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Für den 25. Februar 2011 war eine Demo gegen Repression in der Aachener Innenstadt angekündigt. Diese war bewusst nicht bei der Polizei angemeldet worden, weil es für uns keine logische Konsequenz ist, mit dem Repressionsapparat, der Menschen in den Knast steckt, ermordet und verfolgt, zusammen zu arbeiten, wenn wir gegen genau diesen auf die Straße gehen!

Start der Demo war für 18 Uhr geplant. Ab 16 Uhr begann die Polizei damit, die Innenstadt teilweise abzuriegeln und Personen, die in das Profil passten willkürlich Platzverweise zu erteilen. Die Polizei beschlagnahmte Gegenstände und nahm Personalien von allen "auffälligen" Personen auf, die sich in der Nähe des Startpunktes am Theaterplatz aufhielten. Es wurden Transparente, Fahnen, eine Spielzeugpistole und eine Brille beschlagnahmt und Anzeigen u.a. wegen Beamtenbeleidigung eingeleitet.

Grund für das vollkommen überzogene und schikanöse Vorgehen der Polizei, war (neben der Nichtanmeldung der Demo) offenbar eine vermeintliche Drohung der Kameradschaft Aachener Land (KAL) im Internet, die Demo zu stören, was sich später als leere Drohung entpuppen sollte.

Nachdem sich die AktivistInnen in Gruppen aus der Nähe des Theaterplatzes entfernt hatten, war für Polizei und Presse offenbar Feierabend und es wurde eingepackt.

Um ca. 19.20 versammelte sich jedoch am Aachener Marktplatz eine Gruppe von mindestens 50 Personen die es geschafft hatten, unbemerkt von der Polizei dorthin zu gelangen.

Vom Marktplatz aus startete nun eine Spontandemo in Richtung Pontstraße. Am Seilgraben wurde der erste Polizeiwagen auf das Geschehen aufmerksam. Die Polizisten folgten allerdings nur im Auto sitzend und griffen nicht ein. Ein weiterer Polizeiwagen rammte beim Versuch die Straße zu blockieren einen Motorradfahrer und konnte die Demo deshalb ebenfalls nicht aufhalten. Es ging nun zurück in Richtung Marktplatz und weiter. Die Polizisten im Wagen hinter der Demo folgten bis zur Antoniusstraße, wo sie Wutschnaubend aussteigen mussten, weil dort keine Einfahrt für Autos möglich ist.

Sichtlich verärgert über ihren gestohlenen Feierabend versuchten sie den DemonstrantInnen zu folgen, die sich aber bald danach in alle Winde zerstreuten und so weitere Schikanen und Festnahmen verhinderten konnten.

Fight Repression!

Gegen Käfige und Knäste!