PI Aufruf „Solidarität mit Neonazis“

kewil

Während PI Autor kewil zur Solidarität mit einer Neonazi Sängerin im Karnevalsverein aufruft und die PI Meute gegen Gutmenschen und Antifa hetzt stehen der Anti-Islam-Prophet Stürzenberger und seine AnhängerInnen zwei Stunden lang zusammen mit einem langjährigen NPD Anhänger zusammen auf der Straße vereint gegen den „islamischen Fremdling“.

 

Im Kampf gegen das von Ihnen so verhasste „Gutmenschentum“ entwickelt sich der Islamhassblog „Politically Incorrect“ (PI) immer weiter in Richtung Kumpanei mit dem Neonazismus. Unter der Artikelschlagzeile „Alarm: Neonazi-Sängerin im Karnevalsverein“ (1) wird ein Foto der Sängerin mit einem Baby im Arm abgebildet. Der als menschenverachtender Hetzer bekannte PI-Autor „kewil“ schreibt weiter im Text „Ein langjähriges Mitglied der Karnevalsgesellschaft Rot-Grün Kupferdreh, die dreifache Mutter Marina S. (Foto), ist als rechtsextremistische Sängerin enttarnt worden.“ Viel mehr muss kewil gar nicht mehr schreiben und es bricht der beabsichtigte Sturm der Solidarität mit der Neonazi-Dame, mit der „armen Mutter“ die vom „Gutmenschentum“ und der „bösen“ Antifa gejagt und diffamiert wird, in den Kommentaren von PI hervor.

„Auf was bezieht sich jetzt eigentlich das “Rot-Grün” im Namen? Die politsche Ausrichtung? – Dann kann ich es verstehen“ gibt schon der erste Kommentar die Richtung vor. „“Karnevalsverein Rot-Grün”passt ja mal wieder wie Arsch auf ein Eimer“ wird gegen den Rot-Grünen Feind von Kommentar zu Kommentar gehetzt und immer mehr die eigenen engen Bande mit den Neonazis hervorgehoben: „Ups, ich habe jetzt erst nach dem zweiten Blick den verlinkten Artikel bei der WAZ gelesen. Mir ist schlecht. Gesinnungspolizei und Denunziation, aber vom allerfeinsten! Meine Güte, wo kommt dieses Land gerade (wieder) hin?“

Die Stammkommentatorin „nicht die mama“ gibt eine Rudolf Hess Huldigung zum Besten:

„Naja, die Band besingt tatsächlich Rudolf Hess, von “Verherrlichung des NS” hab ich nichts gefunden.
An der Mythenbildung speziell um Rudolf Hess ist die Bundesregierung aber selbst schuld.
Dass Hess den Krieg beenden wollte, ist kein Geheimnis sondern anerkannte Geschichte.
Die weiteren Vorfälle werden allerdings fein säuberlich unter Verschluss gehalten, ob Hess nun einer der Kriegstreiber oder des Massenmörder war oder eben nicht, bleibt der Fantasie überlassen.
Fast scheint es, als ob “man” diese Mythenbildung will, warum sonst werden die Akten unter Verschluss gehalten?
Mit offen einsehbaren Fakten gibt es keine Mythenbildung.“

Ganz anders die Bilder und die Fakten, welche die „Rote Antifa NRW“ in ihrer Pressemitteilung bekanntgeben (2): Marina Simka, ist Schatzmeisterin der KG Rot-Grün Essen-Kupferdreh. Zusammen mit ihrem Ehemann Sebastian Simka bildet sie die Musikgruppe „Projekt Aaskereia“. „Mit Liedern wie "Bombenhagel", "Nationalist" und "Klagt nicht Kämpft" zeigt Marina Simka mit Ihrem Mann ihren fanatischen Nationalismus und ihre Verbundenheit mit dem Gedankengut des Nationalsozialismus. In ihrem Lied „Ermordet im Kerker“ glorifizieren sie den ehemaligen Hitler-Stellvertreter Rudolf Hess zum deutschen Kriegshelden und beschwören seine Ermordung.“

PI-Autor kewil dagegen sucht sich drei Lieder des Duos im Netz und schreibt verharmlosend: „Um diese drei Lieder geht es: 1. Das soldatenverherrlichende Lied“ (Was mein Opa immer sagt) Die Wehrmacht verherrlichend wäre keine falsche Analyse dieses Liedes. „2. Das Lied mit der heiligen Mutter Deutschland“ (Deutschland heilige Mutter mein) Ein extrem nationalistischer, deutschtümelnder Song „3. Das einzige von Marina S. gesungene Lied.“ (Hohe Nacht der klaren Sterne) Hier geht es im Video um neonazistische Sonnwendfeiern. Weshalb kewil auf die Idee kommt, es handle sich nur um diese drei Lieder? Weshalb er die anderen Lieder, auch die auf denen Marina Simka mitspielt, verschweigt, wissen wir nicht? Was bei so manchem Link passiert, den kewil bei dem Artikel angebracht hat, schildert ein selbst auf PI entsetzter Kommentator: "Wenn man das “Lied mit der heiligen Mutter” anklickt, erscheint ein Logo:
“Good night – left side”
Es umrandet ein Bild, auf dem jemand mit einem Dreizack auf einen am Boden liegenden Menschen, vermutlich eine Frau, einsticht.
Durch einen Stern in Brusthöhe soll sie vermutlich als Linke dargestellt werden, die gerade abgestochen wird."

Wir wissen aber, wo das Duo ihr Repertoire zum Besten gab: „Im Rahmen des sogenannten "Südwestdeutschen Kulturtages" der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) und ihrer Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten (JN) stand Marina Simka am 18. April 2012 gemeinsam mit ihrem Ehemann Sebastian Simka auf der Bühne, um mit hochrangigen NPD-Politikern und Rassisten wie Dr. Olaf Rose, Udo Pastörs und dem Moderator Sebastian Räbiger die knapp 300 Zuschauer zu unterhalten.“ Das von der „Rote Antifa NRW“ präsentierte Foto zeigt die beiden Nazimusiker auf der Bühne, im Hintergrund die Flagge der JN. Inzwischen berichtet auch die Presse darüber (3).

PI treibt hier unter kewils Leitung die offene Zusammenarbeit mit der NPD voran. Aktuell beklagt kewil, dass in der Presse immer wieder über Auschwitz geschrieben wird. Dem Leid und dem Tod der Sudetendeutschen sollten seiner Ansicht nach in den Medien gedacht werden (4). Bei solchem Geschreibsel können wir demnächst seine Berichte von den „Gedänkmärschen“ in Madgeburg und Dresden erwarten.. Schon an anderer Stelle widmeten wir uns der Nähe vieler KommentatorInnen von PI zur NPD (5). Euch der zweite tagtägliche antiislamische Ergüsse von sich gebende PI-Schreiberling Stürzenberger scheint Hand in Hand mit NPDlern zu arbeiten.

Dies belegt ein Kommentar des PI-Nutzers „silversurfer“ zu einer der zahlreichen Artikel des Anti-Koran-Propheten Stürzenberger:

„Ich war selbst kürzlich an einem der Sammelstände der “Freiheit” und habe mir zwei Stunden Zeit genommen, die Szenerie und die Anwesenden mal in aller Ruhe zu studieren. Kurz gesagt: Ich war hinterher in meinem Weltbild erschüttert. Über die politische und religiöse Ahnungslosigkeit. Über die Aggressivität und Gewaltbereitschaft. Über die Verachtung für Andersdenkende. Vor allem aber über die Naivität und die grenzenlosen Spielformen des Deutschland-Hasses der versammelten Links-Schickeria.“ (6)

Geschlagene zwei Stunden war „silversurfer“ am Stand der Freiheit in München zusammen mit Stürzenberger, den PIlern, den BPE-Anhängern und den Parteimitgliedern von „Die Freiheit“. „Silversurfer“ ist nicht irgendwer, er war einer der Stammschreiber des NPD-Portals „DeutschlandEcho“ Dort schrieb er z.B.: "Wir brauchen eine fundamentale Oppositionspartei die sich konsequent gegen dieses volksvernichtende System stellt.
Diese Partei ist die NPD und diese muss daher mit allen verfügbaren Mitteln unterstützt werden.“ (7) Nach außen distanziert sich Stürzenberger sogar von der Pro-Bewegung. In der politischen Praxis steht er mit dem NPDler scheinbar Hand in Hand in der Münchner Innenstadt und wettert gegen den Koran.

Bürgerinnen und Bürger gegen extreme Rechte

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Bei den Zitaten wurden alle Rechtschreibfehler im Original übernommen.

 

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Fußnoten

(1) vgl. http://www.pi-news.netEXTREMRECHTESEITE/2013/01/alarm-neonazi-sangerin-i... Alle weitere Zitate aus PI entstammen diesem Artikel bzw. seinen Kommentaren.

(2) vgl. https://linksunten.indymedia.org/de/node/75072 oder http://de.indymedia.org/2013/01/339843.shtml?c=on#comments2

(3) http://www.derwesten.de/staedte/essen/neonazi-saengerin-schockt-karneval...

(4) http://www.pi-news.netEXTREMRECHTESEITE/2013/01/darfs-zur-abwechslung-au...

(5)https://www.facebook.com/photo.php?fbid=418513138219976&set=a.415170931887530.98993.413867662017857&type=1&theater

(6) http://www.pi-news.netEXTREMRECHTESEITE/2013/01/video-halt-die-fresse-un...

(7) vgl. Die von op Blitzkrieg ins Netz gestellte Datenbank von DE: „INSERT INTO deo_comments VALUES("28996","12161","Silver Surfer","nationaer-idealist@t-online.de","","95.0.187.236","2012-03-10 14:13:08","2012-03-10 13:13:08","Wir brauchen eine fundamentale Oppositionspartei die sich konsequent gegen dieses volksvernichtende System stellt.

\nDiese Partei ist die NPD und diese muss daher mit allen verfügbaren Mitteln unterstützt werden.","0","1","Mozilla/5.0 (Windows NT 6.1; rv:10.0.2) Gecko/20100101 Firefox/10.0.2","","0","0");“

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Wer sich die Zeit nimmt, oder aufgrund einer Tätigkeit nehmen muss, sich mit "PI" (Beiträgen und Kommentaren) über längere Zeit ausführlicher zu befassen, stellt bald fest: inhaltlich absoluter Mist. Klar, im Auge behalten, ja, aber bitte nicht zuviel unverdiente Aufmerksamkeit.

halte ich für den falschen Ansatz.

Rassist_Innen sollte man beim Namen nennen. So kann man immerhin was dagegen tun, dass sie irgendwen darüber täuschen können, dass es bei ihnen um etwas anderes als Frendenfeindlichekiet geht.

Ja, natürlich müssen wir sagen, dass das nur notdürftig verkappte Rechte sind. Aber nicht die Einzelheiten z.B. über "nichtdiemama" analysieren. Der hat jemand schon vor langer Zeit ins Hirn gesch... das sieht doch ein Blinder mit Krückstock...

nicht die mama wurde nicht analysiert. Ihr Posting spricht für - respektive - gegen sie. UND: Sie ist eine Stammkommentatorin!

in diesem Artikel kann man pi-news.netEXTREMERECHTE/2013/01/darfs-zur-abwechslung-auch-mal-was-anderes-als-auschwitz-sein/ kann man sehr gut erkennen, wie sich PI dem (neo-)nazistischen Spektrum öffnet. War die Berichterstattung bisher immer strikt "pro-jüdisch" und "anti-antisemitisch", wird hier nun erstmals an den "Schuldkomplex" sowie "ständige Präsenz von Auschwitz" in den Medien angeknüpft. 

 

Dies geschieht meines Wissens das erste Mal(?), dies kann ein Versuch sein, mit den "klassischen Nazis" zu kokettieren. Auch wenn PI online äußerst erfolgreich ist, die offline-Ausläufer wie lokale PI-Gruppen, Freiheit oder PRO XYZ sind so gut wie unbedeutend. Im Gegensatz dazu sind die Neonazis durch den Untergang von Altermedia und Thiazi online ziemlich in der Bredouille, suchen sich also neue Spielwiesen (wenn sie diese nicht selbst aufbauen). In der realen Welt sind diese hingegen ziemlich gut repräsentiert.