KletteraktivistInnen hängen sich vor Atommüllschiff in Münster

Vermeiden statt Verschieben

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Liebe Freundinnen und Freunde, zum ersten Mal bei diesem Atommülltransport muss das Schiff wegen einer Aktion anhalten - in Münster an der Wolbecker Straße steht er vor KletteraktivistInnen. Nachdem "Edo" heute morgen um 6 Uhr in Duisburg aufbrach und auch in Gelsenkirchen, Herne und Datteln mit Mahnwachen begleitet wurde, folgt nun diese Aktion in Münster. Unten stehend folgt die Pressemitteilung der AktivistInnen von Robin Wood und aus Münster.


KletteraktivistInnen hängen sich vor Atommüllschiff in Münster

Atommüll vermeiden statt verschieben

Am heutigen Tag demonstrieren Robin Wood KlettererInnen gemeinsam mit AktivistInnen aus Münster an der Wolbecker Straße über dem Dortmund-Ems-Kanal.

Zwei KlettererInnen haben sich mit einem Transparent mit der Aufschrift „Vermeiden statt Verschieben“ über dem Kanal abgeseilt.

Anlass der Proteste ist der Transport von Atommüll aus Obrigheim über 1500 Kilometer Wasserstraßen nach Lubmin.

Der angelieferte Atommüll, bestehend aus radioaktiv strahlenden Pumpen und Damperzeugereilen aus Obrigheim wird im Zwischenlager Lubmin zerlegt und dann mit anderen Materialien soweit verschnitten, bis geltende Grenzwerte unterschritten sind.

 

Der Müll kann dann zur Deponie gebracht werden, um in den normalen Rohstoffkreislauf zurück zu fliegen (z.B. in den Straßen- und Hausbau).

Der Müll strahlt aber immer noch, Grenzwerte werden nur den wirtschaftlichen Verhältnissen angepasst. Nach dem GAU in Tschernobyl und Fukushima wurden diese Grenzwerte beispielsweise erhöht.

„Mit unserer Aktion wollen wir ein Zeichen gegen diesen geheimen, gefährlichen Atommülltourismus durch Deutschland und Polen setzen. Dass Atomkraftwerke zurück gebaut werden, finden wir grundsätzlich richtig. Wie in diesem Zusammenhang mit dem Müll umgegangen wird, ist aber fahrlässig und kriminell. Es wird durch den Transport suggeriert, es gäbe eine Lösung für diesen Müll, dem ist aber nicht so“, erklärt Kurt.

Robin Wood Aktivistin Cécile ergänzt: „Von Atomausstieg kann nicht die Rede sein, solange Atomanlagen wie die Urananreicherungsanlage in Gronau (bei
Münster) weiter laufen und Müll produzieren. Das ist der Grund, warum wir hier demonstrieren.“

Weitere Informationen:
www.lubmin-nixda.de
www.robinwood.de
www.sofa-ms.de


Erste Fotos findet ihr hier:
http://www.facebook.com/media/set/?set=a.312817675464750.74090.140403512706168&type=3#!/photo.php?fbid=312817682131416&set=a.312817675464750.74090.140403512706168&type=3&theater


Heute morgen in Wanne-Eickel fuhr es direkt unter der Mahnwache durch, ein Video:
http://www.youtube.com/watch?v=ufFDeX99B3Y&feature=youtu.be

Kommt aus Münster zur Wolbecker Straße, das Schiff hat gerade davor angelegt, es wird also etwas dauern.
An der weiteren Strecke ist noch viel Platz für Aktionen, das Schiff soll erst am 4.Juni in Lubmin ankommen.


Atomfeindliche Grüße,
SofA Münster

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daß das dann auf die normale kippe geht...

in berlin haben se mal mitten in der stadt solche belasteten teile gefunden als se nur maln geigerzähler getestet ham...

da braucht mensch sich kaum mehr zu wundern wo die herkam...