Antisemitismus doch von rechts.

Antisemitismus auf wgvdl.net

Am 03.02.2012 hat Hinrich Rosenbrock in Köln, die im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung, erstellte Expertise über Die antifeministische Männerrechtsbewegung der Öffentlichkeit vorgestellt. Die antifeministische Männerrechtsbewegung wird von ihm als "Vernichtungsbewegung gegen den Feminismus" charakterisiert, denn sie  stilisiert Männer zu Opfern eines angeblich übermächtigen Feminismus.

 

Seit der Veröffentlichung der Expertise und einigem Medieninteresse kocht die Stimmung in den einschlägigen Foren hoch. Der Autor Hinrich Rosenbrock, Jahrgang 1985, studierte von 2005 bis 2008 Soziologie und Geschichte (B.A.) und von 2008 bis 2011 Gender Studies, Sozialpsychologie und Sozialanthropologie (M.A.) an der Ruhr-Universität Bochum. Von 2009 bis 2011 arbeitete er am Lehrstuhl von Prof. Dr. Ilse Lenz, Soziologie: soziale Ungleichheit und Geschlecht. 

Über Hinrich Rosenbrock werden in konservativen und vorallem antifeministischen Medien und Plattformen seit der Veröffentlichung der Expertise kübelweise Beschimpfungen ausgeschüttet und die harmlosesten Schmähungen beziehen sich dabei auf die "Unwissenschaftlichkeit" der Arbeit, die "Dummheit" des "Jüngelchens" und ihm wird "Mösenkriecherei" vorgeworfen. Zudem schwinge er die "Nazikeule" - natürlich zu Unrecht- und überhaupt sei das alles "niveauloses Geschwätz". Seit neuestem nun, macht das Gerücht die Runde, Hinrich Rosenbrock sei Jude und das läßt die Antifeministen ganz ganz tief in der schmutzigsten Ideologie-Grube graben, der des Antisemitismus.

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Ich verstehe deine Überschrift nicht. Wieso kommt der Antisemitismus jetzt doch von rechts? War das jemals bezweifelt worden? Oder spielst Du darauf an, dass es auch Antisemitismus von links gibt?

 

Dann möchte ich noch darauf hinweisen, dass zwar 180 Seiten sind, es aber eine nur wenige Seiten umfassende Zusammenfassung am Anfang gibt. Und die zu lesen, schafft jedeR. Und das Thema geht alle an.

Jede_r publizierende_r Wissenschaftler_in ist kontroversen ausgesetzt. Das auch völlig zurecht, denn würden alle mit einem Beitrag einverstanden sein, würde Wissenschaft keinen Sinn mehr machen.

 

Ich verstehe diesen Artikel durch die Abstraktion von Präzision hauptsächlich als eine Werbebotschaft für die Arbeit. Ist ja auch nen spannendes Thema, aber dafür nen eigenen linksunten Artikel? Dann schreibt doch lieber nen ausführlichen Artikel über die Ergebnisse/den Inhalt des Werkes, als auf plumpe Beleidigungen einzugehen.

Die Arbeit von Herrn Rosenbrock mag zwar ideologisch passend sein, aber wissenschaftlich fundiert ist sie in keiner Weise, dazu hat sie zu viele methodische Mängel. Jeder, der einen Grundlage für den ideologischen Kampf benötigt, wird daher bei Rosenbrock fündig, jeder, der wissenschaftlich saubere Ergebnisse sucht, sucht vergeblich.