Im März 2012 begann eine selbstorganisierte Bewegung von Geflüchteten, die ihren vorläufigen Mittelpunkt auf dem Oranienplatz in Berlin gefunden hat. Von dort aus stellen die Refugees den rassistischen Normalzustand immer wieder in Frage und entwickeln ihren Protest immer weiter trotz der Repressionen, Kälte und Ignoranz seitens der politisch Verantwortlichen.
Der Oranienplatz ist der neue Hauptkampfplatz einer Bewegung, die verspricht das Schweigen um den rassistischen Wahnsinn in Deutschland und Europa erheblich zu stören. Die kämpfenden Refugees werden stetig mehr und haben schon diverse Male betont diesen Protest erst einzustellen, wenn ihre Forderungen erfüllt sind. Die in den letzten 11 Monaten gezeigte Entschlossenheit, besonders das Aufrechterhalten des Camps über den Winter, lässt an dieser Aussage keine Zweifel aufkommen.
Ihre Forderungen lauten:
Abschaffung der unmenschlichen Abschiebegesetze
Alle Lager schließen
“Residenzpflicht” abschaffen
Diesen Frühling geht der Kampf um die elementaren Rechte von Geflüchteten und Migrant_innen europaweit vernetzt in eine neue Phase!
Am 26.02. starten Refugees und Supporter_innen vom Oranienplatz aus die “Refugees' Revolution Bustour”. Die Tour hat das Ziel, im gesamten Bundesgebiet in Flüchtlingslagern und angrenzenden Städten über den Protest zu informieren und Geflüchtete und Asylbewerber_innen zur Teilnahme einzuladen. Schwerpunkt sind die Besuche in den Lagern.
Die geplante Route:
26.2. Halberstadt
27.2. Halle
28.2. Bitterfeld
01.3. Leipzig
02.3. München
3.- 4.3. Passau
05.3. Augsburg
06.3. Mindelheim
07.3. Stuttgart
08.3. Karlsruhe
09.3. Frankfurt
10.3. Köln
11.3. Düsseldorf
12.3. Bramsche
13.3. Hannover
14.3. Bremen
15.3. Oldenburg
16.3. Hamburg
17.3. Horst
18.3. Neumünster
19.3. Rostock
20.3. Berlin
Im Anschluss an die Rückkehr der Bustour nach Berlin rufen die Aktivist_innen zur “Refugees' Revolution Demonstration – Breaking Residenzpflicht, Lager and Deportation” am 23.03.2013 in Berlin (14 Uhr Oranienplatz) auf. Die Großdemo soll ein Signal der Stärke der Refugees im Kampf um ihre Grundrechte werden.
Zeitgleich mit dem Besuch der Bustour in München findet dort außerdem der „Refugee Struggle Congress“ statt. Vom 01. - 03.03. soll dieser Kongress die Möglichkeit bieten, die Erfahrungen im Kampf mit einem ausländer- und flüchtlingsfeindlichen System zu analysieren und gemeinsam weitere Ideen für die Zukunft der Flüchtlingsproteste zu sammeln. Alle sind dazu aufgerufen, sich am Kongress zu beteiligen. Mehr Informationen dazu findet ihr hier.
Die Refugees' Revolution braucht überall auf ihrer Tour Unterstützung! Macht in euren Städten auf die Bustour aufmerksam, verteilt die Flyer und den Aufruf der Tour und vor allem informiert die Bewohner_innen der Flüchtlingslager! Es werden außerdem noch dringend Kleinbusse für die gesamte oder Teile der Strecke gesucht.
Natürlich ist es auch notwendig, die Refugees' Revolution finanziell zu unterstützen. Das Spendenkonto für die laufenden Kosten des Protestcamps und der Bustour findet ihr auf den unten aufgeführten Internetseiten. Es besteht natürlich auch immer die Möglichkeiten, an den einzelnen Stationen der Tour direkt Benzin zu spenden!
Mehr Informationen zum Protest und zur Bustour:
asylstrikeberlin.wordpress.com
refugeesrevolution.blogsport.de
Dort findet ihr auch den Aufruf, ausdruckbare Flyer, das Spendenkonto und Kontaktmöglichkeiten zu den Teilnehmenden der Refugees' Revolution Bustour.
Mehr Informationen zum Besuch der Refugees' Revolution in Hamburg hier: atesh.blogsport.eu
Auf dieser Seite findet ihr auch Informationen zu einer gemeinsamen Anreise mit dem Bus aus Hamburg zur „Refugees' Revolution Demonstration“ am 23.03. in Berlin.
Am 06.04. geht’s außerdem auch in Hamburg auf die Straße! An diesem Tag wird unter dem Motto „Gegen Rassismus und Ausgrenzung“ zu einer bundesweiten Großdemonstration aufgerufen. Mehr Informationen zur Demo in Hamburg hier !
Leipzig
Am Freitag, den 1. März wird die Refugee’s Revolution-Bustour in Leipzig Station machen.
In einer Veranstaltung werden die Aktivist*innen über die Situation in den Lagern informieren, die Flüchtlingsbewegung in Deutschland vorstellen und ihre zentralen Forderungen präsentieren. Im Anschluss bietet sich die Möglichkeit, direkt Fragen zu stellen und zu diskutieren. Hierbei soll auch auf die Demonstration am 23.03. in Berlin hingewiesen werden.
20 Uhr, Die ganze Bäckerei, Josephstraße 12 (Lindenau), zuvor vegetarische Küche gegen Spende.