[B] Razzia in der Rigaer Straße

Repression is growing

Die Kadterschmiede und das Hausprojekt Rigaer 94 in Berlin wurden in der vergangenen Nacht von mindestens einer Hundertschaft gestürmt.

Beamte der 24. Einsatzhundertschaft haben über mehrere Stunden mit Rammböcken, Brecheisen und Leitern versucht, an verschiedenen Punkten in das Haus zu kommen. Dabei wurden in Intervallen Kartuschenweise Pfefferspray und der Inhalt mehrerer Feuerlöschern ins Innere gesprüht, bis sich die z.T. giftigen Stoffe im ganzen Haus verteilt hatten. Rufe aus den oberen Stockwerken, dass die Räume im Untergeschoss nicht zu entlüften sind, wurden mit "Dann macht halt die Tür auf" und "Heult doch!" quittiert. Mit der Begründung, es sei aus dem Haus heraus zu Angriffen auf Polizeibeamte gekommen, wurden alle Wohnungen gestürmt, wobei die Schweine nicht zimperlich gegen die Anwesenden vorgingen.

 

Als sie im Haus waren, wurde kein Widerstand geleistet, trotzdem wurden die Anwesenden brutal zu Boden gebracht, dabei z.T. geschlagen und getreten und anschließend gefesselt. Mindestens eine Person musste zur Behandlung in ein Krankenhaus. Wieviele letztendlich durch den Polizeieinsatz verletzt worden sind, ist unklar, es sind jedoch weitere RTW vor dem Haus gesehen worden. Zur Stunde hat die Berliner Polizei die Rigaer Straße zwischen Liebig- und Proskauer Straße abgesperrt, was mit den im Haus anwesenden im Weiteren geschieht, ist unklar. Spekuliert wird aber, dass sie Leute auf Gefangenensammelstellen bringen und das Haus komplett durchsuchen. Presse, Anwälte und Abgeordnete die vor Ort waren/sind, wurden/werden von der Polizei nicht zum Haus gelassen.

In der Kadterschmiede fand am Abend eine Soliveranstaltung zur Demo gegen den Internationalen Polizeikongress statt.

Der Stand der Information: 29.01.2012 - 6:00 Uhr.

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Diese Info kommt auf diesem Wege zu Stande da in der Rigaer 94 derzeit die Internetverbindung nicht funktioniert.

Im wesentlichen kann und soll ich den oben stehenden Bericht bestätigen.
Nur das die Bullen gegen 7.30 Uhr das Haus verlassen haben und die BewohnerInnen nun zurückkehren können.
Auch scheinen die Bullen nicht in jedem Zimmer des Hauses gewesen zu sein.

Es wurden 18 Menschen im Haus vorläufig festgenommen und in die Gesa gebracht. Derzeit sind wohl alle noch dort.
Die Betreuung der Inhaftierten ist organisiert!
Die Räume der Kadterschmiede wurden mit Gewalt aufgebrochen und diverse massive irreperable Beschädigungen an den Türen verursacht.

Das Haus Kollektiv wird zeitnah eine ausführlichere Stellungname abgeben!

Bis dahin! Anna und Arthur haltens' Maul!

Keine Gerüchte! Vorerest keine persönlichen Berichte auf Indy!
Wenn ihr das Bedürfniss habt euch mitzuteilen, dan tut es unter FreundInnen.

Scheiss Bullen!

Laut de.indymedia.org wird es heute Abend eine Spontandemo geben, um unserer Wut über den Bullenangriff und unserer Solidarität mit den Berliner Genoss_Innen Ausdruck zu verleihen.

Treffpunkt ist vor der Roten Flora, 19Uhr.

 

http://de.indymedia.org/2012/01/323866.shtml

alle vorläufig festgenommenen sind wieder draußen.

 

erholt euch gut und viel kraft weiterhin!

solidarische grüße

hier erste Videomaterial von der Stürmung der Rigaerstraße94

 

http://www.youtube.com/watch?feature=player_profilepage&v=iOpGCCok4cc

 

wenn man genau hinschaut bekommt man sogar die Dienstnummer der Dreckscheine raus die auf den Rücken stehen.

Nochmal ein Bericht auf englisch, mit dem 6-minütigem Video, das zeigt, wie die Cops sich an der Tür zur Kadterschmiede mit Ramme und Brecheisen auslassen und Pfeffer reinsprühen, was zur Folge hat, dass mehrere weise Pulverlavinen über sie erhehen. Gegen Ende der 5. Minute ist auch zu sehen, wie ein Cops von der Leiter mit einem Feuerlöscher in das Innere sprüht - seitwann sind Feuerlöscher zugelassene Zwangsmittel, dazu vor allem in geschlossene Räume hinein, wo sich die giftigen Partikel kaum verflüchtigen können?

http://www.liveleak.com/view?i=67e_1327944917

Fotos von der Bullen-Aktion...
http://www.demotix.com/news/1024531/riot-police-storm-former-squat-rigaer-94-berlin

die Spinnen die Bullen die Schweine

Nächtliche Attacken auf Polizeibeamte Friedrichshain-Kreuzberg

# 0344

Zu einer Reihe strafbarer Aktionen kam es in der vergangenen Nacht in Friedrichshain. Ein Bezug zu einer Demonstration am Nachmittag in Neukölln, die von Angriffen auf die Polizei gekennzeichnet war, ist nicht auszuschließen.
Kurz nach Mitternacht wurden gewaltbereite Gruppen in Friedrichshain aktiv. Gegen 0 Uhr 25 Uhr betraten mehrere unbekannte Personen den Hof der Liebigstraße 14 und zerschlugen dort Fensterscheiben. Anschließend begaben sie sich in den Flur des Hauses und besprühten die Wand. Während der Tatortsicherung wurden Einsatzkräfte mit Steinwürfen und Laserpointern aus einer vermummten Personengruppe heraus, die vorher in einem Szenelokal war, angegriffen. Im weiteren Verlauf wurden im Nahbereich Pkw und Müllbehältnisse in Brand gesetzt.
Die eingesetzten Polizeikräfte schritten gegen die mutmaßlichen Täter ein, wurden aber massiv mit Feuerlöschmitteln besprüht und mit Bauschutt beworfen. Beim Versuch, mit einer Leiter in ein Treppenhaus in der Rigaer Straße zu gelangen, wohin sich eine größere Zahl aus der mutmaßlichen Tätergruppe zurückgezogen hatte, wurden die Beamten mit Löschschaum besprüht und mit einer Stange angegriffen, um die Leiter umzustoßen. Ferner warfen die Personen mit Fensterglas, Farbeimern und setzten Pfefferspray ein. Einer der eingesetzten Beamten wurde mit einer Eisenstange angegriffen, als er für kurze Zeit das Visier an seinem Helm hochschob, das mit Löschschaum zugedeckt war. Nur dank seiner schnellen Reaktion konnte er dem auf seinen Kopf gerichteten Schlag ausweichen. Wegen dieses Vorgehens ist ein Ermittlungsverfahrens wegen versuchten Totschlags eingeleitet worden.
Die Einsatzkräfte nahmen 25 Tatverdächtige wegen schweren Landfriedensbruchs fest. Gegen drei weitere festgenommene Tatverdächtige ist ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter schwerer Brandstiftung eingeleitet worden. Sie hatten in der Proskauer/Ecke Liebigstraße einen Altpapiercontainer in eine Hausdurchfahrt geschoben und angezündet. Nur durch das schnelle Eingreifen der Polizisten konnte das Feuer rechtzeitig vor dem Übergreifen auf Gebäudeteile gelöscht werden.
Gegen 4 Uhr 30 trat eine deutliche Lageberuhigung ein.
Insgesamt gab es 38 Freiheitsentziehungen, 48 Polizeibeamte wurden verletzt, 31 Strafverfahren wurden eingeleitet. Rund 160 Polizeibeamte waren im Einsatz.

Noch ein Video, wie die Bullen das Haus mit Feuerlöschern vollpumpen. Augenscheinlich ist das  Löschpulver, polizeiliche Reizstoffe werden als Aerosole versprüht, sind also flüssig und erzeugen weniger dichten Nebel. Löschpulver ist gesundheitsgefährdend und kein zugelassenes Zwangsmittel.

 

http://www.liveleak.com/view?i=c0b_1328047985