Magdeburg: 13 Polizeifahrzeuge abgebrannt

zerstörte Einsatzwagen

Seit Montag Morgen berichten lokale Medien über einen Brand auf dem Gelände eines Autohauses in Magdeburg. Laut der Mitteldeutschen Zeitung hatten "am Montagmorgen gegen vier Uhr bislang unbekannte Täter in Magdeburg auf dem frei zugänglichen Gelände eines Autohauses in der Berliner Chaussee zwölf Funkstreifenwagen und ein ziviles Fahrzeug in Brand gesetzt. Ein Teil der Wagen brannte komplett aus, andere wurden massiv im Front- oder Heckbereich beschädigt. Zu gebrauchen ist kein Auto mehr."

 

Der Tathergang und die Höhe des Schadens von etwa 500.000€ werden in den verschiedenen Zeitungen gleich beschrieben. Über die Motovation des Anschlags gibt es abweichende Meinungen: MDR und Volksstimmme setzen den Brand in Verbindung mit dem Brandanschlag auf das Polizeirevier in Dessau vergangene Woche, die Magdeburger Nachrichten hingegen lassen die Frage offen: "Ob die Tat im Zusammenhang mit dem Brandanschlag auf die Polizei­station in Dessau-Rosslau steht, sich der zuletzt in Auseinandersetzungen mit der Polizei verwickelten linken Szene Magde­burgs zuordnen lässt, oder sich jedoch in die Reihe der Brandstiftun­gen bei Magdeburger Autohändlern der letzten zwei Jahre einreiht, ist reine Spekulation." http://www.magdeburger-nachrichten.de

 

Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) besuchte den Tatort noch am Montag Morgen. Er äußerte sich skeptisch gegenüber einer pauschalen politischen Einordnung des Anschlags und kam zu mehreren Schlussfolgerungen:

 

"Die sind hin, da geht gar nichts mehr" (MZ)

 

"Das war ein gezielter und symbolischer Anschlag auf die Polizei" (Volksstimme)

"Wir lassen uns aber nicht provozieren." (MZ)

 

Eine Bilderstrecke zu den zerstörten Fahrzeugen findet sich unter http://www.volksstimme.de/nachrichten/sachsen_anhalt/734223_Brandstifter...

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Den Schaden ersetzen und Fahrzeuge nachliefern muss Angaben des Innenministeriums zufolge der Autobauer. Das Land sei zwar Eigentümer der Fahrzeuge, da Kfz-Briefe und Zulassung vorhanden sind. Doch erst mit der Fahrzeugübergabe finde eine Gefahrübergabe statt. Von diesem Zeitpunkt an wäre das Land Besitzer und käme auch für den entstandenen Schaden auf. Die Autos sind darüber hinaus noch nicht bezahlt. Das geschehe erst 30 Tage nach Übernahme.

Selbst schuld, wer die Instrumente zur Ausführung der Repression Herstellt muss mit Konsequenzen rechnen.

 

Geschäfte mit Staat und Schweinen lohnen sich halt doch nicht...