Pfingsten ist in Berlin KrassNIX!!
KrassNIX? Eine gesamtberliner Vollversammlung zur Politisierung, Radikalisierung und mehr, für Studierende, Schüler_innen, Kritische Menschen, Alternative, Blockierer_innen, Demonstrierer_innen, Autonome, Emanzipative, Empörte, Bewegende, Bewegte und alle, die sich von unseren Inhalten angesprochen fühlen und diese mitgestalten und erweitern wollen.
Repression und Depression, nix, garnix, KrassNIX und wo sind die unterm Pflaster liegenden Strände 2012?
Krisengeschwätz überall, Nazis und Verfassungsschutz feiern sich selbst, die BLÖD-Zeitung Jubiläum und der Kapitalismus seine Auferstehung. Globalisierung, Arbeitslosigkeit, Mietwucher, Sexismus, Burn-Out, Krieg und Mord – Fresse halten, weiter machen? Was gibts noch?
Die Reichen werden reicher, die Armen ärmer, die Lösungen klingen altbekannt und keine davon schmeckt uns. Uns passt so einiges nicht und wir wollen Fragen stellen: zusammen gegen Vereinzelung und kapitalistisches Einsam – denn Wachstum kann nicht ökologisch sein, Abschiebung nicht Krisenbewältigung, Grenzen nicht helfen gegen Rassismus und Überwachung ist nicht Freiheit. Aber wer gegen solche Dinge rebelliert, die/der wird verprügelt und einkassiert.
Wir haben dieses System satt und können dennoch nicht genug Essen, wie wir kotzen wollen.
Arbeit, Leistung, Ausbeutung – wir wollen nicht mehr. Flucht in Drogen und Konsum kann uns schon lange nicht mehr blenden, denn im allmorgendlichen Spiegel sind auch die Toten im Mittelmeer zu sehen, die Kriegsopfer aus aller Welt, die Bonizahlungen, die mensch-, tier- und umweltverachtenden Theorien, die Verantwortung von Schulen, Unis und uns allen, das breite Grinsen des Kapitals – die ganze beschissene, fortwährende Kacke!
Wir wollen zusammen KrassNIX machen, wollen zusammen stehen, gemeinsam gehen, wir wollen die Zähne zeigen, wir wollen das Maul aufmachen, wir wollen lachen, weinen und vor allem laut schreien, stetig und in Solidarität mit allen Unterdrückten, Kontrollierten, Verzweifelten und Entrechteten, wir wollen aufstehen, ausgehen, dazwischen hauen, uns trauen, mittun, überlegen, rebellisch lieben und leben und daher vorschlagen:
AUF, AUF, ZU KRASSNIX!
Wir möchten uns austauschen, wollen Proteste und Gegenoffensiven, Gestaltung und Andersmachen zusammenführen und jetzt findet diese_r Vollversammlung/Kongress/Mehrtages-Veranstaltung nicht zu früh, aber schon sehr bald, am 25. und 26. Mai an der TU Berlin statt. Es wird AGs & Workshops, Musik und Straßentheaterprojekte geben – Theorie, Praxis.
Wir können selbstorganisiert entscheiden, wie wir wohnen, ob und wie wir arbeiten und wie wir uns gemeinsam welches Wissen aneignen. Wir brauchen keine Menschen, die uns sagen, wie wir zu Lehren, zu Lernen und zu Leben haben. Wir wollen in einer Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung leben, in einer solidarischen Welt. Jetzt sofort und nicht irgendwann!
Bei dieser Vollversammlung wird es nicht bei einem bloßen Austausch über die Schlechtigkeiten der Welt bleiben, sondern wir machen hier und jetzt Aktion.
Es gibt ganz viel Raum für Ideen, Diskussionen und Selbermachen, dazu VoKü und Party.
Ihr könnt eigene Workshops und Veranstaltungen anbieten, bzw. spontan auf der Vollversammlung organisieren,
oder einfach dabei sein, mitmachen und mitreden. Wer Lust hat kann auch gerne im Vorfeld Aktionen ankündigen oder/und sich mit uns vernetzen, falls Unterstützung gewünscht sein sollte.
KrassNIX wird genau so KRASS, genau so RADIKAL, so LUSTIG, so REVOLUTIONÄR, so SOLIDARISCH, so LECKER und einfach genau so GRANDIOS, wie WIR alle es gestalten! Bildet euch! Bildet Andere! Bildet Banden!
www.krassnix.de
Mobi-Video-Link: http://www.youtube.com/watch?v=WleNd9bh9B4
und was wollt ihr?
über die hälfte aller berliner selbstorganisierten.... "autonomen"... etc... personen... werden euch einfach ignorieren.... oder schlicht nicht teilnehmen können... schonmal darüber nachgedacht? ... schon mal einen blick in den stressi für das we geworfen?
die meisten haben ohne inet noch garnix von euch gehört... das scheint also bis auf weiteres ne reine uniinterne veranstaltung zu werden. so what.
außerdem sind eure angaben so diffus und wirr dasz einem angst und bange werden kann... occupy 2.0? die empörten....blabla?
was soll dabei rumkommen? worum gehts eigentlich? was wollt ihr denn?
argh
Was wir wollen?
An welchem Wochenende wäre die Situation denn eine andere? Der linksradikale Terminkalender ist immer voll.
Natürlich gehen z.B. am kommenden Wochenende auch viele zur Köpi, ist doch klar und gut so, nur müssen sich verschiedene Mehrtagesveranstaltugen, nicht
zwangsläufig gegenseitig ausschließen, oder? Ein paar Stunden hier, dann mal dort vorbeischauen, wer sich partout für eins entscheiden muss, auch gut.
Dass Menschen ohne Internet nix von uns gehört haben ist möglich, jedoch nicht zwangsläufig richtig. Flyer und Plakate hängen eigentlich bereits seit Wochen an den meisten bekannten "Hotspots", von einer uniinternen Veranstaltung kann nicht die Rede sein, da würde ich die Frage gerne zurückwerfen, ob Du schon einmal auf unsere Wepseite, in unser Programm geschaut hast. Wir sind Menschen, welche z.T. auch an Schulen gehen, oder immatrikuliert sind. Wir haben Themen, welche z.T. auch das Bildungssystem betreffen. Wir sehen die Zusammenhänge zwischen Sozialisation, Ausbildung und dem Funktionieren, bzw. dem Lehren von Funktionieren in einer Gesellschaft - und solch eine Gesellschaft radikal zu verändern, dass ist, was wir wollen. So what?
Wenn wir diffus sind, dann liegt das daran, dass wir keine Lust haben auf Kleinklein, auf Szenesumpf, auf anti-emanzipatives Von-oben-herab-Bashing oder das Ausschließen vieler Menschen, welche durchaus das Potential (und eventuell ja auch die Lust) besitzen, sich gemeinsam zu radikalisieren und im Wortsinn Gedanken zu entwickeln, wie wirklich an die Wurzel gehen. Deshalb sind wir diffus, darauf legen wir wert. Wir haben keine zentrale Entscheidungsgewalt, gerade weil wir uns als Individuen verstehen und dies ist unserem antiautoritären Grundverständnis geschuldet.
Statt Angst und Sorge solltest Du Dir vielleicht eher Interesse und Spannung auf die schwarzrote Fahne schreiben, anstatt uns mit Occupy gleichzusetzen. Was übrigens nicht heißt, dass ich hier, trotz inhaltlich wahrscheinlich weiter Differenzen mit etlichen Menschen, welche von außen oder innen das Label "Occupy" aufgedrückt bekommen, in Deine verallgemeinernde Bewertung einsteigen möchte. ALLE Menschen, welche sich von unserem Aufruf angesprochen fühlen sind eingeladen. Also neben sich so verortenden Radikalen oder Extremen auch Empörte und Bewegte.
Ein entsprechender Aufruf mag diffus wirken, wir wollen einfach mit anderen Menschen gemeinsam Fragen stellen und radikale Veränderung besprechen, betreiben und Dinge denken, angehen und umsetzen. Das ist gerade kein BlaBla, sondern das Verständnis davon, dass sich nicht mehr bewegt, wer mit anderen nicht mehr bewegen kann und wir haben keinen Bock auf Stillstand, denn dieser behindert Veränderung und wenn sich nix ändert, bleibt alles scheiße!
Was soll dabei rumkommen?
Austausch, Ideen, Aktionen, alles, was Leute nach dem Initiativprinzip in freier Assoziation auf die Beine stellen wollen und was aus emanzipativem, sozialrevolutionärem und/oder linksradikalem Verständnis gestalten wollen. Nicht mehr.
Nicht weniger.
Ach ja, Spass soll dabei rumkommen. Hätte ich ja fast vergessen.
AUF, AUF zu KrassNIX!
Für ein radikales Wochenende in GANZ Berlin.