Trauer - Wut - Widerstand. Rosemarie geht uns alle an!

Ein Leben, nicht mehr wert als eine Miete

Trauer - Wut - Widerstand. Rosemarie geht uns alle an! Sonntag, 14.04., 17:00 Uhr, Lausitzer Platz, Berlin-Kreuzberg

Am 11.4. verstarb die schwerkranke 67-jährige Rosemarie Flies, zwei Tage nachdem sie aus ihrer Wohnung zwangsgeräumt worden war. Ärztliche Atteste hatten bestätigt, dass sie einen Rausschmiss aus der Wohnung nicht überleben würde.

 

Trotzdem nahmen die Eigentümerin von Rosemaries Wohnung, Gerichte, Politik und Polizei ihren Tod billigend in Kauf und setzten die Räumung von Rosemarie durch -- alles zum Schutze des Eigentums an Wohnraum. Uns reichts! Wohnraum darf keine Ware sein und Menschenleben dürfen nicht dem Eigentum geopfert werden! Verdrängung stoppen -- Zwangsräumungen verhindern!

Wir starten am Lausitzer Platz in Kreuzberg, dort wo das Bündnis Zwangsräumungen Verhindern entstanden ist, und auch Rosemarie zu uns gestoßen ist. Ziel ist das Rathaus Neukölln, der Bezirk, in dem am 29.4. eine der nächsten Zwangsräumungsblockaden ansteht.

 

 

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

http://www.youtube.com/watch?v=BbsxIDdxQdo&feature=youtu.be

 

Tragt euch in die Telefon und SMS - Listen vor Ort ein.

 

Solidarisiert euch gegen die Zwangsräumungen 19.04. (Kälte Hilfe) und 29.04. Neukölln

 

Morgen in Kreuzberg auf die Strasse!!!

Mir reichts jetzt , ich finde wir sollten alle leute die es verursacht haben persönlich zur verantwortung ziehen ! Eskalation jetzt !

Dann zünd doch das Auto von Herr Kapitalismus an und geh zu Frau Privateigentum und mach mal richtig Terz! Vielleicht findest du ja auch die Adresse von Freiherr von und zu ideeller Gesamtkapitalist und wirfst ein paar Farbflaschen oder ein Molli an sein Haus!

 

Ne mal ernsthaft, was soll denn die Scheiße schon wieder? Sozialneid und ersonalisierung sind alles aber keiner linken Theorie und Praxis würdig!

hier auch wieder ein unsinniger AntiD - Kommentar stehen. Wie immer 3 Sätze ohne Inhalt.

 

So einen Unsinn zu schreiben ist eine, deine, Sache, aber man merkt in deinem Kommentar, dass dir weder Inhalt noch bisher hier erschienene Quellen bekannt sind. Sie interessieren dich nicht. Du hast sie nicht gelesen.

 

Du fügst hier ein Versatzstück aus dem vermeintlichen AntiD - Baukasten ein, ob er passt oder nicht, egal. Selbiges stand schon unter Artikeln zu Zwangsräumung, Ivi, Liebig 14, Tierschutz, Antifa. Ist halt ein Allerweltsversatzstück.

 

Niemand zwang Herrn und Frau H. dazu Rosemarie zwangszuräumen, obwohl sie krank war und die Miete längst bezahlt war, bzw. grösstmöglichen Profit über Leichen aus seiner Immobilie zu schlagen.

 

Der Kapitalismus ist das Gesamtproblem, aber es entbindet den Einzelnen nicht von seiner Verantwortung ggü. MieterInnen, Kranken...

 

Das heisst, wenn jemand eine Immobilie besitzt, dann entscheidet doch dieser Mensch darüber, ob er "seine" MieterInnen nur als direkte Kapitalanlage betrachtet oder als Menschen, die ein verdammtes Grundrecht auf ein Dach über dem Kopf haben. Es gibt keinen Kapitalismus ohne kapitalistische Akteure.

 

(Zusammenfassung aus einem sehr schönen Artikel zum Ivi)

 

Diese Akteure hatten "ihre" Miete erhalten. Trotzdem klagten sie die schwerkranke Rosemarie raus mit dem Kommentar, sie solle doch in den Dschungel gehen oder sterben. Sie starb fern ihrer 4 Wände in der Kälte - Hilfe.

 

Dich möchte ich einen armen, empathielosen, oberflächlichen Wicht nennen.

dem kommentar ist nichts mehr beizufügen , er ist einfach perfekt ...

Wie bitte? Sozialneid? Es ist also Neid wenn ein Mensch es satt hat von Vermieter_innen, die nur auf die steigerung "ihres Kapitals" aus sind, ausgenommen und schikaniert zu werden und sich gegen diese menschenverachtende Vorgehensweise wehrt?

 

Es ist also keiner "Linken Praxis" würdig wenn ein Mensch durch Handlungen, die auf kapitalistischen Verhältnissen basieren, stirbt?

Du sitzt also lieber in deiner Wohnung und schwadronierst über "Sozialneid" und "Personalisierung" weil DU wurdest ja nicht geräumt, ja?

Schön, mach das von mir aber maße dir VERDAMMT noch mal nicht an zu entscheiden was einer Linken Praxis und Theorie würdig ist!

Das entscheidest zum Glück nämlich nicht du allein.

 

Also, viel Spaß beim sich den Verhältnissen fügen, wenn du dann irgendwann mal geräumt wirst, sag bescheid, vielleicht verstehst du ja dann etwas besser.

Du schreibst hier von Ernsthaftigkeit und hast doch verkannt, wie ernst die Lage mit diesem Vorfall geworden ist! Die Armut in Deutschland ist so weit vorangeschritten, dass sie mittlerweile auch Opfer verlangt! Der Staat, der EIGENTLICH das Volk selbst ist, handelt nicht mehr zum Schutz seiner schwachen Bürger, sondern vertitt durch eigene, lobbyistische Gesetze legitimisiert, nur noch Interessen des aubeuterischen Individualismus und verachtet das soziale Mitgefühl und Miteinander, welche die Wurzel einer Gesellchsaft sein muss!

Bedauerlich ist auch, dass bei dir eben dieses Mitgefühl eher an das hier angeprangerte System mit all seinen widerlichen und Protagonisten geht, anstatt an eine in diesem Fall bewusst getötete Frau höheren Alters. Und so großkotzig und übelerregend wie du bist, willst du andere bezüglich linker Theorien aufklären, obwohl ich in Betrachtung deines wirklich dummen Kommentars bezweifel, nein, eigentlich sicher bin, dass du nicht eine linke Theorie im Ansatz auch nur verstanden hast. 

Dieses Geschehen ist nur einer von vielen Windstößen des kapitalistischen Sturms, der über den Menschen hereinbricht und in vielen Ländern schon hereingebrochen ist. Es liegt jetzt an uns zu verhindern, dass aus diesem Sturm ein Tornado entsteht, welcher uns mit all seiner Ungerechtigkeit und Asozialität, geballt in profit orientierter Habgier hinwegfegt! DU willst nicht, dass aus Protest und Auflehnung Autos angezündet werden? Es ist Zeit Autos anzuzünden! DU hast Angst vor und findest Terz unangebracht? Es ist Zeit Terz zu machen! In einer Sache gebe ich dir jedoch Recht! Sozialneid und Personalisierung sind einer links gerichteten Welt nicht würdig! Es ist Zeit die Institutionen und Menschen, die für ihr Entstehen verantwortlich sind zur Rechenschaft zu ziehen und sie auszumerzen! Es ist Zeit, für eine gerechte Welt, zu den Mollis zu greifen!

"Es ist Zeit, die Menschen, die [...] auszumerzen."

 

Es ist so ekelhaft, wie du dich einerseits deinen Vernichtungsphantasien hingibst und dir andererseits "soziales Mitgefühl" auf die Fahnen schreibst. Wie du einerseits meinst, etwas gegen "Sozialneid und Personalisierung" zu haben und andererseits von "profit  orientierter Habgier" schreibst, die du zusammen mit Menschen "ausmerzen" willst. Mit Bauchlinken wie dir, die es gar nicht abwarten können, im Lynchmob ganz vorne mitzurennen, ist keine emanzipatorische Politik zu machen. Aber Hauptsache von einer "gerechten Welt" reden, der eigenen Gewaltaffinität hübsch die höchste Weihe geben, als käme man dieser Welt mit brennenden Autos und geworfenen Mollis auch nur einen Schritt näher ... Nichts als gruselig.

nee mal ernst:deine "Linke Therorie" wurde hier jetzt gewürdigt trotz aller scheisse die du hier loslässt,aber wie sieht denn deine Praxis aus?

Ganz interessant ist vielleicht, dass in der gleichen Nacht anscheinend das Amt für Wohn und Migration in München mit Steinen angegriffen wurde. So wie das jetzt aussieht, scheinen da ganz schön viele Dinger eingeschlagen zu sein.

Zwei Dinge zu Rosemarie...
Vielleicht mal wieder Fakten zugrundelegen?
Punkt 1: Der medizinische Grund Tod durch Zwangsräumung ist mir zunächst mal nicht bekannt. Ebensowenig: Tod durch Sozialkälte. Woran ist die Dame eigentlich gestorben?
Punkt 2: Alle, die hier so solidarisch Mörder in Richtung Vermieterin oder Staat schreien, wo war eigentlich ihre Solidarität als Rosemarie F. Noch lebte? Wer hat sie mal besucht, Kontakt zu ihr gesucht, bei ihr aufgeräumt, ihr was zu Essen vorbei gebracht, mit ihr geredet, geholfen, Solidarität gezeigt?
Es ist ätzend, dass man die arme Frau auch noch nach ihrem Tod in die eine oder andere Richtung instrumentalisiert.

zu punkt 2: aufgeräumt hat bei ihr niemand. warum auch? aber besucht, kontakt gehalten, geholfen, dinge erledigt, solidarität gezeigt haben so einige menschen, und das seit mehreren monaten.

 

instrumentalisierung: wenn du jemandem instrumentalisierung vorwerfen kannst, dann rosemarie selbst. und das ist der punkt: sie wollte mit ihrer geschichte aufmerksam machen und hat sich dafür unterstützer_innen gesucht und gefunden. natürlich wurde alles versucht, damit es nicht soweit kommt, wie es jetzt geschehen ist. ihr tod ist eine politische frage, dessen war sie sich selbst am meisten bewusst. die vorstellung, mit dem tod endet der politische raum und jeder satz, der über trauer hinausgeht, ist automatisch instrumentalisierung, ist ein zutiefst bürgerlich-liberales konzept glaube ich.