[K] Hausdurchsuchung im Kölner Umland wegen Dresden 2011

um 6:00h heute morgen kam es im kölner umland zu einer hausdurchsuchung. die begründung waren die proteste in dresden 2011. es wurden verschiedene gegenstände incl. des computers mitgenommen.

also: egal wie lange irgendetwas her ist - haltet eure wohnung sauber und meldet euch beim ea, wenn etwas passiert

 

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Rechner sind grundsätzlich zu verschlüsseln! Es ist die gesamte Platte gemeint, denn einzelne Dateien zu verschlüsseln, birgt die Gefahr, daß unverschlüsselte Fragmente auswertbar bleiben. Zweitens muß immer auch der Auslagerungsbereich mit verschlüsselt werden, denn dieser ist Bestandteil des (virtuellen) Arbeitsspeichers und kein Anwender weiß, was wann ausgelagert wird. Drittens, das gilt immer, gegenüber den staatlichen Organen aller Art Klappe halten, doch das dürfte ja allgemein bekannt sein.

Zu empfehlen für Windows/Mac/Linux wär z.B. http://www.truecrypt.org/ oder auch FileFault 2 was bei Mac standardmäßig dabei ist.


Da jede Verschlüsselung nur so sicher wie ihr Passwort ist bitte auch das hier dazu lesen:

 

http://www.comsafe.de/passwort.html

oder

http://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/gedanken/passwort/

 

(Das gleiche gilt selbstverständlich auch für alle anderen Passwörter die ihr benutzt)

Schon seit einigen Jahren ist dm-crypt [1] in Verbindung mit LUKS integraler Bestandteil des Systems. Lt. Ansage eines Krypto-Experten (keiner der Möchtegern-Rechnerversteher, er selbst hat schon mehrere Bücher (mit) verfaßt, u.a. "Abenteuer Kryptologie") ist dieses Verfahren ausreichend sicher, wenn man freilich nicht das "Paßwort" abc123 nutzt. Aus eigener Erfahrung sage ich, daß man als Anwender nicht bemerkt, ob die Dateisysteme verschlüsselt sind oder nicht.

 

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Dm-crypt

dm-crypt ist ein Linux Kernel-Modul, das hat nichts mit openSuSE zu tun.

Ich habe openSuSE nur deshalb erwähnt, weil ich die Distribution empirisch kenne und daher weiß, daß die Verschlüsselung der Datenträger fast ein Kinderspiel ist. Ob dies bei anderen Distributionen ebenso bequem zu bewerkstelligen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ja, Du hast Recht und auf der Kommandozeile kann letztlich alles eingerichtet werden, was irgend im Kernel drin steckt oder modulare Beigabe ist. Dies dürfte aber so manchen Otto Normalanwender gehörig überfordern, der kein "Nerd" ist. Und das dürften doch die meisten Anwender sein.

Bei *ubuntu ist das mit der Alternate Installation recht unkompliziert mögich: zum Download