Der 1. Mai in Stuttgart [Kurzbericht]

Für Solidarität und Revolution

Klassenkämpferische Beteiligung an der DGB-Demo am morgen +++ mit etwa 700 Menschen war die Revolutionäre 1. Mai Demo im Anschluss größer als erwartet +++ Transpi-Aktion und vermummte Rede +++ Großes linkes 1. Mai Fest im Anschluss +++ Farbangriff auf Räume der Arbeitgeberverbände

 

Etwa 700 Menschen haben sich an der diesjährigen Revolutionären 1. Mai Demonstration in Stuttgart beteiligt. Da in mehreren weiteren Städten in Baden-Württemberg ebenfalls revolutionäre Mobilisierungen stattfanden und in Mannheim zudem Protestaktionen gegen einen Nazi-Aufmarsch, war die TeilnehmerInnenzahl damit erfreulich hoch.

Am morgen fand zunächst die Demonstration des DGB statt. Dort wurde mit Schildern und Parolen die Notwendigkeit einer klassenkämpferischen und antikapitalistischen Arbeit in den Betrieben thematisiert. Außerdem wurden großflächig die 1. Mai Gratis-Ausgabe der Jungen Welt, sowie die 1. Mai Zeitung der Revolutionären Aktion Stuttgart verteilt. Von der  Abschlusskundgebung der DGB-Demo aus gab es, trotz Polizeisperren an mehreren Stellen, einen kleinen Demo-Zug zum Auftakt der Revolutionären 1. Mai Demonstration.
Die Revolutionäre 1. Mai Demo führte durch die Innenstadt nach Stuttgart-Heslach. Es gab unter anderem Reden zur Inhaftierung des Stuttgarter Aktivisten Deniz am 21. April, der neben zwei weiteren aktiven Linken aus Stuttgart, momentan wegen willkürlichen Anschuldigungen in Haft sitzt. Begleitet wurde die Demo u.a. von einer Transpi-Aktion und einer eigenständigen Änderung der Route. Bei der Abschlusskundgebung trat eine vermummte Rednerin der Revolutionären Aktion Stuttgart auf. Im Anschluss an die Demo besuchten mehrere hundert Menschen das 1. Mai Fest im und vor dem Linken Zentrum Lilo Herrmann, wo es Infotische, Stellwände und ein Kulturprogramm gab.
Im Verlauf des Tages wurden außerdem Räume der Arbeitgeberverbände mit Farbe angegriffen (siehe: http://de.indymedia.org/2012/05/329190.shtml).

Weitere Bilder und ein ausführlicherer Bericht folgen noch.

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mal schön wenn hier eher sachliche kommentare gepostet würden. in dem kurzbericht steht doch gar nichts von irgendeinem leninistischem spektrum. da steht einfach drin, dass es auch bei der dgb demo eine präsenz von revolutionären positionen gab und dort eben z.b. die genannten publikationen verteilt wurden. das ist richtig und auch nicht unwichtig, also völlig korrekt das zu erwähnen. in dem kurzbericht wird auch nicht behauptet das es eine ras-demo gewesen wäre und sie hat die demo übrigens auch nicht alleine organisiert, sondern mehrere gruppen und einzelpersonen. was anderes hat außer dir auch nie jemand behauptet. wie man hier was von "selbstbeweihräucherung"schreiben kann, verstehe ich echt nicht - lies doch mal was  von dogmatischen gruppen wie der "kommunistischen initiative" oder auch von der aihd oder vom ak antifa mannheim (erinnert sei da z.b. an deren "feierlichkeiten" zu irgendwelchen jährungen ihrer gründungen) dann weisst du was selbstbeweihräucherung ist. wenn in dem kurzbericht auch unbedingt erwähnt werden soll, dass auch libertäre leute auf der demo waren, scheint dir ja eher eine "selbstbeweihräucherung" dieses spektrums zu fehlen.

zuletzt noch: für was steht denn gsp? doch wohl nicht etwa gegenstandpunkt?! wenn du auf so eine üble sekte abfahren würdest, würde mich wirklich gar nicht mehr wundern...

zu aller letzt noch: der tag war wirklich gut - sowohl die demo als auch das fest das bis zum abend ging. ich denke mal es wird noch mehr bilder (auf denen dann auch ein paar mehr schwarz/rote fahnen zu sehen sein werden) und einen ausführlicheren bericht geben, in dem noch mehr facetten der mobilisierung beleuchtet werden.

tolle demo. tolles fest. tolle stimmung. weiter so, genossen!
teilweise gab es auch sehr geile reden, vor allem die von LB quadrat hat richtig stimmung gemacht. war übrigens das erste mal, dass man auf einer stuttgarter demo den spruch "staat, nation, kapital, scheiße" hören konnte...  oder täusche ich mich da?

Es war eine tolle Demo, für eine revolutionäre in Stuttgart richtig groß. Die Zusammenarbeit libertärer und nicht so libertärer Gruppen klappt wunderbar und die scheinbare Dominanz der RAS in Stuttgart ist doch nur noch ein Gerücht, das von Leuten am leben gehalten wird, die keine ahnung von den Stuttgarter Verhältnissen haben. Das Lilo ist ein tolles Zentrum, in dem sich viele 'spielarten' zusammenfinden. Hier noch ein libertärerer Bericht: https://linksunten.indymedia.org/de/node/59698

Ein schöner Gegenstandpunkt zum "alten Mist" ist, dass diesmal auch ein Bericht vom libertären Bündnis gepostet wurde. Das war ja z.B. bei der Silvesterdemo nicht der Fall. Dafür Daumen hoch!