Rechter Gewalttäter Andre Zimmer zurück in Bochum

Andre Zimmer (2. v.l.) hält den Schirm des NPD-Stands in Wattenscheid fest

Pressemitteilung der Antifaschistischen Jugend Bochum
Rechter Gewalttäter Andre Zimmer zurück in Bochum
Der verurteilte rechte Gewalttäter und ehemalige NPD- Funktionär Andre Zimmer ist zurück in Bochum. Zimmer war nach mehreren Brandstiftungen und gewalttätigen Übergriffen zu 22 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Teil der Bewährung war die Auflage, sich einer therapeutischen Maßnahme außerhalb Bochums zu unterziehen und die Kontakte in die rechte Szene abzubrechen. Diese Maßnahme ist offensichtlich gescheitert. Andre Zimmer befindet sich wieder in der Stadt und hat sich bereits an einem Informationsstand der NPD beteiligt, wie durch Fotos bewiesen werden kann.

 

Zimmer war nach dem Urteil für ein Jahr in eine therapeutische Maßnahme nach Sachsen-Anhalt überstellt worden. Nach unbestätigten Informationen, die der Antifaschistischen Jugend Bochum vorliegen, wird die Maßnahme vom Träger als gescheitert angesehen, da Zimmer nicht therapierbar sei. Diese Informationen korrelieren mit dem Fakt, dass Zimmer am vergangenen Samstag bei einem Informationsstand der NPD am August-Bebel-Platz in Wattenscheid angetroffen worden war. Fotos hiervon finden sich im Anhang zu dieser Pressemitteilung.

 

„Andre Zimmer hat nicht nur den Briefkasten seines Hauses in die Luft gesprengt und Autos angezündet, um es antifaschistischen Gruppen in die Schuhe zu schieben, er war auch konkret an Übergriffen gegen vermeintliche politische Gegner beteiligt“, sagte Kevin Waschkowitz, Pressesprecher der Antifaschistischen Jugend Bochum. Waschkowitz weiter: „Bleibt Andre Zimmer in Bochum, so wird das erhebliche Folgen für die körperliche Unversehrtheit von linken Aktivisten, sowie von Bevölkerungsgruppen haben, die nicht in das Weltbild der Nazis passen. Dies ist keine abstrakte Gefahr, sondern hat sich bereits in der Vergangenheit erwiesen. In so fern ist es skandalös, dass Zimmers Rückkehr ohne eine weitgehende Informierung der Öffentlichkeit durch die Behörden vonstatten gehen konnte“.

Andre Zimmer war Jugendbeauftragter der Bochumer NPD und kandidierte bei der Bundestagswahl 2009 für die NPD im Wahlkreis Bochum I für den Bundestag. Er war von 2008 bis 2011 einer der aktivsten Neonazis in Bochum und bei zahlreichen Flyerverteilaktionen, Kundgebungen und Informationsständen anzutreffen. Zusätzlich zu dieser legalen politischen Arbeit beging er nachweislich mehrere Brandstiftungen und Sachbeschädigungen, um diese dem politischen Gegner anzulasten. Weiterhin griff er eine Frau auf offener Straße mit Pfefferspray an, weil diese ihn nach eigenen Angaben „genervt“ habe. Anfang 2011 konnte darüber hinaus durch die Antifaschistische Jugend Bochum belegt werden, dass sich Zimmer im Besitz einer Gaspistole befand. Im Juni 2011 wurde Zimmer zu 22 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt und aus seinem Umfeld und der Stadt Bochum entfernt. Seitdem hatte sich die politische Lage in der Stadt massiv entspannt. Zimmers Rückkehr lässt antifaschistische Aktivisten eine erneute Eskalation der Gewalt befürchten.

Für Rückfragen stehen wir jederzeit unter der E-Mail-Addresse ajb@riseup.net zur Verfügung.

Die Antifaschistische Jugend Bochum ist eine Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener, die sich seit dem Frühjahr 2007 mit rechter Ideologie und Organisierung in Bochum auseinandersetzen. Allgemeine Informationen zur Arbeit der Gruppe können unter www.antifa-jugend.org eingesehen werden.

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Nicht zu vergessen bleibt auch das die Polizei damals Kinderpornos auf seinem Handy gefunden hat.

Ist ja nicht der erste Fall von Neonazi mit pädophiler Neigung. Die Kameraden die sonst Todesstrafe für Kinderschänder fordern

scheinen sich ja nicht daran zu stören.

Den Hohn mit den pädophilen Neigungen kann ich nur bestätigen! Ich habe genug NPD-Aktivisten kennengelernt, die Frauen wie Dreck behandeln, sie als 'Fickstute' sehen und 'eine Frau zu lieben ist ein Wunder', so äussert man sich. Die Kontakte zu den Hells Angels haben mit der Entwicklung sicher nichts zu tun ;) Ehemalige Vergewaltiger und Menschenhändler werden heute von der NPD geschützt - selbst von Polizisten! Wenn ich den Spruch: Todesstrafe für Kinderschänder lese, kann ich nur lachen! Wenn ich ein NPD-Logo sehe, kann ich nur noch kotzen!