Köln: 600 bei #14N Soli-Demo

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+++ 600 Menschen in Köln zeigen sich solidarisch mit Generalstreiks in Europa +++ Teilnehmer_innen unterschiedlichsten politischen Zusammenhängen +++ Grußworte und Redebeiträge aus Südeuropa +++ Bezug zum Kampf bei Ford Genk +++ 600 Menschen in Köln zeigen sich solidarisch mit Generalstreiks in Europa +++ Teilnehmer_innen unterschiedlichsten politischen Zusammenhängen +++ Grußworte und Redebeiträge aus Südeuropa +++ Bezug zum Kampf bei Ford Genk +++


Auch in Köln gab es heute eine Solidaritätsdemo mit den Generalstreiks und Protesten in Europa. Nach dem Ende Oktober das Blockupy Treffen in Frankfurt am Main zu Solidaritätsaktionen für den 14. November aufgerufen hatte, fand sich recht kurzfristig von den an Blockupy beteiligten Kölner Gruppen (iL Köln, Antifa AK und Attac Köln) sowie anderen Gruppen und Einzelpersonen ein Solidaritätsbündnis zusammen, dass die Kölner Demonstration vorbereitet hatte. Schon im Vorfeld der Demo konnte das Bündnis unter anderem bei der Fordzentrale in Köln intervenieren. (Flugiaktion bei Ford)

 

Trotz sehr kurzer Mobilisierungszeit und der Weigerung des DGBs Köln sich an Protesten zu beteiligen, bewegten sich 600 Menschen in eisiger Kälte zu einem solidarischen Zeichen mit den Kämpfenden in Europa.

 

Die Demo selbst zeichnete sich sowohl durch ein kämpferischen als auch sehr bunten Charakter aus. So waren neben diversen linken Gruppen, Gewerkschafterinnen, Studentinnen und auch Passantinnen Teil der Protest- und Solidaritätsaktion.

Über mehrere Kundgebungen gab es eine Vielzahl an Redebeiträgen. Auf der Auftaktkundgebung sprach ein portugiesischer Genosse zur sozio-ökonomischen Situation In Portugal. Darauf folgte ein Redebeitrag von Vertrauensleuten der Ford-Werke Köln, die auf die Ereignisse rund um den Kampf bei Ford Genk der letzten Tage eingingen und die Diskussionen in der Ford-Belegschaft rund um die Frage nach einem „politischen Streikrecht“ und die Frage nach Lösungen der allgemeinen Krise der Automobilindustrie in Europa verbanden. Auf weiteren Kundgebungen wurden Grußworte aus Italien, eine Grußadresse von der andalusischen Basis-Gewerkschaft SAT, sowie ein Redebeitrag eines griechischen Genossen vorgetragen.

 

Die Demonstration zog zur Abschlusskundgebung zum Institut der deutschen Wirtschaft, dass maßgeblich in Funk, Medien und Wissenschaft die Interessen des deutschen Kapitals (Arbeitgegeber-Verband Gesamtmetall) vorantreibt. Auf der Abschlusskundgebung wurde von Occupy Köln, den Erwerbslosen in Aktion und der Gruppe Agenturschluss, die sozialen Verwerfungen in der BRD, sowie die Notwenigkeit der alltäglichen praktischen Widerstandsformen thematisiert. Zu guter Letzt gab es dann noch gegen das Institut der deutschen Wirtschaft einen kämpferischen Redebeitrag einer Genossin, die eine kurzen aber präzisen Geschichtliche Abriss der Gewaltgeschichte des deutschen Kapitals mit dem Aufruf zur sozialen Revolution, die Kundgebung beenden ließ. Im Anschluss gab es wegen der heutigen Verurteilung von Denis K. noch eine kleine Spontandemonstration zum Hauptbahnhof.

 

Der heutige Tag war in Europa gewiss ein guter Abschluss) oder eben ein guter Anfang für 2012. Es ist schön zu sehen, dass trotz der teils großen politischen Unterschiede ein gemeinsames solidarischen Zeichen mit den Kämpfen in Europa möglich war.

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Mal wider typisch, geht ein Lichtlein an, shen die Speichllecker der Bourgoisie direkt den kommenden Aufstand. Leider war es noch nicht soweit!

http://www.ksta.de/innenstadt/randale-bei-solidaritaetsbekundung--mit-be...

"Die zunächst friedliche Solidaritätsbekundung mit den Generalstreiks in Südeuropa, zu der Kölner Organisationen aufgerufen hatten, ist am Mittwochabend gegen 22 Uhr entgleist."

...da stellt mensch sich dann was ganz schlimmes vor....entglaste hohestrasse.....brennende wannen...aber nein bengalos auf bullen...ja mein gott...typisch KSTA

Die VS Auflösen Demo am Samstag soll laut Ksta dagegen vollkommen friedlich verlaufen sein, dabei ist da genau das gleiche passiert. Schon merkwürdig diese Berichterstattung.

Schön, Soli-Demo mit ner wirklich wirksamen Sache - Generalstreik (in Deutschland leider undenkbar), mehr davon!

 

Der DGB scheint in Köln wohl noch reaktionärer zu sein als ohnehin schon - in Berlin haben DGBler_innen mitdemonstriert...

 

Randale, haha schön wärs, leider nicht in der Hippie-Hochburg Kölle ... obwohl wenn das AZ geräumt wird...vielleicht wird das dann noch was, bleibt zu hoffen. =)

Und Heute um 15 Uhr pro Köln und GDL am Rathaus entgegentreten!

GDL ist übrigens die rassistische "German Defense League", nicht die Gewerkschaft der Lokfahrer*innen!

 

Die rechte "Mahnwache" für einen "Kameraden", der zur Zeit in U-Haft sitzt, beginnt um 15 Uhr vor dem Kölner Rathaus.

 

TREFFPUNKT für GEGENAKTIONEN ist schon um 14 UHR am HEUMARKT. Kommt zahlreich, lacht sie schallend aus + sorgt für eine angemessene Übertönung!

neben den üblichen Kleinstorganisationen (MLPD, DKP, Linkspartei und SAV) gibt es in jüngster Zeit wieder eine größere Gruppe Stalinisten/Rote Antifa Menschen die sich an den Demos beteiligen. Diese versuchen sich zumeist relativ schnell an den Anfang der Demo zu drängen und brüllen mit großer Leidenschaft Nationalistische Parolen und verkürzte Kapitalismuskritiken (Inhaltlich wurde dort immer wieder die Forderung aufgestellt die Bonzen da oben an die wand zu stellen).

 

Bei der Abschlussdemo vom NoBorderCamp fand eine Demo unter dem Motto No Border no Nation statt wo diese Gruppe einzig und alleine aus provokativen Gründen (das wurde auch von den Menschen so begründet, ich habe selber mit ihnen gesprochen) eine Palestinaflagge mitgebracht haben und sich geweigert haben trotz des Unmutes der meisten Demoteilnehmer (dies war ja eine demo unter dem motto NOBorder NO Nation) wieder einzupacken.

 

Am Ende der VS Auflösen Demo gingen Teilnehmer dieses Blockes gewaltsam gegen mehrere von ihnen als antideutsch eingestufte Personen vor weil sich der RotFront Block provoziert fühlte da diese (von ihnen als antideutsch betitelten) Parolen rufen die nicht in ihr Weltbild passten.

Coole Sache mit vielen Leuten verschiedenster Organisationen. Wenn die Bengalos noch weggelassen werden, dann ist's nahezu perfekt. Denn Pyro hat bspw. schon in Berlin dazu geführt, dass Demos lange Zeit nicht vorankamen. Der Feuer-Mist ist sehr gefährlich.

Politischen Aufruf zum Generalstreik entkriminalisieren!

hippie. pyrotechnik ist kein verbrechen! die leute, die das abbrennen wissen meist schon was sie machen...