In der Nacht zu Mittwoch, dem 16. November 2011 haben wir das RWE-Kundenzentrum in der Wielandstraße in Bochum-Zentrum mit Farbe markiert. RWE ist einer der größten Atomkraftwerksbetreiber in Deutschland und profitiert massiv von der lebensgefährlichen Atomtechnologie, die auch nach dem atomarem Super-GAU in Fukushima weltweit von dem Konzern vorangetrieben wird. Im Ausland plant RWE nach wie vor neue Atomkraftwerke zu bauen, in Europa beispielsweise in Großbritannien und den Niederlanden.
RWE betreibt aggressive Atom- und Kohlepolitik zur Steigerung der Gewinne in dem unter anderem die tödlichen Gefahren der Atomtechnologie systematisch verharmlost werden.
Durch das Betreiben von Atomkraftwerken sind alle Atomkonzerne und damit natürlich auch RWE dafür verantwortlich, dass atomarer Müll entsteht dessen Entsorgung nach wie vor nicht lösbar ist.
Ende November diesen Jahres soll wieder ein Atommülltransport ins norddeutsche Wendland stattfinden. Der diesjährige Transport aus der Wiederaufbereitungsanlage im französischen La Hague soll das niedersächsische Gorleben erreichen.
Es gibt auch dieses Jahr keinen Grund, die Füße ruhig zu halten. Nach den Ereignissen in Fukushima im Februar diesen Jahres sah sich die Deutsche Regierung gezwungen, ihrer potenziellen Wähler_Innenschaft einen Atomausstieg vorzugaukeln, wie es bereits vor wenigen Jahren die rot-grüne Regierung vorgemacht hatte. Mit der Abschaltung von acht Kraftwerken und dem Versprechen eines Atomausstiegs bis 2022 sollen alle Kritiker_Innen ruhig gestellt werden.
Doch wir trauen keiner Regierung, wir lassen uns nicht befrieden und erst recht nicht mit faulen Kompromissen abspeisen.
Es kann für uns keine Alternative zur sofortigen Stilllegung aller Atomkraftwerke, zum sofortigen Produktionsstop von Brennelementen, zur sofortigen Beendigung des weltweiten Uranabbaus geben.
Der scheinbare Ausstieg bedeutet nichts als eine Sicherheit für die Betreiber, für mindestens elf weitere Jahre mit ihrer menschenverachtenden Technologie Gewinne zu erzielen. So werden Tag für Tag weitere Schäden an Mensch und Natur in Kauf genommen.
Mit der regierungsoffiziellen „Energiewende“ werden wir uns nie abfinden, denn in der kapitalistischen Gesellschaft werden nie die Bedürfnisse der Menschen oder die Umweltverträglichkeit entscheidende Rollen spielen. Das ausschlaggebene Moment bleibt immer die Höhe des Gewinns, ganz egal wie dick die grüne Farbe auf den Werbetafeln (der Atomkonzerne) aufgetragen ist.
Wir werden keinen Frieden finden mit diesem ausbeuterischem System, in dem wir uns in allen Lebenslagen den “Mechanismen des Marktes” unterordnen sollen, anstatt in einer solidarischen Gemeinschaft verantwortungsvoll miteinander zu leben.
Atomausstieg ist & bleibt Handarbeit !
Castor stoppen !
Atomstaat stilllegen !
Freundeskreis Atomfrei
Info
Nur mal als Hinweis: es gibt Verfahren um radioaktiven Abfall unschädlich zu machen und dabei sogar noch Energie zu gewinnen!!
Unsinn
Nein, gibt es nicht, jedenfalls nicht für viele mittel- und hochradioaktive Abfälle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Abfall
Wenn das möglich wäre, gäbe es eben nicht die große Diskussion um ein Endlager. Der Begriff von "wiederaufbereitetem" oder gar "recyceltem" Atommüll ist eine Farce der Atomlobby. Seht empfehelnswert dazu die Arte-Doku "Albtraum Atommüll":
http://www.youtube.com/watch?v=rYhR3v5T0qI
Gute Aktion in Bochum, nächste Woche auf ins Wendland!
Antwort auf Unsinn
dann informier dich bitte mal abseits von wiki, youtube usw. über transmutation. etwas zeit wirds es noch dauern, möglich ist es aber. man muss es nur wollen!!! da liegt ein problem, die nötigen anlagen auch zu finanzieren. ins meer kippen ist da jedoch einfacher, schweinerei