Pablo Allgeier in Hambrücken geoutet

Pablo Allgeier

Der langjährige Nazikader Pablo Allgeier wurde gestern an seinem neuen Wohnort in Hambrücken (Alter Speyrer Weg 3) bei Bruchsal geoutet. Allgeier ist seit mehr als einem Jahrzehnt in der Kameradschaftsszene rund um Karlsruhe und Rastatt führend aktiv. Über das Umfeld der Karlsruher Kameradschaft und die kurzlebigen "Nationalen Sozialisten Karlsruhe" entwickelte er sich zur Führungsperson der Rastatter Kameradschaft.

 

Schwerpunkt seiner Aktivitäten bildeten mit tatkräftiger Unterstützung der Rechtsanwaltskanzlei Harsch & Kollegen aus Rastatt immer wieder die Versuche, Räumlichkeiten für Nazikonzerte und Partys anzumieten ( Kuppenheim 2004, Rastatt Münchfeldsiedlung 2006). Gleichzeitig versuchte er, sich als Macher des "KdF-Fanzines" und als Betreiber des "Chaos Crew Records Versand" ein Standbein in der Rechtsrockszene aufzubauen. Übergriffe auf eine städtische Veranstaltung in Rastatt gehen ebenso auf sein Konto wie der Angriff auf die DGB Kundgebung am 1. Mai 2006 in Gaggenau.

Sein neuer Wohnort ist nicht zufällig gewählt: Im gleichen Haus wohnt der Neonazi Michael Wittmann mit seiner Computerfirma "Abraxas", auf dessen Namen die Websites der Bands "Häretiker" und "n'Socialist Soundsystem" registriert sind.

 

Outingflugblatt:

 

 


 

Liebe Anwohnerinnen und Anwohner,
in ihrer Nachbarschaft formiert sich ein Treffpunkt für Neonazis. Neben Michael Wittmann wohnt jetzt auch einer der wichtigsten Neonazis der ganzen Region im Alten Speyrer Weg. 3.
Pablo Allgeier ist seit mehr als einem Jahrzehnt in der rechten Szene aktiv. Er hat mehrere Neonazi-Aufmärsche sowie Nazi-Konzerte organisiert und über Jahre eine rechtsextreme Kameradschaft sowie einen Rechtsrock-Versand geführt.
Vor seinem Umzug nach Hambrücken führte Pablo Allgeier die Kameradschaft Rastatt und war an Übergriffen auf eine Veranstaltung der Stadt Rastatt sowie einem gewaltsamen Angriff auf eine DGB-Kundgebung am 1. Mai in Gaggenau beteiligt. Unter der Führung von Pablo Allgeier entwickelte sich die Kameradschaft Rastatt zur aktivsten und gefährlichsten Kameradschaft Baden-Württembergs.
Seit Jahren versucht Allgeier mit seinem Rechtsrock-Versand „Chaos Crew Records“ etwas Geld mit dem Verkauf rechtsextremer Musik zu verdienen und Jugendlich über Musik an die rechte Ideologie heranzuführen. In den vergangen Jahren versuchte er das Internet-Geschäft auszubauen und intensivierte dadurch auch den Kontakt zu Michael Wittmann.
Pablo Allgeier untermauerte seinen Führungsanspruch in der rechten Szene vor allem auch dadurch, dass er mehrere rechtsextreme Zentren für Konzerte und rechte Feiern anmietete. 2004 mietete er einen Veranstaltungsraum in Kuppenheim (Kreis Rastatt). Zwei Jahre darauf mietete er von einem rechten Anwalt eine ehemalige Pizzeria in Rastatt als rechten Treffpunkt an. In den folgenden Jahren war er auch bei Versuchen von NPD und Kameradschaften dabei, rechtsextreme Zentren in Karlsruhe und Rheinmünster-Söllingen aufzubauen.
Mit Unterstützung von Michael Wittmann versucht Pablo Allgeier jetzt auch in Hambrücken Fuß zu fassen. Im Herbst letzten Jahres testete er die Stimmung mit einer ersten Veranstaltung und lädt immer wieder rechte Kumpanen zu Saufgelagen ein, so dass sich Neonazis in Hambrücken immer wohler fühlen.
Lassen Sie es nicht dazu kommen, dass Hambrücken Anziehungspunkt für die überregionale Nazi-Szene wird. Zeigen Sie ihre Ablehnung gegenüber Pablo Allgeier, Michael Wittmann und ihrem menschenverachtenden Weltbild.
Mit freundlichen Grüßen
Antifaschistinnen und Antifaschisten aus der Region