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Große Mobilisierungsaktion in Dortmund gegen Naziaufmarsch am 3. September 2011. Mit Flugblättern, Plakaten und Lautsprecherwagen zogen zwei Dutzend Aktive von "Dortmund stellt sich quer" durch die Dortmunder Nordstadt, jenem Viertel, wo der Naziaufmarsch stattfinden soll. Die Reaktionen waren durchweg: In fast jedem Ladengeschäft liegen Flugblätter in Deutsch/Türkisch aus oder hängt ein Plakat.

Aktive des Bündnisses Dortmund stellt sich quer führten am Wochenende eine intensive Mobilisierungs- und Infotour im Gebiet zwischen dem Hauptbahnhof (Nordausgang) und dem Dortmunder Hafen durch [Fotos]. Im Bezirk leben viele MigrantInnen und der Kiez wurde zuletzt teilweise von der Stadt, Polizei und Nazis als „Problemviertel“ bezeichnet.

Mit rund 25 Personen wurden Flugblätter verteilt, Plakate geklebt und in zahlreichen Gesprächen mit AnwohnerInnen und Gewerbetreibenden für die Proteste gegen Nazis mobilisiert. Mehrere tausend deutsch/türkische Flugblätter mit dem Blockadekonzept wanderten in Briefkästen oder wurden in Geschäften ausgelegt.

Während der Aktion kamen viele Gespräche zustande, in denen die NordstadtbewohnerInnen ihren Ärger über den Aufmarsch der Neonazis, der nun zum dritten Mal in Folge durch ihr Viertel führen soll, zum Ausdruck brachten. Besonderen Spass hatten offenbar die Kids der Nachbarschaft. Einige nahmen zahlreiche Flugblätter zum Verteilen im Freundeskreis und der Familie mit und meinten, sie würden für den 3.9. ihren großen Brüdern Bescheid sagen. [Infos für die Nordstadt, PDF].

Dortmund: Die Nordstadt stellt sich quer

Zusammenfassend eine überaus gelungene Aktion, auch vor dem Hintergrund, dass ja so oft bemängelt wird, Antinazi-Proteste müssten insbesondere auch in den Kiezen organisiert werden. Genau dieses Ziel verfolgt "Dortmund stellt sich quer" und mobilisiert für den 3.9. auch extra auf einen Treffpunkt für BewohnerInnen der Nordstadt. Diesen und alle weiteren Sammelpunkt für die Blockaden gibt es auf der Aktionskarte.

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