Fränkische NPD Jugend unterstützt als „kriminelle Vereinigung“ verbotenes „Besseres Hannover“!

NPD für "Besseres Hannover"

Am 25. September 2012 wurde die Nazi Gruppierung „Besseres Hannover“ wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung (§129StGB) verboten. Sie galt als die gefährlichste Kameradschaft Niedersachsens. Ihre Mitglieder blicken auf zahlreiche Verurteilungen, u. a. wegen Propagandadelikten und Körperverletzung. Nun hat die JN Franken/Oberpfalz zusammen mit anderen Organisationen 1.000,- zur Unterstützung dieser Gruppierung gesammelt. Eine dieser Gruppierungen ist die braune Kampagnenseite „Freies Deutschland“. Ihr gehört auch die Kameradschaft „Fränkischer Heimatschutz“ an, der sich nach eigenen Angaben zum 1. März aufgelöst haben soll, siehe unseren Artikel „Frän­ki­scher Hei­mat­schutz Co­burg – Auf­lö­sung in den Un­ter­grund?“.

 

Diesen Sonntag übergab der fränkische JN-Führer Sven Diem zusammen mit den Moderatoren eines stümperhaften NPD Internet-TV-Programmes, Partrick Schröder und Daniel Franz (Vendetta Maske), 1.000 Euro an einen Neonazi der verbotenen Gruppierung „Besseres Hannover“. Die Mittel sind für den bevorstehenden Rechtskampf der braunen Kameradschaft gedacht. Dies zeigt auf, dass die fränkische NPD – trotz ihrer Differenzen mit dem scheinbar radikalerem Freien Netz Süd – eng mit dem militanten und extrem gewaltbereiten Kameradschaftsnetzwerken verbunden ist.

 

Diem veröffentlichte erst Mitte Februar einen Artikel mit dem Titel “JN zu Gast in Franken“ auf dem Stiefelnaziportal „Altermedia“. „Am Wochenende kamen mehrere Kameraden der JN aus dem Süden Deutschlands zu Besuch nach Oberbayern“, leitet der 25jährige in Erlangen lebende Speditionskaufmannslehrling seinen Artikel ein. Wäre er nicht im fränkischen Eckersmühlen aufgewachsen, könnte ihm die geographische Verlegung von Nürnberg nach Oberbayern mit viel gutem Willen und einem gewissen Schmunzeln eventuell noch verziehen werden. Aus den veröffentlichten Fotos wird deutlich, dass das länderübergreifende JN Treffen aus 10 Personen inkl. Fotograf bestand. Diem und seine braune JN Truppe kann aber auch anders.

 

Regelmäßig treffen sich die jungen Neonazis samstags vor Einkaufszentren in der Nürnberger Region und verbreiten dort über einen Infotisch ihre krude Ideologie. Je näher die diesjährigen Wahlen rücken, umso aktiver werden sie in der Verbreitung ihrer rassistischen Hetze werden. Diesen Samstag mussten sie ihren Propagandastand verfrüht abbauen.

„Heute war es mal soweit, mehrere vermummte gewalttätige Linksextremisten griffen unseren Infostand in Nürnberg an. Bis auf ein Täter konnten alle geschnappt werden…“
meldete Diem auf seiner FB-Seite.
Vergleichen wir seine Aussage mit der Meldung der Polizei zu dem Vorfall, scheint er bei Verfassen des Textes in einem ähnlichen Geisteszustand wie bei seinen Altermedia Bericht gewesen zu sein.


„Gegen 10:30 Uhr sahen Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-West wie mehrere Personen des linken Spektrums einen Parteienstand angingen, der vor dem Einkaufszentrum in der Dombühler Straße aufgebaut war. Aus der Gruppe heraus wurde rechtsorientiertes Informationsmaterial zu Boden geworfen und ein junger Mann schmiss eine aufgestellte Info-Tafel um. Es entstand dabei ein Sachschaden von ca. 40 Euro.

Der Polizei gelang es insgesamt fünf Männer im Alter zwischen 20 und 26 Jahren vor Ort zu stellen. Darunter auch die Person, die die Info-Tafel beschädigte. Während der 21-jährige Beschuldigte mit zur Polizeiwache genommen wurde, erhielt der Rest der Gruppe einen Platzverweis. Der Veranstalter ließ den Info-Stand nach dem Vorfall abbauen.“

Wie können fast alle geschnappt werden, wenn nur ein Beschuldigter kurzfristig festgenommen wird? Auch verschweigt er das sofortige Abbauen des JN-Standes. Da war nicht mehr so viel mit Nazipropaganda.

 

Vor allen in Bayern mit den kurz vor den Bundestagswahlen stattfindenden Landtagswahlen, aber auch im sonstigen Bundesgebiet, wird es bis Herbst verstärkt zu Infoständen der extremen Rechen kommen. Hier sollten alle demokratischen Bürgerinnen und Bürger ein verstärktes Auge darauf werfen und im Falle eines Falles dagegen protestieren. Es darf nicht sein, dass Nazis wieder unwidersprochen ihre menschenfeindliche Propaganda in Deutschland vertreiben dürfen!

 

Bür­ge­rin­nen und Bür­ger gegen ex­tre­me Rech­te
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