Auch die Berliner Polizei versucht beim Stand der Technik mitzukommen. Eines der neusten Mittel in der Verbrechensbekämpfung der Hauptstadt ist/sind "eine Drohne/n. Hier ein paar Bilder und ein versuch ein paar Infos zu sammeln.
Laut einer Anfrage der Linken im Bundestag sind in Deutschland bereits 331 unbemannte Flugobjekte im Einsatz, ob bei der Bundeswehr oder den Polizeien der Länder. Bisher bei Großereignissen wie in Dresden und beim Castor, oder diversen Fussballspielen beobachtet, werden befürchtungen wieder einmal wahr. Haben die Behörden ersteinmal ein Spielzeug in die Hände bekommen, nutzen sie es in jedem Aktionsfeld.
Auch die Berliner Polizei hat sich nun eine Drohne angeschafft. Der Quadrocopter scheint mit einer Kamera ausgerüstet zu sein und ist wie auf den Bildern zu sehen, wohl bisher eingesetzt worden bei der Vermessung von Tatorten. Nicht auszuschliessen ist jedoch auch ein Einsatz bei Demonstrationen oder bei der Überwachung von Tatverdächtigen. Eine Liveübertragung der Bilder ist technisch möglich, in wie weit verbaut in der Drohne jedoch nicht hundert prozentlig sicher.
Inwieweit die Technik fortgeschritten ist, dass solch eine Drohne bereits mit einer Nachtsichtkamera ausgerüstet ist, lässt sich nur vermuten. Die meisten eingesetzten Drohnen haben jedoch mit einer geringen Flugzeit zu kämpfen. Die Akkuleistung lässt meist noch zu wünschen übrig. Im Einzelhandel sind bereits Quadrocopter zu kaufen, welche sich auch in einem Planspiel auf unserer Seite einsetzen lassen könnten. Eine Überwachung der Polizeibewegungen bei Großlagen wie dem 1. Mai z.B. wäre so auch möglich. Auch andere Szenarios scheinen nicht mehr weit hergeholt zu sein. In diesen Tagen wird im Berliner Innenausschuss darüber gerätselt was den großflächigen Ausfall des Tetra Polizeifunks ausgelöst hat. So erscheint es auch als nicht weit hergeholt, dass Polizeidrohnen einfach vom Himmel fallen, wenn die Verbindung zwischen Fernsteuerung und Empfänger plötzlich abbricht.
Inhaltliche Ergenzungen zum Thema in der Kommentarspalte sind gern gesehen, vorallem technische ;-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Quadrocopter
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34202/1.html
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36682/1.html
Ergänzung
Hier vielleicht gleich eine inhaltliche Ergänzung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Polizei-Drohne
RPG?
Wie wäre es damit? :-D
http://www.youtube.com/watch?v=dZnBzfhSmUU
letzter Satz nicht ganz richtig
"So erscheint es auch als nicht weit hergeholt, dass Polizeidrohnen einfach vom Himmel fallen,
wenn die Verbindung zwischen Fernsteuerung und Empfänger plötzlich abbricht"
Das muss nicht unbedingt richtig sein, da oftmals in den Drohnen ein "Coming home-Modus" verbaut ist, der die Drohne auch bei abreißender Funkverbindung sicer ans ziel zurückholt. Die Drohne kann auch so programmiert werden, dass sie eine vorher per GPS-Daten abgesteckte Strecke abfliegen kann, ohne funkkontakt...
Ziel wäre, die Dinger zu übernehmen und gezielt "notlanden zu lassen"
Ganz neu sind die in Berlin nicht...
... der Unterschied ist bloß, dass die bislang beim LKA nur von der Mordkommission genutzt wird. Zuletzt bei der Aktion in der Mariannenstraße, als ein Polizeiauto angekokelt wurde. Dort wird ja scheinbar auch wegen angeblichem Mordversuch ermittelt, insofern macht der Einsatz Sinn. Vorher flog die zur Tatortsicherung auch schon mal am Landwehrkanal oder über den Görli.
Andere Länderpolizeien nutzen fliegende Kameras aber längst schon im Kontext allgemeiner Kriminalitätsbekämpfung.
Dass das TETRA-Netz was damit zu tun hätte, bezweifle ich. Die Polizeidrohnen belegen eine geschützte Frequenz ähnlich jener, die auch im Modellflug genutzt wird. Zum Absturz bringen geht nur, indem der Pilot umgestoßen wird. Dann sinkt das Gerät im autonomen, aber unkontrollierten Sinkflug. Die Piloten sind leicht auszumachen, sie stehen in der Nähe und schauen angestrengt in die Luft, bisweilen auch mit sog. "Pilotenbrille". Ein Video dazu aus Leipzig von einem umgeschützten "Luftfahrzeugfernführer": http://www.youtube.com/watch?v=vh4aq_y_EPk
Gutes Wiki für die CopterAntifa
Wozu die Pixelei?
Seit wann werden BULLENFRESSEN auf Indy verpixelt?
Außerdem stelle ich mir die ersten Luftkämpfe wirklich spannend vor, denn solche Drohnen avancieren langsam zum Massenprodukt:
http://www.heise.de/hardware-hacks/meldung/Quadrokopter-AR-Drone-2-0-kom...
http://www.conrad.de/ce/de/product/208000/QUADROCOPTER-450-ARF-35-MHz/SH...
http://www.conrad.de/ce/de/product/208001/QUADROCOPTER-450-FUTABA-24-GHZ...
http://www.conrad.de/ce/de/product/275100/QUADROCOPTER-650-ARF-QC09/SHOP...
Ferner ist auf die vielfältige Verwendungsmöglichkeiten von diversen und von jedermensch zu erwerbenden Kleinkörperbeschleunigungsgeräten verwiesen...
"welche sich auch bei uns einsetzen lässt"
bitte nicht vergessen das die "guten" Copter nicht gerade billig sind - so um die 1000 € aufwärts werden da schnell mal fällig. Zumal der Pilot eine recht lange Einarbeitungszeit braucht (ca. 4 Wochen Simulatortraining und jede Minute Praxis die er bekommen kann), um es im Notfall (plötzlicher Wind) weiterhin unter Kontrolle zu haben.
Nichts desto Trotz wäre so ein System natürlich spaßig, am besten verbunden mit einer gleichzeitigen Kartographierung der Polizeisperren sowie einer schnellen Tickerwarnung (twitter?) wenn das Pack mal wieder auf die Jagd von Sportgruppen geht. Ein Fall für die Infostudenten der linken Szene?
Nachtrag
natürlich sind zumindest restlichtverstärkende Kameras schon jetzt kein Problem. Schaut euch einfach mal die Größe der HD-fähigen Kameras in einem Laptop an.
IR KÖNNTE schwerer werden, dürfte aber letztendlich auch schaffbar sein.