Stalinisten drohen Infoladen Ulm abzufackeln!

Chronologie der gestrigen Ereignisse:

Gestern, den 04.11.2011 betraten mehrere lokal bekannte Stalinisten den Infoladen Ulm um wie sie selber sagten "Klartext zu reden."

Vorgeworfen wurde uns mehrere Plakate der MLKP mit eigenen Plakaten überklebt, sowie tags und pieces gecrosst zu haben.

Als sich Einzelpersonen zu den Vorwürfen äußern wollten wurde der Anführer der Stalinisten handgreiflich, schlug einem Genossen mehrfach ins Gesicht und beschimpfte ihn als "scheiß Antideutschen." Anschließend forderten die Stalinisten, dass sich die "verantwortlichen" Personen innerhalb einer Woche melden sollen, da ansonsten "nie wieder ein Plenum stattfinden werde" und ankündigten den Infoladen Ulm zu "zerficken."

 

Das gestrige Ereigniss ist nur eines von vielen in den letzten Jahren, da Übergriffe von Antiimperialisten auf Antideutsche inzwischen leider keine Seltenheit mehr sind (Mensch erinnere sich z.B. an die Gegenproteste zur Anti-Siko Demo 2011).

Für uns aber ist klar: Ein solches Verhalten ist in keinster Weise hinnehmbar. Weder werden wir den Dialog suchen noch uns einschüchtern lassen.

Die Ulmer Stalinos sollen sich gut überlegen ob sich wirklich nochmal einen Fuß in den Infoladen setzen wollen.

 

Der Infoladen wir weiterhin zu den regulären Zeiten geöffnet sein.

http://infoladenulm.blogsport.de/

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Für linksunten reicht's, aber nicht für Eure Blog? Merkwürdig...

Und "zerficken" bedeutet "abfackeln"? Oder ist das nur Eure Interpretation?

Wie auch immer... nichts für Indy. Klärt das bei Euch.

Ab einem Gewissen Punkt muss man sich überlegen, ob einem der Szene-Frieden wirklich so viel Wert ist, dass man Sachen Intern klärt, oder ob es nötig ist, so ein Verhalten in die Öffentlichkeit zu tragen. Dieser Punkt scheint mit hier definitiv erreicht.

Graffitis zu crossen ist m.E. dämliches Prollgehabe, qualitativ aber meilenweit davon entfernt Menschen zu attakieren und linken Projekten zu drohen. Ob "zerficken" nun abfackeln oder alles kurz und klein schlagen bedeutet ist total unerheblich.

Die Wortwahl an sich lässt schon tief blicken. Darüber hinaus ist sowas auch einfach absolut widerliches autoritäres gehabe, was man so nciht mal von Burschenschaften kennt. Mit dieser Aktion haben sich die Stalinos politisch diekreditiert und ins Abseits manövriert.

 

Der Schritt das ganze öffentlich zu machen, war absolut richtig.

 

Für alle in und um Ulm, bedeutet das ganz klar: Keine Kooperation mit solchen autoritären und reaktionären Strukturen. Stalinos Isolieren, Infoladen verteidigen.

 

Solidarische Grüße

einfach nur zustimmung dazu.

Vor einigen Wochen haben uns die Stalinos schon einmal gedroht und ganz konkret angekündigt den Infoladen abzufackeln.

Mal von der beschriebenen Vorgehensweise - so sie denn stimmt - abgesehen ...

 

Die Sprache spricht Bände. An genau solche Wortwahl ("zerficken") kann ich mich sehr gut erinnern - und komischerweise stammt diese immer von Anhängern (ich kenn sie nur von Typen) der von den Artikelschreiberlingen so gennanten Stalinos.

So was kommt davon, wenn Gruppen die Leute "da abholen, wo sie stehen" - in diesem Fall in einem patriarchalen, sexistischen, homophoben Umfeld.

Ihr solltet diese Honks erstmal gescheit schulen, bevor ihr diesen unreflektierten Haufen als "Fußtruppen" auf die Menschheit loslasst!

Rosa Luxemburg und Clara Zetkin würden kotzen ...

 

Sexismus und Homphobie in linken Strukturen bekämpfen!

Rot Front!

ich find es ja sehr amüsant,wie schnell hier wieder der reflex kommt,die vom infoladen ulm als "antideutsch" zu bezeichnen. ich würde den betreffenden  personen mal raten,einfach die seite des infoladen ulm anzuklicken. direkt die erste überschrift zu einer veranstaltung: "Tripple Opression,Intersektionalität und Speziezismus"- und das sollen jetzt antideutsche sein?

ja,in diesem laden fand einmal eine veranstaltung mit stephan grigat statt.die aber offensichtlich von den örtlichen falken organisiert wurde,und nich von den infoladen-leuten. diese haben halt lediglich ein problem mit den örtlichen steinzeit-antiimps,und mal ehrlich:wer das nich versteht,dem ist nicht mehr zu helfen. das schicksal und die einheit der deutschen linken ist mir ehrlich gesagt komplett egal,menschen,denen der kritische gedanke (der heute mit kritischer praxis gleichzusetzen ist) noch am herzen liegt,haben sich eh längst von ihr verabschiedet.

und an der ersten überschrift kannst du sehen, dass sie es nicht sind? wie geht das ...

 

im übrigen bestreiten es die artikelschreiber ja auch gar nicht

Bei der MLKP handelt es sich meines Wissens nach um eine türkische Partei, deshalb kann ich mir kaum vorstellen das Ihre Mitglieder euch als "antideutsch" bezeichnen würden, da Ihnen das eigentlich ziemlich egal sein dürfte. Falls es sich wirklich um einen Vorfall zwischen euch und der MLKP handelt (sicher bin ich mir bei eueren Beitrag dabei nicht da ich weder auf eueren Blog noch woanders dazu etwas gefunden habe), dann dürfte es andere Gründe dafür geben, als das überkleben von Plakaten.

Da euer Konflikt schon gewalttätig ist, macht es Sinn es öffentlich zu machen. Mit Sätzen wie "Weder werden wir den Dialog suchen noch uns einschüchtern lassen. Die Ulmer Stalinos sollen sich gut überlegen ob sich wirklich nochmal einen Fuß in den Infoladen setzen wollen." tragt ihr aber nicht zu Lösung des Konflikts bei. Was erwartet ihr denn dadurch? Die Stalinos (sind es denn wirklich Stalinisten oder nennt ihr sie einfach nur so weil sie Antiimps sind?) lassen sich sicher auch nicht einschüchtern. Ganz im Gegenteil, wenn sie schon euch gegenüber im Laden handgreiflich wurden droht die Lage noch weiter zu eskalieren. Und überhaupt: ihr seid bestimmt nicht sehr viele Leute und macht linksradikale Politik. Wollt ihr da wirklich Streß mit denjenigen Leuten haben die in euren Laden kommen? Wer geht denn da bitte sonst rein? Wenn es keine verbündeten Gruppen gibt sollte man sich zumindest mit den verstehen die einem halbwegs positiv gegenüber stehen. (Immerhin habt ihr ja zusammen pleniert laut Text?)

 

Ich weiß nicht genau was alles die Probleme zwischen euch sind. Ihr solltet dass aber besser klären! Man kann nicht alle hassen und gedanklich umbringen wenn es Probleme gibt. Oder seid ihr schon soweit dass alle außer auch Idioten sind die irgendwann weg müssen? Ich hoffe nicht.

Probleme hin oder her! Mit Stalinisten gibt es keinen Dialog und wenn sie damit Argumentieren indem sie Genoss_innen verprügeln, ist es vollkommen ok, mit ihnen auf Kriegsfuß zustehen.

Diese Laden Leuten schreiben doch in ihrem Text, dass die Stalinos damit drohen "nie wieder Plenum zu machen". Also gab es bisher definitv Dialog zwischen den "Antid's" und den Stalinos.

"nie wieder Plenum" dürfte sich auf die Plena der Infoladen-Leute beziehen.

Drohungen wie die, die gegen auch ausgestossen wurden gehen garnicht (davon abgesehen, dass ich mir unter "zerficken" nichts konkretes vorstellen kann).

Was ich nicht verstehe - wenn Tags gecrosst und Plakate überklebt wurden & und es dafür iunhaltlich haltbare Gründe gab könnt ihr die ja mal sagen,
wenn nicht halt sagen dass da nichts ist.

der artikel ist ein fake. wären die behauptungen wahr, so würden sich diese auch auf der website des infoladens wiederfinden.

die ergänzungen sind benso fake um die "credibility" zu pushen.

vielleicht haben auch einfach viele leute ähnliche erfahrungen mit stalinisten gemacht und halten den artikel deshalb für plausibel.

Es ist KEIN Fake, auch, wenn der Blog nicht allzu aktuell zu sein scheint. Auf der Facebook Seite, die sicherlich nicht aufgrund der "credibility" betrieben wird, schlieszlich existiert sie schon länger und hat schon des öfteren im Infoladen stattfindende Vorträge angekündigt, wurde der Artikel veröffentlicht und diskutiert. Warum es auf dem Blog noch nicht veröffentlicht wurde ist mir jedoch auch unschlüssig.

 

Solidarität mit dem Infoladen Ulm und Betreibern.

Gegen reaktionäre Umtriebe, jetzt erst recht!

Immer wieder amüsant, was in der Subkultur so abgeht. Gut das ich den Unsinn hinter mir habe und Kommunist bin. :-)