„DeutschlandEcho vor dem Kollaps?“

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Bei DE spitzt sich die Situation zu. Es erscheinen keine neuen Meldungen. Die letzte stammt vom Sonntag, 16. Juli. Neben dem Kopf des Portals „organisator“ ist jetzt auch der erst im Dezember vergangenen Jahres aufgenommene Autor „Das Ekel“ ausgeschieden. Ehemalige: organisator (jetzt inaktiv) Das Ekel (jetzt inaktiv)“. Unsere Recherchen haben uns zur Heimat des Ekels in die Pfalz geführt. Ein Schritt zur Enttarnung der DE Redaktion ist getan. Außerdem berichten wir darüber, wie die Bunzelrepublik statt Schreiberlinge nur Klone zu Gast hat und wie eine solch unbedeutende Seite heute hier fast zu unverdientem Ruhm kommt.
Über die täglich schrumpfende Redaktion des Portals und wer dahinter steckt

Im Juli vergangenen Jahres wurde DE bei Wordpress wegen Verstoßes gegen die Geschäftsbedingungen bezüglich Werbung gelöscht. Ende Juli 2011 erschein DE nach einer zweiwöchigen Pause im neuen Gewand. „Das Ekel“ schrieb dort anfangs normale Kommentare unter dem Namen „Blonder Engel“. Als Stammschreiber begrüßte er am 31.07.2012 die Zurückgekehrten: „Freut mich das ihr wieder zurück seid, hat schon gewaltig was gefehlt. Noch paar Kosmetikanmerkungen, keine Kritik Schön wäre es wenn ihr noch die Passwortmaske abschaltet in dem ihr die dafür verantwortlichen Dateien verschiebt und der Optik wegen wieder den gewohnten Skin verwenden. Solltet ihr Hilfe benötigen bez. Anpassung, biete ich euch meine Hilfe an. Ebenso einen evtl. Spiegelserver falls benötigt.“

 

Für ein Portal ist es gut, wenn es so hilfsbereite User mit Möglichkeiten und Fähigkeiten hat. Blonder Engel hat diese. Er ist Webmaster bei der Pfalz-Stimme.de. Seine E-Mail-Adresse bei DE lautet dementsprechend „webmaster@pfalz-stimme.de“. Dort verlinkt er auch in seinem Namen „Blonder Engel“ zur Pfalz-Stimme. Bei dieser agiert er als „Blonder Engel (technischer Admin)“.

 

Herausgeber der Pfalz-Stimme ist Sascha Wagner. Wagner war früher Skinhead, dann im Bundesvorstand der Jungen Nationaldemokraten (JN) und als Mitarbeiter der NPD Fraktion im sächsischen Landtag offiziell aktiv. Heute ist er Kreistagsabgeordneter Südwestpfalz der NPD.

 

Als Redaktion und inhaltlich verantwortlicher gemäß § 5 TMG wird Andreas Fröhlich, Hauptstr. 38 – 66919 Herschberg bei der „Pfalz-Stimme“ angegeben. Das ist die Adresse des sogenannten „Haus der Demokratie“, ein NPD-Propagandazentrum das mittlerweile aus baurechtlichen Gründen von der Gemeinde geschlossen wurde. Andreas Fröhlich wird dort somit aller Wahrscheinlichkeit nach nicht wohnen.

 

Am 5. Dezember 2012 gibt Blonder Engel seinen Einstand als Gastkommentator bei DE. Er veröffentlicht einen „Brief an alle Nationalisten und Parteifunktionäre". Blonder Engel ist NPD Parteimitglied. In dem mit „Von Blonder Engel, PFALZ-STIMME“ überschriebenen Brief geht es um die Haltung zu den Morden des NSU. Das Ende: „gez. Blonder Engel, Redaktion der Pfalz-Stimme“ Redaktion der Pfalzstimme ist nach eigenen Angaben dort Andreas Fröhlich.

 

Andreas Fröhlich, alias Blonder Engel ist letzteres nur noch bei der Pfalzstimme. Am 18.12.11 erfolgt das erste richtige Einloggen als Redaktionsmitglied bei DE; „Das Ekel“ war geboren – der Blonde Engel zumindest auf DeutschlandEcho gestorben. Im Quellcode von DE sieht das dann so aus: „<a href=\"http://deutschlandecho.org/index.php/author/blonderengel/\"> Das Ekel</a>“ Seitdem war er bis heute sowohl für die Technik als auch für die Redaktion mitverantwortlich bei dem rechtsextremen Portal. Genau der, der den LeserInnen von DE die Kommentarspalten schloss und Überraschungen versprach, ist nun das zweites Redaktionsmitglied nach „organisator“, welches das sinkende Schiff verlässt. „Wir schliessen die Kommentarspalte, da es eh nur noch zu gegenseitigen Schuldzuweisungen kommt und Linke durch gezielte Falseflag-Aktionen gegenseitiges Mißtrauen sähen… Darum sehen wir uns gezwungen die Kommentarspalte zu schließen. Wie es weitergeht werdet ihr noch sehen, lasst euch überraschen – Das Ekel“

 

Mögen sie so enden, wie viele vorherige Redaktionsmitglieder. Ein Beispiel möchten wir nicht vorenthalten. Das ehemalige Mitglied Grafenwalder hat mittlerweile seinen eigenen Blog „Bunzelrepublik“. Zu den Vorkommnissen bei DE stellt er am 11. Juli eine Meldung auf seiner Seite ein. Darin beklagt er, dass die Nutzerdaten der Kommentarschreiber von DE “erbeutet” worden sein. „Diese im Internet nun frei verfügbaren Daten enthalten u.a. die E-Mail-Adressen der Kommentatoren. So ist es den linken Affen mithilfe dieser Angaben nun möglich, sich auf DE als Stammkommentator auszugeben und davon machen sie im derzeit einzigen noch für Kommentare offenstehenden Artikel auch reglich Gebrauch; So wurden unter anderem auch unter meinem Pseudonym “Grafenwalder” Kommentare veröffentlicht, diese sind jedoch allesamt gefaked (bis auf jenen, welcher deren Löschung fordert)“.

 

13 Kommentare gab es insgesamt zu dem Thema (einer wurde relativ schnell gelöscht, da ein falscher „Bomber“ behauptete, er sei der echte). Tatsache ist: Beide „Bomber“ sind Fake, so wie auch die restlichen 11 Kommentare. Einzig „Grafenwalder“ scheint echt zu sein. Vom 12 bis 18. Juli stehen die Kommentare frei zugänglich bei Bunzelrepublik. Erst am Nachmittag des 18. Juli meldet der Betreiber „Fake-Kommentare gelöscht.“ Entgangen scheit ihm bei den noch vorhandenen 3 Kommentaren zu sein, dass auch diese von Klonen stammen. Beruhigend ist es festzustellen, dass so mancher rechte Blog wie der Genannte anscheinend keine oder kaum NutzerInnen zu haben scheint.

 

In einem neuen Artikel, der wohl ebenso wenig Aufmerksamkeit wie der erste erhalten wird, beschäftigt sich Grafenwalder mit den weiteren Vorgängen bei DE. „Nach den Hackerangriffen und Kommentarspalten-Spam-Aktionen der letzten Tage triumphiert die antiFa: So wird auf “Indymedia” berichtet, dass nach DeutschlandEcho nun das Nazi-Portal “Altermedia” an der Reihe sei.““ Für seine Bunzelrepublik zieht er in dem Artikel den Schluss, dass eine klare Distanzierung von der NPD nötig sei: „Einen Schritt in diese Richtung macht auch dieser Blog damit, dass das NPD-Echo (wie DeutschlandEcho dort genant wird) aus der Link-Liste verschwindet und über die NS-NPD auch nicht mehr berichtet werden soll.“

 

Der für heute geplante Beitrag zu Christian Worch und DE musste aufgrund der aktuellen Entwicklung bei DE auf morgen verschoben werden.

 

Bei weiteren Fragen, können Sie sich gerne an mich wenden.

 

Antifaschistisches Rechercheteam in Zusammenarbeit mit dem Kommando „Daumen runter für Nazischrott“

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Weiter so!

Andreas Fröhlich ist devinitiv in Herschberg nicht gemeldet. Die Frage die sich stellt, ist, gibt es überhaupt ein Andreas Fröhlich. Auch die Anschrift von Sascha Wagner, mit Postfach in Dahn stimmt nicht mehr. Er wohnt in Herschberg, Hauptstraße 38. Dies ist der Wohnkomplex vom ehemaligen Cafe Hartmann.