Anscheinend ist die NPD im Ruhrgebiet zu einer neuen Strategie übergegangen. Sie meldet eine Kundgebung in einer Stadt an, um dann zusätzlich in einer anderen Stadt zu demonstrieren. So geschehen an diesem Wochenende am 5. März 2011.
Schon am letzten Wochenende war bekannt geworden, dass sie in Essen demonstrieren wolle. So fanden sich dort antifaschistische GegendemonstrantInnen ein. Zuvor hatten die gleichen NPD-Kader aber schon in Dortmund und Bochum kleine Kundgebungen abgehalten. Diese konnten dort ungestört stattfinden.
Dieses Wochenende nutzte die NPD die antifaschistische Mobilisierung gegen einen von ihnen angemeldeten Stand nach Dortmund, um in Bochum ihre Hetze zu verbreiten. Dieses Vorgehen setzt vermutlich auf das Kalkül, dass es im Ruhrgebiet nur eine verschwindende Anzahl von AntifaschistInnen gibt, die bereit sind sich dem alltäglichen Propagandaauftritten entgegen zu stellen. Die meisten antifaschistischen Gruppierungen scheinen mehr Wert auf Verfassen von heroischen Aufrufen und wichtigen Treffen in Hinterzimmern zu legen.
Das erklärte Ziel der NPD scheint zu sein, die AntifaschistInnen zu frustrieren und in Zukunft ohne gesellschaftlichen Widerspruch auftreten zu können.
Falls dem so ist, sollten sich AntifaschistInnen über ein passendes Meldesystem, Mobilität, Ausstattung und Gestaltung von Gegenmanifestationen und Telefonketten Gedanken machen.
Laut einer NPD-Meldung sollen in Bochum am Kurt-Schumacher-Platz, Ecke Huestraße, der NPD-Landesvorsitzende Claus Cremer, der NPD-Landesorganisationsleiter Timo Pradel (Anmelder der Kundgebung), der Stadtverordnete der NPD-Essen, Marcel Haliti, das Bochumer Vorstandsmitglied der NPD, Markus Schumacher, der Landesbeauftragte der JN-NRW, Matthias Halmanns, der Bochumer JNler Andre Zimmer, sowie zwei weitere Nazis aus Krefeld und Gelsenkirchen Reden geschwungen haben.
Komm schon,,,
Und dir scheit es immer eine große Freude zu sein über AntifaschistInnen herzuziehen und deren angeblichs chwchen Strukturen zu meckern. Allerdings fragt man sich doch, warum Azzoncao dann selbst nicht mit gutem Biepsiel vorangeht, sondern tatsäüchlich total isoliert im Ruhrgebiet ist?! Komisch.
Du hast
anscheinend keine ahnung. wenn die dortmunder antifas trotz einer abgesagten kundgebung nach dortmund statt nach bochum, wo andré zimmer eine kundgebung angemeldet hatte, fahren, ist das ziemlich dumm.
bochum ist eine der wenigen städte, in denen auch spontane nazi-aktionen nie erfolg haben, weil die antifaschist*innen immer rechtzeitig vor ort sind.
sollte die npd nun also den kurs fahren, immer an zwei orten anzumelden und dann nur an einem sein, müssen die "ruhrpott-antifas" halt mal gut zusammenarbeiten und immer vorher wissen, wo die kundgebung stattfindet!
ich glaub es nicht
Ihr könnt es auch nicht lassen euren Senf dazu zu geben. Wo war denn in den letzten zwei Wochen der spontane Erfolg? Und was habt ihr in der Vergangenheut zu dem sogenannten Erfolg beigetragen? Die ruhrpott Antifas sollen zusammen halten? Naja, komischerweise war es bisher so, dass die Bochumer antifas immer ein wenig isoliert waren, was aber wohl auch positiv zu der Entwicklung beigetragen hat. Ob sich das nun ändert wird mensch ja sehen. Die Nazis konnten vorm HBF eine Kundgebung durchführen, was sie sich bisher nie getraut haben. Selbst im Innenstadtbereich haben sie ihre Stände bisher nur am Rand durchgeführt. Da musss mensch ganz ehrlich sagen, dies war wohl ein Punkt für die Nazis. Vorallem wenn mensch bedenkt, dass es auch locker und ohne Probleme anders hätte laufen können.
stimmt nicht
letzten samstag fand in dortmund sehr wohl protest beim npd-stand in LüDo statt. von antifas bis parteien war alles vertreten. nur weil es nicht jedes mal einen indybericht gibt, heißt es nicht, dass nichts war. gilt übrigens auch für die zukunft.
Bericht des Dortmunder Antifa-Bündnisses:
Etwa 50 Antifaschist_innen waren heute dem Aufruf des Dortmunder Antifa-Bündnisses (DAB) gefolgt und hatten sich rund um die Katharinentreppen eingefunden, um eine Kundgebung der Dortmunder NPD zu stören. Die neonazistische Partei hatte für heute eine Kundgebung von 14 bis 18 Uhr oberhalb der Katharinentreppen unter dem Motto “Millionen Fremde kosten uns Milliarden!” angemeldet. Die Neonazis, die laut Anmeldung von etwa 50 Teilnehmer_innen ausgegangen waren, ließen sich jedoch in Dortmund nicht blicken, sondern wichen schon früher am Tag nach Bochum aus.
Wie von Beamten des Dortmunder Staatsschutz bestätigt wurde, hatten Matthias Wächter und Timo Pradel die Kundgebung in Dortmund bereits am Donnerstag wieder abgemeldet. Das DAB und weitere antifaschistische Gruppen aus Dortmund hatten vorher zu Protesten gegen die NPD aufgerufen.
Während die NPD in Dortmund vor allem gegen Asylbewerber_innen und Migrant_innen hetzen wollte, wählte sie in Bochum eine Moschee als Ziel ihrer Anfeindungen. Mit Plakaten aus dem letzten Wahlkampf posierten etwa 20 Anhänger_innen der neonazistische Partei am Hauptbahnhof und forderten ein Verbot von Minaretten in Deutschland.
Wir freuen uns, dass es zumindest in Dortmund ausreicht, Protest gegen die NPD anzukündigen, um sie damit zur Änderung ihrer Pläne zu bewegen. Wir danken allen die gekommen sind und trotz unklarer Informationen geblieben sind, bis klar war, dass die Nazis heute nicht mehr nach Dortmund kommen.
Hä???
Ausgewichen? Und zwei Tage vorher schon die Kundgebung abgemeldet?
Wäre doch das Gleiche wie immer in Dortmund gewesen. Die Bullen schützen die Nasen und das war`s.
Zwei Wochendenen hintereinander ein ähnliches Szenario.
Sieht so aus, als ob die Nasen "Katz und Maus" mit den Antifas spielen.
Also sollte die Antifa "Hase und Igel" mit den Nasen spielen.
Überall vorher sein.