Kiel: Rassistischer Infostand (Fotos)

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Nachdem die Rassist_innen von Pax Europa, PI-News und "Die Freiheit" in Kiel vor ein paar Wochen bei dem Versuch Menschen mit ihrer absurden Sicht dieser Welt zu belästigen antifaschistischer Gegenwehr ausgesetzt waren, tauchten sie diesen Samstag in Begleitung der Polizei und einiger, im Vergleich zu den letzten Malen, "sportlich" wirkender Menschen aus der eigenen Reihen wieder auf.

 

Schnell fanden sich auch einige Antifaschist_innen am Asmus-Bremer-Platz in der kieler Innenstadt ein um, soweit möglich, die Aktion der Rassist_innen nicht unbeantwortet zu lassen. Insbesondere das "Besetzen" des Infostandes zeigte einigen Erfolg, nervte die Veranstalter_innen ziemlich und gab offenbarende Einblicke in die Gedankenwelt dieser Menschen. So meinen diese trotz einer theoretisch absurden Mischung aus Islamophobie, Antikommunismus, Xenophobie und einem Nationalismus der teilweise bis hin zu nationalsozialistischen Bezügen reicht (siehe "Nürnberg 2.0"), kombiniert mit Versatzstücken klassischer Verschwörungstheorie, keine Rassist_innen zu sein. 

 

Es bleibt abzuwarten was der bald anlaufende Wahlkampf in Schleswig-Holstein noch so bringt. Zumindest stimmt es hoffnungsvoll, dass innerhalb der antifaschistischen Linken das Bewusstsein für die "Rechtspopulist_innen" offensichtlich gestärkt ist und diese ihre Aktionen nicht mehr unbeantwortet durchführen können.

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Kennzeicher der beteiligten Autos:

 

HEI-TM-58

KI-CK-958

richtiger:

HEI-TM 56

Yeahhh, weiter so! Seit Jahren hetzen diese Kulturrassist*innen auf PI und zahlreichen weiteren Islamhassblogs anonym gegen vermeintliche linke und moslemische Menschen. Nur wenige dieser antiislamischen Verschwörungsspinner*innen trauen sich den Schritt vom Internetpseudonym in die reale Welt zu gehen. Dort wo sie es tun, gibt es zunehmende antirassistische Gegenwehr, egal ob Kiel, Mannheim, Stuttgart oder Berlin.

Onlinehetze und Pseudonyme von Rassist*innen outen und kulturrassistische Hetzveranstaltungen verhindern!

Der Bericht der rassistischen BPE-Spinner „Kiel zeigt Flagge gegen EU-Diktatur“ steht auf PI online. Die missbrauchen in ihrer wirren Ideologie einen Flaggenentwurf (siehe Fotos) von Josef Wirmer, einem Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944.

Der Attentatsplan wurde überwiegend von Mitgliedern der Wehrmacht und der Polizei aus „nationale Interesse“ getragen, auch von Personen die vorher NS-Verbrechen mit durchführten aber Hitler als militärischen Oberbefehlshaber ablehnten. Josef Wirmer war dagegen zwar konservativ, lehnte die Nationalsozialisten aber bereits seit der sogenannten „Machtergreifung“ ab.

Das Bombenattentat im Führerhauptquartier Wolfsschanze von Stauffenberg gegen Hitler sowie der militärische Widerstand lassen sich bis heute schwer einordnen, da sowohl Kriegs- und NS-Verbrecher*innen an der Verschwörung des 20. Juli als auch Gegner*innen des Nationalsozialismus beteiligt waren und einige Beteiligte vor dem Volksgericht die verbrecherische Ausrottung der Juden als Hauptbeweggrund für ihr Handeln nannten. Auch setzten die Verschwörer*innen ihr Leben im Kampf gegen Hitler ein. Ca. 200 Menschen wurden wegen der Erhebung Hingerichteten oder anderweitig in den Tod getrieben. Insgesamt nutzten die NS-Verbrecher*innen die Geschehnisse um ca. 700 Menschen zu inhaftieren und mehr als 110 Menschen zu exekutieren, darunter auch viele Unbeteiligte.

Das sich ausgerechnet die Kulturrassist*innen der BPE und des PI-Umfeldes in die Tradition von Josef Wirmer und der Widerstandsgruppe des 20. Juli 1944 stellen wollen, ist ein absolut verzerrendes Geschichtsbild.