Warum sollten alle Überwachungskameras zerstört werden?

Überwachung angreifen

Kann sich Jede_r selbst denken oder im Internet nach Denkanstößen suchen. Z.B. hier: http://camover.blogsport.de/ideologische-grundlagen/

Welche Kameras gibt es?
Es gibt unzählige Varianten von Überwachungskameras, die je nach Verwendung variieren.
Die gebräuchlichsten sind:
-das Standardmodell mit Körper und sichtbarer Linse, oft von Kasten geschützt
Schwachstelle: die Verdübelung in der Wand, kann einfach abgehebelt werden
-die Kuppelkamera, bei der oft nicht ersichtlich ist, in welche Richtung sie filmt; manchmal schwenkbar
Schwachstelle: wie beim Standardmodell; bei Kameras ohne Arm sehr schwierig zu knacken – trotzdem gilt: was ran geht geht auch wieder ab
-die Atrappe, die meist täuschend echt aussieht und oft ein rotes Blinklicht hat (blinkt auch noch nach dem Abreißen)
Schwachselle: je nach konstruktion wie bei echten Kameras
-die Funkkamera, die jegliche Erscheinungsform haben kann; nach dem Entfernen nicht in die Linse schauen, da sie weiterfilmen kann

Wie erkenne ich eine Atrappe?
Schwierig. Ist auch nur bedingt relevant, da auch Atrappen dazu geeignet sind, ein Gefühl des Überwachtseins zu erzeugen. Weil das ein wesentliches Element des Überwachungskonzepts ist, zerstören wir diese echten Kameras gleichwertige Hassobjekte ebenso.

Wie zerstöre ich eine Überwachungskamera?
Dem Abreißen sind ebenso wie dem zerstören keine Grenzen gesetzt. Für Anregungen die letzte FAQ beachten

Bin ich der einzige Mensch, der etwas gegen Überwachungskameras hat?
Manchmal kommt es uns so vor, als ob wir mit unseren Wünschen und Ideen ganz alleine dastehen. Dass das nicht so ist, sieht man an den zahlreichen Aktionen gegen Kameras, die auf der ganzen Welt passieren. 

 

 

 

Lets see how greek Anarchists destroy CCTV cameras:

http://www.youtube.com/watch?v=AVcWKGWPto8
http://www.youtube.com/watch?v=4JCtXieRNRg
http://www.youtube.com/watch?v=YK891-tz0BA
http://www.youtube.com/watch?v=ycc2ZMWoXhQ
http://www.youtube.com/watch?v=LTTM0r79YKA
http://www.youtube.com/watch?v=xcaJ8fCqs1E
http://www.youtube.com/watch?v=ZwHqHheFEEo
http://www.youtube.com/watch?v=E2CNIpvbS6w
http://www.youtube.com/watch?v=WDdAO3crAz4

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http://www.youtube.com/watch?v=9GCsd2TJKjQ

Wem ist es noch nicht aufgefallen? Die Kameras auf den Straßen, in Geschäften, in den öffentlichen Verkehrsmitteln, sogar in Schulen und am Arbeitsplatz nehmen von Tag zu Tag zu! Die Videoüberwachung ist dazu gedacht und geeignet, unser Leben zu überwachen, unser Handeln zu kontrollieren und unseren Widerstand dagegen und gegen all die Scheiße, die unser friedliches Zusammenleben sabotiert, zu unterdrücken. Die allgegenwärtigen Augen von Staat und Wirtschaft sind die sichtbarste Ausprägung einer umfassenden Überwachung; sie sind zusammen eines der tragenden Elemente dieser Gesellschaft, deren Sicherheitsbedürfnis darin besteht, das Privateigentum (das zum Großteil in den Händen einiger weniger ist) zu beschützen. Ob Krisengebiete, Grenzzäune, rassistische Sondergesetze, Verkehrswege, öffentliche Plätze, Mietskasernen, Fabriken und Geschäfte – sie alle sollen der Wirtschaft dienen und der freien Entfaltung keinen Raum bieten. Dazu brauchen die, die sie sich all das ungefragt angeeignet oder geschaffen haben, Videoüberwachung.

Kameras sind aber natürlich auch Ausdruck einer Gesellschaft, deren Individuen die Kontrolle über ihr eigenes Leben entgleitet. Geradezu hysterisch ist die Forderung nach mehr Kameras, wenn mal wieder irgendwo Islamisten vermutet werden, wenn sogenannte Extremisten das staatliche Gesetz missachten oder wenn es eine Schlägerei mal wieder in die Medien schafft.

Dass bei den „U-Bahnschlägern“ oder auch Vergewaltigern noch keine Kamera ein Verbrechen verhindert hat, ist jedem vernünftigen Menschen klar. Dennoch nutzen Politiker und die Überwachungs-Industrie jeden Vorfall, um mehr und noch bessere Kameras in der Öffentlichkeit zu installieren. Es geht so weit, dass schon Software existiert, die die hochaufgelösten Bilder nach Gesichtern und Bewegungmustern absucht. Wer unter diesen Augen ein Sicherheitsgefühl empfindet, muss verrückt sein. Die B.Z. lehrt uns im aktuellen Fall von Aufrüstung der Berliner S-Bahnhöfe anderes.

Ebenso beliebt für das Schüren von Ängsten sind angebliche Terroristen, die uns am liebsten alle in die Luft sprengen wollen. Abgesehen davon, dass das äußerst selten der Fall ist, sollte auch hier klar sein: niemand ist in der Lage, mit Videokameras Sprengstoffanschläge oder ähnliches zu verhindern. Dennoch kamen nach dem jüngsten Fall eines Bombenfundes sofort Forderungen nach mehr Kameraüberwachung.

Warum also hat der Staat ein so großes Interesse am Ausbau der Überwachungstechnologien im Allgemeinen und von Kameraüberwachung im Besonderen? Ein Blick nach London könnte Erklärungen liefern: als der Konflikt zwischen einer ganzen Generation von hoffnungslosen Jugendlichen und dem Staat nach der Erschießung eines Migranten durch die Polizei eskaliert, übernimmt die flächendeckende Überwachung der Stadt eine Staatstragende rolle. Anhand von Videobildern werden tausende Aufständische identifiziert und mit massiver Repression belegt. Durch Gefängnisstrafen, Geldstrafen und mediale Ächtung wird die von gesellschaftlichen Missständen genährte Bewegung komplett zerschlagen. Über die Art und Weise der Krawalle lässt sich streiten, nicht aber über das Recht von Unterdrückten, Ausgegrenzten oder Ausgebeuteten, für ihre Freiheit und Vorstellung von gutem Leben zu Kämpfen.

Vor derartigen Bewegungen hat der Staatsapparat zu Recht Angst und wehrt sich, um die Stabilität der Verhältnisse, welche auch immer die Stabilität der Wirtschaft sind, zu verteidigen. Es geht um Macht – und nicht um Werte und Rechte.
Also wehren wir uns gegen den Staat und gegen Konzerne und nehmen ihnen das Augenlicht! CAM OVER!

Wir hassen Überwachungskameras. Sie waren schon seit ihrer Erfindung scheisse. In unseren Städten verfolgen sie uns mittlerweile auf Schritt und Tritt. Auf der Straße, in Läden, in Wohnhäusern und in Bus und Bahn. Permanent werden wir beäugt, überwacht, ausspioniert. Menschen und Institutionen, die es am besten überhauptnicht geben sollte, speichern Bilder unseres Lebens und vermitteln uns den Eindruck, ständiger Kontrolle zu unterliegen. Weil wir dieser Vision schon viel zu nahe sind, jeder Moment aber der letzte sein könnte, sie zu zerstören, rufen wir zu einem Spiel auf. Ein freudiges Spiel mit einem ernsten Ziel.

Seid ihr dabei?

Wenn JA, dann fühlt euch den folgenden Regeln verpflichtet oder macht was ihr wollt:

Voraussetzung zur Teilnahme ist, dass ihr eine Autonome Gruppe gründet – das ist nicht weiter schwer.

Ihr braucht nur …
…ein paar gute Freund_innen
…einen Namen der mit Brigade…, Zelle…, Kampfgruppe… o.ä. anfängt und mit einer coolen historischen Persönlichkeit aufhört

Ziel des Spiels ist es, über den Aktionszeitraum möglichst viele Überwachungskameras zu entwerten. Äxte, Seile, Hämmer, Mistgabeln, Fackeln und was euch sonst noch so einfällt – all das sind legitime Mittel im Kampf für unsere Freiheit. Ob Kamera kaputt oder Kamera „to go“ ist dabei vollkommen egal.

Das ist viel zu einfach denkt ihr? Dann habt ihr die Rechnung ohne die wichtigste Regel gemacht; jetzt kommt euer Gruppenname nämlich ins Spiel: Mit ihm steht ihr für eure Taten gerade und holt euch die Credits. Öffentlich (z.B. auf Indymedia/Linksunten) verkündet ihr nach euren Raubzügen welche und wie viele Kameras ihr entwertet habt. Glaubhaftigkeit erlangt ihr durch einen Erlebnisbericht. Extrapunkte sammelt ihr durch Fotos oder Videos. Aus diesen Regeln speist sich die letzte Voraussetzung, die an euch gestellt wird: Informiert euch über Internet-Sicherheit!

Der Aktionszeitraum beginnt mit dem 1. Januar 2013 und endet pünktlich zum Polizeikongress in Berlin 

Gewonnen hat die Gruppe, die am meisten Kameras entwertet hat oder wer durch die spektakulärsten Aktionen gegen die Überwachung (-sinfrastruktur?!) auffällt.
Hauptgewinn ist ein Ehrenplatz in der ersten Reihe der Demo gegen deneuropäischen Polizeikongress;
Trostpreis für alle anderen ist ein Freiwurf mit und pro erbeuteter Kamera aus der zweiten Reihe