[B] 500 bei Streetparade zur Befreiung Neuköllns

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Bis zu 500 Men­schen be­tei­lig­ten sich am 28. April 2012 bei 30°C und strah­len­dem Son­nen­schein an einer an­ti­fa­schis­ti­schen Street­pa­ra­de zum 67. Jah­res­tag der Be­frei­ung Neu­köllns vom Na­tio­nal­so­zia­lis­mus.

 

Bereits im Vorfeld fand eine durchweg gut besuchte Veranstaltungsreihe zum Thema statt. Nach einer am 12. April im Rahmen des Antifa-Tresens im Projektraum H48 gezeigten Vorführung des Films "Ich war neunzehn", rund um die Geschichte eines 19-jährigen Angehörigen der Roten Armee, fand am 17. April ein Vortrag zum "vergessenen KZ Columbia-Haus" im Laidak statt. An einer am 22. April durchgeführten "Fahrradfahrt zu Stätten nationalsozialistischer Zwangsarbeit in Neukölln" beteiligten sich rund 30 Personen. Den Abschluss machte eine Veranstaltung am 24. April in der Tristeza, in welcher über "Frauen im antifaschistischen Widerstand in Neukölln 1933-1945" informiert wurde.

Am 28. April versammelten sich dann bereits am Ort der Auftaktkundgebung in der Hermannstraße mehrere Hundert Personen, um sich unter dem Motto "Unser Dank heißt Krieg den deutschen Zuständen! Wer nicht feiert, hat verloren!" der Streetparade zur Feier des Jahrestags der Befreiung Neuköllns vom Nationalsozialismus anzuschließen. Den Anfang machten drei Redebeiträge, wobei zunächst der Kurzaufruf zur Parade verlesen wurde. Im Folgenden befasste sich die EAG in ihrem Beitrag mit der Gründung und der Notwendigkeit der Existenz des Staates Israels, gefolgt von Informationen der ANA zum KZ Columbia-Haus. Ausgestattet mit den Fahnen der Alliierten und Israels, sowie Konfettikanonen, Luftschlangen, Streuglitzer und Sekt zog die Parade dann, teilweise unter dem Applaus von Anwohner_innen, über Hermannplatz, Weserstraße und Sonnenallee zum Rathaus Neukölln. Für die musikalische Begleitung auf dem Paradewagen sorgten dabei Techno-Sets von Kai Kani (deinelieblingsraver), Nicorus (deinelieblingsraver, Sisyphos, Keller) und Shlomsen (Zugvögel). Um interessierten Anwohner_innen Anlass und Inhalte der Parade zu vermitteln, wurde während der gesamten Wegstrecke in regelmäßigen Abständen ein auf Arabisch, Türkisch, Englisch und Deutsch eingesprochener Jingle abgespielt. Zusätzlich wurden ebenfalls mehrsprachige Flyer verteilt, welche überwiegend positiv aufgenommen wurden und zur Folge hatten, dass die Zahl der Teilnehmer_innen im Laufe der Route auf bis zu 500 Personen anwuchs.

Getrübt wurde die gute Stimmung durch eine Gruppe von Störer_innen, welche u.a. antizionistische Parolen rief, mehrmals den Gruß der faschistischen "Grauen Wölfe" zeigte, diffamierende Flugblätter gegen die als "politische Gegner" und "Volksfeinde" bezeichneten Teilnehmer_innen der Befreiungsfeier verteilte und die Parade begleitete, wodurch ein mehrfaches Eingreifen der Polizei provoziert wurde. Den traurigen Höhepunkt bildete dabei ein gezielter Pfefferspray-Angriff auf Teilnehmer_innen der Parade, bei dem mind. zwei Personen verletzt wurden, wovon eine zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Eine weitere, ausführliche Einschätzung zu den Störversuchen und Übergriffen wird zu gegebener Zeit erfolgen.

Trotz dieser unschönen Szenen am Rande kann die Parade unter dem Strich als Erfolg gewertet werden: Die Stimmung war gut, die Zahl der Teilnehmer_innen hat sich im Vergleich zu den Vorjahren weiter erhöht, auf die verteilten Flugblätter gab es positiven Zuspruch von Anwohner_innen und Umstehenden und die Parade ließ sich nicht von den gezielten Störaktionen und Angriffen in ihrer Durchführung behindern. Bedauerlich ist allerdings, dass auf Grund der in Folge der Störungen entstandenen Situation ein Redebeitrag zu Antiziganismus in Neukölln und europaweit ebenso ausfiel, wie die geplanten Informationen zur Naziszene im Nachbarbezirk Treptow-Köpenick. Insgesamt kann resümiert werden, dass sich die Erinnerung und die Feierlichkeiten zur Befreiung Neuköllns als fixer Termin antifaschistischen Engagements in Neukölln etabliert haben und sich der 28. April 2013 schon jetzt dick im Kalender angekreuzt werden kann.

In diesem Sinne:
Unser Dank heißt Krieg den deutschen Zuständen!
Wer nicht feiert, hat verloren!

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morgen am 12. mai finden eine weitere antifaschistische parade anlässig der befreiung vom nationalsozialismus statt. diesmal geht es nach berlin-karlshorst. los geht es am 12. mai um 15 uhr vom s-bhf ostkreuz (ausgang sonntagsstraße). mehr dazu gibt es unter http://ak08mai.blogsport.de/

sah deutlich weniger aus

.... schau halt mal Bilder an anstatt unbelegte Diss-Kommentare zu schreiben, nur weil dir die politische Einstellung der Leute nicht gefällt.

Ist das peinlich, auf 2000 hängen geblieben? Was ihr macht ist alles, nur nicht antifaschistisch. Hättet ihr den Faschismus nämlich auch nur ein bisschen analysiert und verstanden, würdet ihr niemals auf die Idee kommen mit Flaggen imperialistischer Staaten zu demonstrieren. Wann haben denn eure Staaten gegen den deutschen Faschismus zu kämpfen? Als die Kommunisten ins Lager kamen? Nein. In der Reichsprogromnacht? Nein. Als die Vernichtung gegen die Juden losging? Auch nicht. Erst als der deutsche Imperialismus ihrem eigenen gefährlich wurden! Mit Antifaschismus hatten zumindest diejenigen die über Angriff oder nicht entschieden damals absolut nichts am Hut.

Das ist diesen Leuten doch egal. Solange sie noch "Schlafen, Essen, Trinken und Ficken" können, muss die Worthülse der "Emanzipation" für ihr widerliches Gebaren herhalten. Dabei übersehen diese Menschen, dass ihr Verständnis von Emanzipation und Zivilisation verdächtige Parallelen zu jenem der bürgerlichen Massengesellschaft aufweist. Es geht ihnen nicht um Menschen oder Bedürfnisse. Bei ihren Forderungen nach "Communismus" liest man selten etwas über existenzielle Dinge. Meistens ist die Rede von "Party" und "Luxus". So wedelt man in seiner grenzenlosen gutbürgerlichen Ignoranz eben auch mit Fähnchen von Staaten rum. Ungeachtet dessen, dass diese jeglichen Konventionen und Absprachen zum Trotz Menschen Foltern und in Geheimgefängnisse sperren (USA -> Guantanamo/Abu Ghraib), einen widerwärtigen Umgang mit "Ausländern" an den Tag legen (Frankreich -> Paris Banlieu), die Prekarisierung von nicht-verwertbaren im urbanen Raum als Agenda betreiben (Großbritannien -> UK Riots/Ghettoisierung) oder große Teile der Innen-/Außenpolitik fundamentalistisch-religiös begründen (Israel -> "Eretz Israel")

 

So sind diese Subjekte vielleicht vieles aber sicherlich nicht emanzipativ oder antifaschistisch.

Genau, alles ganz böse "Imperialisten" die da demonstriert haben. Mit (National-)Fahnen auch noch. Pfui. Aber kann mir eine_r sagen, wer den Wahnsinn in den KZ´s militärisch beendet hat? Die deutsche Arbeiter_innenbewegung, auf die Ihr Euch im "Klassenkampf" stützen wollt? Oder vielleicht doch die Armeen der Sowjetunion, der USA, Großbritanniens und Frankreichs, mit all den Partisan_innen? Diese Armeen haben erst ermöglicht, über so etwas wie "Klasse" nachdenken zu können. Peilt Ihr das eigentlich noch? Ich werde immer wieder mit Menschen, die diese Fahnen zeigen am 8. Mai (und auch der Fahne Israels!!) die Befreiung der Welt vom deutschen Wahn feiern! Alle anderen können ja mit Nazis jammern gehen.

darum gehts nicht, sondern darum, dass eine radikale linke, die sich als antagonistisch zu den herrschenden verhältnissen versteht und für andere werte und ideen streitet und einsteht (hoff ich jedenfalls) als die der nationalstaatlich verfassten bürgerlich-kapitalistischen gesellschaft, selbstbewussst genug sein sollte, entweder ganz auf fahnen zu verzichten oder die 'eigenen' (schwarz-rot) hochzuhalten bzw. ihre botschaften anderweitig (zB wie über das frontbanner) zum ausdruck zu bringen.

hey, wenn ich in fahnen baden will, brauch ich nur auf eine x-beliebige mainstream-8.mai-gedenkveranstaltung zu latschn, wo merkel oder kauder sprechen und das ist es doch nicht, was ihr wollt, oder? (abgesehen davon, dass dort neben den fahnen der allierten auch noch der deutsche lappen hängt). da nützt dann so'n spruch wie 'krieg den deutschen zuständen' als vermeintliche distinktion auch ncht viel.

 

natürlich gebührt den menschen in den armeen der alliierten und den partisan_innen, die ihr leben einsetzten, um den deutschen faschismus zu vernichten, dank und das sollte am 8 mai auch zum ausdruck gebracht werden, aber eben auf andere weise, als durch affirmation der nationalstaatlichen bürgerlichen ordnung. und es hat nichts mit relativierung der deutschen verbrechen zu tun, darauf hinzuweisen, dass wir uns nicht mehr im jahr 1945 befinden und seitdem auch seitens der genannten staaten viel scheiße gebaut wurde, die so ganz und gar nicht emanzipatorisch und antifaschistisch war, wie mein vorredner schrieb, siehe die befreiungsbewegungen/-kriege in den ehemaligen kolonialgebieten. das haben bürgerlich-kapitalist. staaten, die sich in der int. mächtekonkurrenz behaupten wollen halt so an sich.

 

kurzum, wenn am 8.mai diese fahnen (und die israels) hichgehalten werden, find ich das weder besonders schlimm, aber eben auch nicht gerade besonders emanzipatorisch, hauptsache es hält damit nicht ein nationalstaatsdenken (gute staaten - böse staaten) einzug in der radiken linken, wie es bei vielen antiimps und antids mittlerweile mode geworden ist, das aber den blick auf die weitaus komplexeren ausbeutungs-und unterdrückungszusammenhänge verstellt.

Kann man das nicht einfach lassen? Es ist egal, wie man es interpretiert. Es zeigt einfach nur die Schwäche, keine eigenen Argumente mehr für die Zukunft zu haben. Das was von euch Urbanisten kommt erinnert eher an linke Traditionsvereine, als an einen Kollektivismus für den „Emanzipation“ ein beabsichtigtes Ziel ist.

Winston Churchil sagte im Zusammenhang mit dem "Potsdammer Abkommen" als über die Zukunft "Deutschlands" zusammen mit den Alierterten an einem Tisch saß: ...ich glaube wir haben das falsche Schwein geschlachtet! ...


Dies war eindeutig mit Hinblick auf "Stalin" und den von vielen ADs' propagirten "Communismus" gerichtet und stellt offen das Bedauern zur Schau warum nur der "Hitler" sich nicht darauf beschränken konnte "die Kommunisten" (Sowjetunion) fertig zu machen und warum er dann noch "Great Britan" angreifen musste. In dem Zusammenhang braucht mich niemand darauf hinzuweisen, das der "Stalinismus" mit der "philosophischen Idee" des Kommunismus leider sehr wenig zu tun hatte.

 

Dennoch war die "militärische Verteidigung" gegen "NS Deutschland" durch den Angriff der  Wehrmacht aufgezwungen und kein Akt des Antifaschismus!
Die Eröffnung der "zweiten Front" durch die Landung in der Normandie, haben zeitgenössische Politiker dieser Seite der "Alliance" in ihren Memoaren dem Sinne nach so dargestellt.

"Die Ostfront kam schneller ins Rollen als erwartet. "Die Russen" blieben an der ehemaligen Grenze der Sowjetunion nicht stehen und kündigten an die "Bestie des Faschismus" bis in ihren Bau zu jagen und sie dort zu töten. D. h. Nazideutschland sollte zerschlagen werden, weil seine Verbrechen  zu gross waren und die Gefahr das es weiterhin zu gefährlich bleibt aktuell war. So weit, so richtig!
Aber die Angst "der Briten und Amerikaner" vor einer Entwicklung die möglich schien war so gross das sie NUN!!! das was die Sowjtunion schon längere zeit forderte, die "zweite Front" zu eröffnen, doch taten und das eigentlich "Hals über Kopf".

 

Die Möglichkeit hiess: ...wenn die Russen in Berlin nicht Halt machen sondern bis Spanien durchmarschieren, haben wir es bald mit einem Kommunistischen Europa zu tun! ...

 

Seit den Zusammenbruch der "Afrika-Front" und der damit zusammenhängenden Notwendigkeit der Wehrmacht die "Verteidigungslinien" auf die Südküste Spaniens und Frankreichs zu verlegen und mit entsprechendem Aufwand an Material, Geld und auch militärischen Recurcen überhaupt aufzubauen, stand auch die Möglichkeit der Eröffnung einer "Zweiten Front" IN Europa offen. Spätestens da.
Auf Seiten der Amerikaner und Briten wollte mensch gepflegt abwarten das sich die "Kommunisten" abarbeiten und ausbluten im tatsächlichen kampf gegen die Wehrmacht.  Als sie "zu schnell" wurden, bekam man "Muffensausen" uns wollte nun doch noch schnell "den Fuss in die Tür bekommen".
So gesehen bekommen die Vorgänge um den so abgefeierten "D-Day" eine ganz andere "Beleuchtung"!

Militärisch gesehen war er ein absolutes Risiko und für alle Beteiligten auf allierter Seite ein Todeskomando. Man drängte in politischen Ebenen auf schnelles Handeln! Es musste passieren!

Denn "Torgau sollte nicht Gibraltar" heissen!
Abgesehen vom politischen Willen den "NS Faschismus" militärisch mit einer "Zweiten Font" zu bekämpfen war es aus militärischer Sicht wie dargelegt auch schon weit vor dem "D-Day" möglich sih deutlich zu engagieren.
Das so viele hauptsächlich britische und amerikanische Soldaten - Menschen an diesem Tag aufgrund solcher "perfider politisch strategischer  auch antikommunistischer Erwägungen" in den Tod geschickt wurden, sehen leider fast nur einige Militär-Historiker  so klar.
Also nicht das Eingreifen der "Briten und Amerikaner" im Rahmen der "zweiten Front" überhaupt wird hier kritisiert!
Eben nur die politischen Motive und die tatsächlichen Möglichkeiten die es auch vorher gab!

 

Fortsetzung folgt!

Fortsetzun von Tei 1

Was währe denn gewesen wen "NS- Deutschland" kapituliert hätte als die "Rote Arme" an ihren ehenmaligen Grenzen stand?
Hätte der "Antifaschismus" bei den Briten und Amerikanern soweit gereicht das sie dennoch den Krieg bis zu dessen kompletten militärischen Niederlage und den damit verbundenen menschlichen und militärishen Opfern ihrerseits, durgeführt hätten?

 

Ich denke nein! Und was hätte das für Folgen für die europäische Nachkriegsornung?
Es gäbe ein weiterhin bestehendes "Faschistisches Deutschland", dessen Verbrechen u. A. die Shoa wohl weitestgehend ungesühnt geblieben währen! Die Amerikaner, Briten und Franzosen währen froh gewesen das sie "halbwegs ungeschoren" aus diesem WK herausgekommen sind und da der "Kommunismus" in der "Sowjetunion" verblieben ist.
Eine "Scheiss Vorstellung" - aber durchaus realistsich vorstellbar.
Ob es dann noch eine Gründung des "Staates Israel" gegeben hätte wage ich nicht zu beurteilen.

 

Winston Churchil: ...ich glaube wir haben das falsche Schwein geschlachtet! ...

 

Und wen hat er mit " ...wir..." gemeint? Wohl nicht Stalin! Und wen hätte er dan NICHT schlachten wollen?
Wohl "NS Deutschland"!

 

So weit zur Bedeutung des Wortes "Antifaschismus" bei den "Playern" der damaligen "Anti Hitler Koalition" die so unreflektiert mit nationalistischer Aufladung von den ADs' abgefeiert werden!
Schade das dieses Tehma: "Tag der Befreiung", dort, von so viel "sektseeliger, hedonistischer, obsessiver, und selbsdarstellerischer Hampelei" missbraucht wird.
Ihr könnt euch echt neben "Guido Knoop" stellen! Als die  "beschwippsten Besserwisser". (die ihr nicht seid)

Unter http://zk-berlin.bplaced.net/?p=1004 findet man die andere Seite! Rotfront!