NPD ruft zu Aktionen gegen den „Refugee Protest March" auf

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Nach monatelangem Protest in zeitweise 11 deutschen Städten, laufen Flüchtlinge seit dem 8. September von Würzburg nach Berlin. Sie protestieren gegen die Residenzpflicht, die Lagerpflicht, das Arbeits- und Studienverbot und alle anderen diskriminierenden Regelungen die ihnen von Seiten des deutschen Staates auferlegt werden. Derzeit tragen sie ihren Protest in Thüringen auf die Straße.


Heute (14. September) veröffentlichte die NPD auf ihrer Internetseite die Daten des Protestmarsches und der Bundesgeschäftsführer Jens Pühse rief „die Landes- und Kreisverbände, deren Gebiet der Marsch der Asylbewerber durchquert, zum kreativen Protest auf“ (Quelle:  npd.de/html/1938/artikel/detail/2950/).

Wir wissen alle, wie es sich äußert, wenn Nazis „kreativen Protest“ ausüben. Gerade deshalb gilt es die Flüchtlinge auf ihrem Marsch nach Berlin zu unterstützen und auch zu schützen.

Kein Mensch ist illegal.

Mehr Infos unter:
www.refugeetentaction.net
www.facebook.com/protestmarch
refugeebusprotest.wordpress.com (parallel stattfindender Protest andere Daten/ Orte)

Stationen des Refugee Protestmarch:
14.09. Kleinschmalkalden
15.09. Wahlwinkel
16.09. Cobstädt
17.09. Erfurt-Gispersleben
18.09. Erfurt
19.09. Berlstedt
20.09. Teutleben
21.09. Balgstädt
22.09. Weißenfels
23.09. Markranstädt
24.09. Leipzig
25.09. Brösen
26.09. Lubast
27.09. Wittenberg
28.09. Marzahna
30.09. Buchholz
01.10. Michendorf
02.10. Potsdam
03.10. Berlin

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Stellungnahme zum Aufruf der NPD zur Ablenkung vom Protestmarsch nach Berlin und von der Bewegung der Flüchtlinge in Deutschland

 

Kein Nazi, kein Staat kann unsere Bewegung stoppen:

Es ist zu spät für die NPD, um aufzuschreien! Protestmarsch der Flüchtlinge wird zum Marsch für die Würde aller Unterdrückten!

Stellungnahme zum Aufruf der NPD zur Ablenkung vom Protestmarsch nach Berlin und von der Bewegung der Flüchtlinge in Deutschland - The VOICE Refugee Forum

Schritt für Schritt haben wir in unserem Kampf die rassistische Propaganda der NPD schon lange hinter uns gelassen – die Missachtung unseres öffentlichen Raums mit der Absicht die Entschlossenheit der Bewegung der Flüchtlinge und den Protestmarsch nach Berlin zu untergraben.
Ebenso kämpfen die Bewegung der Flüchtlinge und der Protestmarsch gegen den Rassismus der deutschen Behörden und der Politiker, die es vorziehen zu schweigen statt die Isolation gegen die Ausbeutung und Unterdrückung der Flüchtlinge in den Lagern zu beenden.

Wir wollen immer wieder daran erinnern, dass die Verschleierung der Wahrheit und die Verhinderung von Gerechtigkeit im Mordfall Oury Jalloh, der 2005 in der Polizeistation in Dessau verbrannt wurde, unseren Kampf gegen jegliche Form der Einschüchterung nicht stoppen konnte.

Wir sind auf dem Weg!
Mit dem Protest Marsch manifestiert sich ein neues Kapitel der Internationalen Solidarität in unserer Würde, die allein in unserer physischen Präsenz hier begründet ist. Wir sind die Menschen der Welt die Isolation des kolonialen Erbes zu brechen bereit sind.
Wir werden den Kampf gegen die Faschismen der Staaten und Politiker fortsetzen!

Keine Lager, Keine Residenzpflicht, Keine Abschiebung!

Ohne Gerechtigkeit wird es keinen Frieden geben!

Flüchtlingsprotestmarsch nach Berlin:
Ankündigung: Aktionstag des Protestmarsches am 18.09.2012 in Erfurt beim Thüringer Landtag