REP-Aufmarsch in Ludwigshafen verhindert! - Antifaschistischer Erfolg trotz Polizeischikane

Antifaschistische Demonstration in Mannheim

Ein von der rassistischen Partei „Die Republikaner“ (REP) angekündigter Aufmarsch in Ludwigshafen wurde am heutigen Samstag nach antifaschistischer Intervention wegen angeblicher „Sicherheitsbedenken“ zunächst in eine Kundgebung in Friesenheim umgewandelt und schließlich abgesagt. Mehrere hundert AntifaschistInnen sorgten dafür, dass die RassistInnen ihre Propaganda in der Stadt nicht erneut ungestört verbreiten konnten.

Auf einer Kundgebung vom Netzwerk gegen Rechts versammelten sich über 100 Menschen. Zudem kamen 200-300 AnhängerInnen aller Parteien am Ludwigshafener Lichttor zusammen, um gegen die REPs zu protestieren.

Bei der Absage der REP-Veranstaltungen handelt es sich um einen klaren Erfolg für die antifaschistische Bewegung, den auch ein schikanöser Polizeieinsatz nicht verhindern konnte. Willkürliche Personenkontrollen, Durchsuchungen und Platzverweise gegen vermeintliche TeilnehmerInnen einer antifaschistischen Kundgebung sollten diese einschüchtern; sogar das Mitführen von Regenjacken wurde zum Anlass für Platzverweise genommen. Mit einem völlig überzogenen Aufgebot mit Hundestaffeln und Spezialeinheiten sorgte die Polizei für ein Bedrohungsszenario. Zugleich konnten sich Nazis in der Stadt ungestört bewegen und KundgebungsteilnehmerInnen provozieren.

Eine kurzfristig geplante Ersatzveranstaltung der REPs in Speyer fand mangels TeilnehmerInnen und auf Grund spontanen antifaschistischen Protests vor Ort ebenfalls nicht statt. Stattdessen zogen sich lediglich vereinzelte REPs in ihr Ludwigshafener Parteibüro zurück.

Am Nachmittag fand in der Mannheimer Innenstadt eine stimmungsvolle antifaschistische Demonstration vom Hauptbahnhof durch die Fußgängerzone bis zum Alten Messplatz statt. Die über 100 TeilnehmerInnen sprachen sich mit lauten Parolen kämpferisch gegen Rassismus, Kapitalismus und Nazis aus – sie blieben im Übrigen glücklicherweise anders als am Vormittag in Ludwigshafen von polizeilichen Provokationen verschont.


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Sorry aber der Tag war mies von der Orga her, und auch kein antifaschistischer erfolg... die reps haben einfach gerochen das keine leute zu ihrem aufmarsch wollen und haben den abgesagt. ( gut vllt. auch ein kleiner erfolg der antifas ) aber mal im ernst wir sind 2 stunden mim auto durch die gegend gekurvt um dann vor ort mitzubekommen das die reps net marschieren ( kann man sowas net früher bekannt geben? ) Scheiß orga das muss besser werden!

vollkommener quatsch die orga war super!! vllt sollte mensch sich als normalkonsumentIn freuen dass man durch bloßen aufenthalt irgendwas gerissen hat anstatt durch die ganze innenstadt zu hetzen und das lag an der guten orga die 70 -100 antifas  in kurzer zeit geschlossen nach speyer mobilisieren/bringen konnte! nur die sponti am ende war meiner meinung nach aktionismus nach einem tag wo "nicht viel gegangen ist"..die müsste kritischer betrachtet werden!

Fand den Tag auch erfolgreich, die REPs haben sich reichlich blamiert und die Geduld der Antifas ist auch zu loben.

Auch wenn die Demo etwas aktionistisch gewesen sein mag, es gab doch recht viel zuspruch, teilweise wurden wir beklatscht und bejubelt. Nach der Demo kam ich noch in ein Gespräch mit einem Passanten, der das auch super fand!

ja der Tag war in der Tat erfolgreich und blamabel für die REPS. Die sich übrigens weiter blamieren.

 

Hier pienzen sie über die böse undemokratische Wahl die sie ja eigentlich gewonnen haben in LU:

rep-lu.de/html/schmutziger-wahlkampf_in_ludwi.html

 

Der Statement zur nicht stattgefundenen Kundgebung ist leider schon wieder weg leider, dort wurde die Antifa nettweise wieder beschimpft und dafür verantwortlich gemacht das sie ihre Kundgebung nicht durchführen konnten. Vielen Dank REP, wir sehen uns bei der Bundestagswahl wieder!