Der Kapitalismus ist keine bloße Floskel, ist nicht nur ein leerer Kampfbegriff anarchistischer und linker Organisationen. Er bedroht die Menschheit und die Natur, zerstört täglich Menschenleben und die
Lebensgrundlagen auf diesem Planeten. Wenn wir dieses System nicht zu Fall bringen, dann wird es uns zu Fall bringen. Im schlimmsten Falle wird es uns das Leben nehmen, wenn es seinem Überleben dient. Der Kapitalismus zwingt die Menschen dazu, immer auf der Suche nach neuen Verwertungs- und Ausbeutungsmöglichkeiten zu sein, ob auf regionaler, nationaler oder globaler Ebene. Alle sind davon betroffen: auch wir, die ihn versuchen zu bekämpfen, reproduzieren ihn als Handlungsmechanismus. Der Staat und seine Institutionen übernehmen dabei die Aufgabe, die kapitalistischen Produktionsverhältnisse mit allen notwendigen Mitteln aufrechtzuerhalten.
Im Jahr 2011 erlebte dieser Planet eine Welle des Widerstands gegen die Unerträglichkeiten dieses Systems. Ob als revolutionäre Bewegungen in Ägypten und Tunesien, ob als Occupy-Bewegung in New York oder in Oakland, ob als Generalstreiks und Massendemonstrationen in Griechenland und Spanien. Viele Menschen und Gruppen, die aktiv in diesen Kämpfen waren und sind, haben ein gemeinsames Ziel: die Überwindung der herrschenden Verhältnisse und des politischen und ökonomischen Systems. Überall wächst die Bereitschaft und der Mut der Menschen, ihre Belange endlich selbst in die Hand zu nehmen. Selbstorganisation, Basisdemokratie und Kreativität schaffen Räume, in denen versucht wird sich den kapitalistischen Verhältnissen zu entziehen. So werden diese Verhältnisse zunehmend in Frage gestellt. Das System bekommt Risse in seiner Fassade und diese werden von Widerstand zu Widerstand immer größer.
Um den Kapitalismus zu überwinden, um Verhältnisse zu verwirklichen, in denen das Leben der Menschheit im Mittelpunkt steht, in dem jeder Mensch ein schönes Leben leben kann, müssen wir noch tiefere Risse im System schaffen, müssen wir das System und seine Herrschaftsstrukturen endgültig abreißen und die Ressourcen dieses Planeten endlich sinnvoll, gemeinsam und solidarisch nutzen. Dies kann nur geschehen, wenn wir uns über Ländergrenzen und nationale Standortlogiken hinweg organisieren, austauschen und gemeinsam Aktionsformen entwickeln, die die Überwindung der herrschenden Verhältnisse zum Ziel haben.
Daher schließen wir uns als Anarchistisches Netzwerk Südwest* dem Aufruf des europaweiten Bündnisses „march 31“ an und rufen alle dazu auf, sich an der zentralen Demonstration und den Aktionen in Frankfurt am Main zu beteiligen. Zu diesem Zwecke werden wir Fahrgemeinschaften und Busse organisieren.
Ursprüngliche Quelle: http://a-netz.org/aufrufe/a-netz-unterstuetzt-die-mobilisierungen-zum-31-maerz
Mehr zum Aktionstag am 31. März auf march31.net
Unterstützer*innen aus dem A-Netz
- Libertäre Gruppe Karlsruhe
- Libertäres Bündnis Ludwigsburg
- antinationale.org Saarland
- nigra.noblogs.org Offenburg
- Anarchistisches Netzwerk Tübingen
- Emanzipatorische Gruppe Konstanz
- Freie Arbeiter*innenunion (FAU) Stuttgart
- Anarchistische Gruppe Freiburg
Hier gibt es noch einen [[Kopierflyer]] zum downloaden und ausdrucken
Flyer
Ich weiß ja nicht... kein Passant ließt sich den Flyer ganz durch, auch wenn der Aufruf super ist..
Flyer: höchstens 5 Sätze, A6, wichtige Sachen groß geschrieben, Info + Kontaktseiten
Und mal was zur m31 truppe: ihr mobilisiert international zu dem Aktionstag und stellt nicht mal Flyer zur Verfügung?! die Poster brauchen ja erst mal ne halbe Stunde bis sie ausgedruckt sind, und dann gibts ne neue Patrone.. ^^
Wir sehen uns in Frankfurt!
Magnus Hirschfeld
Hauptsach was vom Stapel gelassen :D
Also man wird von den Leuten ja erwarten können, dass sie drei, vier Absätze lesen können. Und der Aufruf des m31 Bündnisses ist auch nicht viel kürzer. Außerdem reicht ja bei vielen schon die Überschrift... für die im Altenstift oder die Grundschüler aus Klasse 1-2.
ManaG
Schön!"
Schön, dass das endlich in der Mittelspalte oben angekommen ist und hoffentlich auch dort bleibt! Eine der wichtigsten Demos der letzten Jahre in Schland! Hoffe auf eine Großdemo die den Namen auch verdient.
>>
klasse! aber?! frankfurz?!! stuttgart wär besser, S21, big anti-acta movement..
Frankfurt, Stuttgart? Überall!
Bestenfalls überall, nicht nur in Frankfurt. #M31 ist ein europaweiter Aktionstag!
Stuttgart?
Das "Big Anti Acta" movement interessiert sich für free Pr0n, sonst nix. Bei antikapitalistischen Sprechchören bei der letzten Demo haben sich die Anmelder beschwert... Ein nicht geringer Teil der Demoteilnehmer sah diese als Partyevent an und war zum Teil auch besoffen.
Das einzig gute daran war das Kapern der Demo Spitze durch die autonome Antifa.
Und der überwiegende Grossteil der S21 Gegner hat so Angst vorm Schwarzen Mann Block, dass man sofort aus den eigenen Reihen denunziert wird, sobald man verdächtig aussieht...
Politik als Entwicklung
Is ja schade dass nicht alles revolutionäre Antikapitalisten sind, stimme ich dir zu. Aber wenns so wäre hätten wir auch schon längst eine bessere Gesellschaft. Wenn du den Leuten kein Entwicklungspotential zusprichst, warum sollte man sich dann überhaupt für eine besere Gesellschaft einsetzen? Bringt doch eh alles nichts! Natürlich gibts noch sehr viel Entwicklungsbedarf beim bürgerlichen S21-Protest und in der Anti-Acta-Bewegung, aber die Leute gehen schonmal auf die Straße, darauf kann man aufbauen. Oder was wär die Alternative? Darauf warten dass Aliens landen und alle einer Gehirnwäsche unterziehen? Bei so einem Kommentar muss ich einfach mal die ernsthafte Frage stellen was politisches Engagement für dich ist: Der Wunsch nach Veränderung oder einfach nur Selbstzweck? Und falls es der Wunsch nach Veränderung ist, wie soll der vonstatten gehen wenn man selbst die Anti-Acta-Leute schon aufgibt?
Außerdem machst du einen gravierenden Fehler wenn du als Argument anführst die Anti-Acta-Anmelder hätten sich beschwert. Mag sein, aber wen interessieren die Anmelder? Die Teilnehmer sind wichtig, und da haben sich einige den Antikapitalisten bzw. Antifaschisten angeschlossen. Man kann sich aber natürlich auch in seinem elfenbeinturm einschließen und weiter von einer fernen Revolution träumen. Ich geh allerdings lieber auf die Straße und versuch Leute in ihrem Entwicklungsprozess zu unterstützen.
Frage an die Organisatoren
Würd mal gern wissen ob da auch rote Fahnen (oder gar weitergehend: Hammer&Sichel-Fahnen) willkommen sind oder ob das eine rein anarchistische Demo sein soll, das kommt mir bei dem Aufruf nicht klar raus. Und weitergehend: Wird versucht spektrenübergreifend zu mobilisieren und auch nicht-anarchistische Grupen einzubinden? Da es ja eine Demo gegen Kapitalismus sein soll fänd ich es sehr toll wenn man diese auch dazu nutzen kann um die Solidarität und Zusammenarbeit zwischen Anarchos und Kommies zu stärken. Idioten und Sektierer gibts ja leider überall, aber mit etwas gutem Willen beiderseits müsste sowas doch möglich sein.
Frag deshalb weil mich derzeit kaum was mehr ankotzt als das Gedisse zwischen manchen Anarchisten und Kommunisten und ich zu keiner spalterischen Demo will (egal ob jetzt von Kommis oder Anarchos initiiert). LB² ist mir in der Vergangenheit da eher positiv aufgefallen, die Freiburger leider eher nicht.
@rot-schwarzer Antikapitalist
Ein blick auf die Mobi Seite dürfte deine Frage beantworten:
http://march31.net/de/demo/
Es mobilisieren genauso Kommunistische Gruppen
danke
danke für den link, kannte ich wirklich noch nicht. scheint vielversprechend zu sein, freu mich schon drauf.
Hm
also in Tübingen sind es eigentlich nur die Steinzeit-Kommis von der MAT, die sich vom Rest spalten und fast allen anderen Gruppen und Einzelpersonen relativ wahllos vorwerfen entweder "antikommunistisch" oder "bürgerlich", wenn nicht gar "antideutsch" (=rechtsextrem) zu sein. Ich hoffe dass das bei Dir in der Stadt anders ist, aber hier sind das die Spalter.
Hoffen wir, dass das bei M31 anders wird und wir gemeinsam einen starken Gegenpol zum laufenden Diskurs auf die Beine stellen können...
...
Bitte, bitte lasst die Hammer & Sichel Fahnen zu hause und lest mal was anderes als Lenin.
Antikommunismus ..
.. ist ein Resultat des Faschismus, und hat deshalb in der radikalen antifaschistischen Linken gar nichts, überhaupt gar nichts
zusuchen!
Ist dir eigentlich bewusst, dass es zwischen dem Kommunismus und dem Anarchismus gar nicht soviele Unterschiede gibt? Vielleicht solltest du mal Lenin oder Marx lesen, dann auch noch ein Buch über den Anarchismus. Es wäre dir dann auch klar.
Die Rote Fahne steht noch lang nicht nur für den Kommunismus, sondern Klassenkampf, Arbeiterbewegung, Solidarität, Soziale Gerechtigkeit usw., und genau das ist doch auch das Thema des m31-Aktionstags.
Rot schwarze Grüße aus Rheinland-Pfalz!
Ein bisschen mehr Geschichtsbewusstsein!
Der Unterschied ist, wer das Gewehr hält und wer in den Lauf schaut, Genosse. Aber es ging auch anders herum, wie die Tachankas zeigten.
m31.a-netz.org
Sonderseite zur M31-Mobi aus dem Südwesten*: m31.a-netz.org