtet aufeinander. In Fällen von Festnahmen meldet euch beim Ermittlungsausschuss (EA) – 030 69 222 22
Die revolutionäre 1.Mai-Demonstration startet in diesem Jahr am Spreewaldplatz/Lausitzer Platz in der Nähe des U-BHF Görlitzer Bahnhof und soll von dort ins Berlin Regierungsviertel zur Büro der europäischen Kommission führen. Ziel ist es den Protest gegen die vor allem von deutschen Imperialismus vorangetriebene EU-Krisenpolitik die einen massiven Verarmung von grossen Teilen der europäischen Bevölkerung zur Folge hat ins „Herz der Bestie“ zu tragen.
Weitere zentrale Themen der Demonstration die in diesem Jahr unter dem Motto „Zusammen Kämpfen gegen Krise, Krieg und Kapitalismus – Einzige Lösung: Revolution – Tek Yol Devrim – One Solution Revolution!“ steht sind die aktuellen Kämpfe von gegen Mieterhöhung, soziale Verdränung und Zwangsräumungen und der Kampf der Flüchtlinge gegen Resisdenzpflicht und das rassistische europäische Migrationsregime.
Die angemeldete Route geht über die Eisenbahnstrasse, die Köpenicker Strasse (Vorbei an der Köpi und dem akut bedrohten Wagenplatz), die Heinrich-Heine-Strasse, die Oranienstrasse, die Rudi-Dutschke Strasse (Vorbei an Springer, der Wohnungsbaugesellschaft GSW und dem Kreuzberger Job-Center), die Wilhelmstrasse (Vorbei am Bundesministerium für Finanzen), die Behrensstrasse, die Glinkastrasse und endet auf dem Boulevard Unter den Linden). Die Polizei hat Teile der Route durch die Rudi-Dutschke Strasse verbieten lassen und will die Demonstration stattdessen über die Alex-Springer-Strasse und die Leipziger Strasse führen. Das Bündnis hat gegen diese Einschränkung des Demonstrationsrechts klage eingereicht.
Wie in den Vorjahren, hat sich auch in diesem Jahr ein breites Bündnis unterschiedlichster Initiativen und Gruppen für den 1.Mai zusammengefunden die ihre spezifischen Kämpfe und Forderungen mit eigenen Aufrufen und Blöcken zum Ausdruck bringen werden.
Neben dem Bündnisaufruf und Block, wird es einen klassenkämpferischen Block kommunistischer Gruppen und linker Gewerkschafter geben, einen antimilitaristischen und internationalistischen Block von türkischen und kurdischen Linken, einen Stadtpolitischen Block von Mieterinitiativen und Hausprojekten, einen Jugendblock verschiedener linker Jugendorganisationen und Gewerkschaftsgliederungen, einen Block der Flüchtlinge und der Kampagne „Fight Racism now“, einen anarchistischen Block, einen Frauenpolitischen Aufruf des Berliner Bündnis 8.März und einen der Berliner Bloccupy Plattform . Die ARAB beteiligt sich mit ihrer Griechenlandsolidaritätskampagne „Great Crisis Riseup“ an der Demonstration.
Im Vorfeld der Demonstration rufen Mieter_inneninitiativen zu einer unangemeldeten Demonstration durch das Myfest auf, die um 17 Uhr am Mariannenplatz beginnen und am Startpunkt der 18 Uhr – Demonstration enden soll. Den ganzen Tag über ist das Barrio Antifacista auf dem Myfest ein Anlaufpunkt. Vormittags ruft das Bündnis Berlin Nazifrei dazu auf einen in Schöneweide geplanten Aufmarsch der NPD mit Massenblockaden zu verhindern. Zeitgleich findet die traditionelle Mai-Demo der Gewerkschaften statt, auf der es wie in den Vorjahren auch einen klassenkämpferischen Block mit einer radikalen Kritik an den herrschenden Verhältnissen geben wird. Am 30.April wird es in Wedding ein grossen Konzert und Demo gegen soziale Verdränung, Rassismus und Sozialchauvinismus geben.
In diesem Sinne:
Heraus zum revolutionären 1.Mai 2013!
Great Crisis Riseup!
Antikapitalistische Walpurgisnacht:
30.4. | 16 Uhr | S-BHF Gesundbrunnen
Gewerkschaftsdemo:
1. Mai | 9:30 | Hackescher Markt
Naziaufmarsch verhindern:
1.Mai | 9 Uhr | Schöneweide
Mieter_innendemo durchs Myfest
1.Mai | 17 Uhr | Marianneplatz
Revolutionäre 1.Mai Demo
1.Mai | 18 Uhr | Spreewaldplatz/Lausitzer Platz
Weitere Aufrufe für offensiven 1. Mai 2013 in Kreuzberg 36
http://polizeikongress2013.blogsport.de/
Aufrufe, Diskussionspapiere
http://eraso.blogsport.de/
für einen anarchistischen 1. Mai, Aufrufe, Diskussion, Plakate, Broschüren 1. Mai1987 / 1988
https://linksunten.indymedia.org/de/node/84612
Berlin 1. Mai 2013 - Nicht alle Wegen führen zur Revolution / Aufruf / Diskussion
Bundesweites Bündnis Revolutionärer 1. Mai
Auf die Straße am revolutionären 1. Mai!
Weltweit gehen Menschen am 1. Mai gegen den Kapitalismus und seine Erscheinungen auf die Straße. Es geht an diesem Tag darum die verschiedenen Kämpfe die wir tagtäglich führen – gegen Lohnkürzungen, Sozialabbau, imperialistischen Krieg, faschistische Gewalt oder die Zerstörung der Umwelt für die Profitinteressen einiger weniger – in einer antikapitalistischen Perspektive zu verbinden! Auch dieses Jahr wird es bundesweit in verschiedenen Städten wieder Aktivitäten zum revolutionären 1.Mai geben!
http://erstermai2013.blogsport.eu
BZ Springer zur Demoroute
Hier ein Schaubild mit den Demorouten zu 1. Mai und Walpurgisnacht, demnach gibts fast nen Sternmarsch von Revolutionärer 1. Mai Demo und DGB Demo, während die DGB Demo sogar durchs Viertel um den Hackeschen Markt zieht.
http://www.bz-berlin.de/multimedia/archive/00420/walpurgisnacht_420964a.jpg
Eingezeichnet ist schon ein möglicher auflösungspunkt auf der revo mai demo, nämlich wenn die demo raus aus kreuz-berg in der oranienstraße ist.
so krass
das ihr kein bisschen auf die laufenden disskusionen, der kritik an euch oder der gleichen eingeht...
aber was soll mensch auch von einem "bündnis" halten was es die erste mai-demoroute etc. über taz komuniziert...