Kriegstreiber markiert und sabotiert

war starts here

Antimilitaristische Aktionswochen vor dem Antikriegstag in Hamburg 20.8.-1.9.2012

x brennender Fahrzeugpark bei Kriegsschiffausrüster

x Siemens-Kfz tiefergelegt und Scheiben eingeschlagen

x Farbe am Haus des Vorstands von EULER/HERMES-Versicherungen

x Häuser von Mitgliedern des FREUNDESKREIS AUSBILDUNG AUSLÄNDISCHER OFFIZIERE an der Führungsakademie mit Farbe beworfen

 

Konkret:

 

In der Strasse Bekwisch wohnt Martin Willich. Seit Dezember 2011 ist der ehemalige Präsident der Hamburger Bürgerschaft und Ex Studio Hamburg Chef Vorstand des "Freundeskreises Ausbildung Ausländischer Offiziere an der Führungsakademie der Bundeswehr" in Hamburg. Die Führungsakademie der Bundeswehr ist die militärische Ausbildungsstätte der Streitkräfte in Deutschland. Sie existiert seit über 50 Jahren und dient der Fort- und Weiterbildung von Offizieren zu Stabsoffizieren. 600 Lehrgangsteilnehmer_innen, darunter ca 100 aus anderen Natostaaten und "befreundeten" Nationen werden hier ständig trainiert. Viele tausend Killer sind hier zu Generals- und Admiralstäblern ausgebildet worden. Das Auswärtige Amt wählt die Teilnehmer_innen aus Nicht-Natostaaten nach strategischen Gesichtspunkten aus: In welcher Region ist die deutsche Wirtschaft an Bodenschätzen interessiert, wo wird die deutsche Wirtschaft investieren, wohin können Waffen verkauft werden, welche Staaten können als Aufmarschgebiete für Kriegseinsätze oder zur Regulierung von Fluchtbewegungen genutzt werden. Dass einige der in Blankenese ausgebildeten Offiziere in ihrer weiteren Laufbahn als Kriegsverbrecher traurige Berühmtheit erlangten, ist zwar bedauerlich aber nicht zu ändern, denn laut Verteidigungsministerium werden durch die Weiterbildung mittel- bis langfristig positive Multiplikatoren in den unterschiedlichen Staaten gewonnen. Im Freundeskreis trifft sich, wer in Hamburg Rang und Namen hat(te): Werner Otto (Gründer des Ottoimperiums), Helmut Greve (Immobilien), Albert Darhoven (Kaffee), Volker Rühe (ehemaliger Verteidigungsminister), Henning Voscherau (ehemaliger Bürgermeister), Helmut Schmidt (Uralt Bundeskanzler), Militärs, Konsule, Wirtschaftskapitäne, Politiker. Sie kümmern sich um die Betreuung und Unterstützung der "Gastoffiziere" und ihrer Familien. Die Hamburger Bürgerschaft ist korporatives Mitglieg. Martin Willich, Gründungsmitglied des Vereins und mit betont ungebrochenem Verhältnis zur Bundeswehr und Verbundenheit zu Deutschland bezeichnet den Freundeskreis als eines der besten militärisch-diplomatischen Instrumente der BRD. Willichs Haus wurde mit Farbe markiert.

 

Auch das Eigenheim des FDP-Verteidigungsexperten Burkhardt Müller-Sönksen in der Bernwardkoppel, über dem die Deutschlandfahne flattert, ist mit Farbbeuteln beworfen worden. Müller-Sönksen ist im Freundeskreis Ausbildung ausländischer Offiziere und hat mehrfach den Ausbildungsauftrag für Soldaten "befreundeter Staaten" verteidigt und erst kürzlich die Fortbildung usbekischer Teilnehmer. Zur Begründung gab er an, daß Usbekistan sehr wichtig sei für die Versorgung der Bundeswehr in Afghanistan und für ihren baldigen Abzug von dort. Müller-Sönksen ist Verfasser eines Positionspapiers der FDP bezüglich des sogenannten Veteranentages. Die Auslandseinsätze der Bundeswehr gehen nunmehr in ihr drittes Jahrzehnt und über 300.000 deutsche Soldat_innen waren weltweit stationiert. Die FDP und das Verteidigungsministerium wünschen sich einen ständigen Feier- und Ehrentag für die Veteranen. Müller-Sönksen fordert eine "Veteranenkarte", mit der Soldat_innen Vorteile bei staatlichen Einrichtungen und Unternehmen bekommen sollen, ebenfalls z.B. Vergütungen in Restaurants, Theatern etc. Die Wirtschaft soll ebenfalls die Initiative ergreifen und sich zu den Streitkräften bekennen. Im Bundestag und im Verteidigungsausschuß hat sich Müller-Sönksen engagiert für eine Erweiterung der EU-Mission vor Somalia eingesetzt. Der Bundeswehr ist es jetzt "erlaubt" in einem Küstenstreifen von 2 Kilometern Tiefe "Piraten" anzugreifen.

 

Im mit Farbe markierten Loogestieg 17 wohnt Hans Janus, Vorstand von Euler Hermes Kreditversicherungen, befaßt mit den Exportkreditgarantien der Bundesregierung. Hermes Bürgschaften schützen Exporteure vor Verlusten durch ausbleibende Zahlungen, sind also quasi eine indirekte Subvention. Insbesondere im Rüstungsgeschäft ist die Gewährung von Exportkreditgarantien extrem wichtig. Von 2000 bis 2010 deckte Euler Hermes ein Auftragsvolumen für deutsche Rüstungsprojekte in Höhe von 7 Milliarden Euro ab. Der größte Posten war der Verkauf von Kriegsschiffen durch Thyssen Krupp Marine Systems. 2011 wurden Militärschiffe von Thyssen Krupp, darunter U-Bootlieferungen an die Türkei, mit 2,5 Milliarden Euro abgesichert. Da die Genehmigungen nicht veröffentlicht werden müssen, ist davon auszugehen, daß das tatsächlich gewährte Kreditaufkommen noch höher ausfällt.

 

In der Schlenzigstrasse 6, Sitz der Wärtsilä Deutschland GmbH, wurde unter mehreren Autos feuer gelegt. Wärtsilä produziert Schiffspropeller und Schiffsdieselmotoren für Kriegsschiffe aller Art: U-Boote, Fregatten, Zerstörer, ... Zu den Kunden von Wärtsilä gehört Thyssen Krupp Marine Systems.

In der Krögerkoppel wurde ein Siemens-Kfz tiefergelegt und die Scheiben eingeschlagen.

 

Krieg dem Krieg es gibt kein ruhiges Hinterland!

 

WAR STARTS HERE - LETS STOP IT HERE

 

Quelle: https://directactionde.ucrony.net

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"Krieg dem Krieg", wie kann man sich nur selbst so widersprechen?! Wie soll man Leute ernstnehmen, die glauben, man könnte Gewalt nur mit Gegengewalt bekämpfen?

dir ein kräftiges HAHAHA!.
...selten so gelacht!

und du drängelst dich bestimmt bei deiner eigenen Erschiessung vor - was?
Nein! Du sitzt schön weit weg von dem Krieg am Rechner und tust "schlau"!

 

Mit allem Respekt der "Weissen Rose" gegenüber, aber die  "Weisse Rose" hat im NS Staat nur Flugblätter gegen die deutschen Krieger verteilt um den mörderischen Krieg zu verhindern der bis zu 20 Millionen Menschen das Leben kostete.
Was ist passiert?
Du weisst es doch oder?
Sie wurden verhaftet und vom NS Staat ermordet!

Welche Auswirungen hatte das auf die "deutsche Öffentlichkeit" und den Krieg?

Keine!!! Nicht vor dem Ende des 2ten WKs!

Dieses Morden wurde erst durch die "Rote Armee" und die anderen Allierten den "Deutschen" nahegebracht als ihre Kugeln über deren Wohnzimmertisch peitschten! Und recht so!

 

Und dort werden wir Leute wie dich auch immer finden!

 

Dort wo s nicht weh tut und wo kein Risiko besteht das das was man tut auch tatsächlich etwas bewirkt, denn anderen Falls müsste mensch auch tatsächlich selbst etwas riskieren!

 

Geh weiter an deinem "Ein Familien Haus" bauen!
Und wen du jetzt sagst: hä.. ich bau doch gar keins ich bin doch erst Mitte 20, dann schau mal im Duden unter "Metaphern" nach.

ich denke mal, wir sind uns alle einig, dass (auch gegen)gewalt grundsätzlich nicht erstrebenswert ist.

Aber ganz ehrlich - was soll sonst passieren?

Gar nichts? Wenn wir nichts tun, sind wir mit verantwortlich für das, was wir zulassen - Kriege mit unzähligen toten; die meisten davon Zivilisten, nur um irgendwo ein Regime zu errichten, dass die westliche Welt mit Rohstoffen beliefert.

Dass Diskutieren, Informieren und Demonstrieren nicht hilft haben wir auch schon längst gemerkt; es gibt auch keine möglichkeit, dem Krieg durch das jetztige System und seine Wahlen ein Ende zu setzen.

 

Und angenommen, deine Familie würde in Afghanistan oder sonst wo sitzen und immer wieder von Deutschen Soldaten angegriffen oder zumindest von Soldaten mit Deutschen Waffen oder die anderweitig durch die deutsche Rüstungsindustrie oder das deutsche Milität unterstützt werden - und dass sind verdammt viele; wenn nicht sogar fast alle irgendwie.

Was würdest du dann tun?

Gar nichts, weil Gewalt ja so böse ist?

 

Ein pazifistisches, Gewaltfreies Leben ist eine Utopie; vorallem jetzt.

Und genau deswegen ist es gerade jetzt manchmal richtig, Gewalt an zu wenden.

Außerdem stehen Sachschaden und, um es mal so aus zu drücken, Unterstützung von militanten Faschisten, in keiner Relation.

 

Oder wäre es auch falsch gewesen, wenn irgendwo Leute die Fahrzeuge von Mordenden Regierungstruppen abbrennen (und dabei nichtmals ein Mensch körperlich zu Schaden kommt)?

 

 

Dieses ganze "Gewalt ist keine Lösung"-Gerede wird uns doch von einem Staat eingeredet, der selber sagt, dass militärische Interventionen zwecks Rohstoffversorgungssicherheit (siehe Weißbuch der Bundeswehr) notwendig sind...

Wie soll man dann also vielmehr die Leute ernst nehmen, die Gegengewalt kritisieren?