500 Menschen für freies Fluten

Samba

Am heutigen Samstag demonstrierten im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages in Freiburg bei schönstem Sonnenschein über 500 Menschen unter dem Motto „Keine Ausgrenzungen und Abschiebungen! Abschaffung des diskriminierenden Asylbewerberleistungsgesetzes! Schließung der Lager!“ durch die Innenstadt.

 

Auftakt der Demo war auf dem Rathausplatz, wo es schon lecker vegane Vokü/Küfa/Dinner for all (suchts euch aus...) gab, die Samba-Band einheizte und erste Redebeiträge gegen das rassistische System in Deutschland gehalten wurden.

Die Polizei zeigte wenig Präsenz und hielt sich angenehm im Hintergrund (was bis zum Ende der Demo auch so blieb).

 

Mit der Straßentheatergruppe in Ketten vorneweg ging es los: Eine bunte Menge bahnte sich ihren Weg durch die Innenstadt, über die Kaiser-Joseph-Straße zur Zwischenkundgebung auf dem Augustinerplatz. Einige wenige unschöne Szenen mit Herrenrassenmännern am Rande der Demo konnte die gute Stimmung nicht kippen: Sie wurden ausgelacht, ausgebuht und vertrieben.

 

Der Abschluss fand mit Musik, Essen und letzten Redebeiträgen am Platz der Alten Synagoge statt.

 

Am siebten Februar wird es im Bundestag eine Anhörung zum Asylbewerberleistungsgesetz geben aufgrund der Forderungen der Fraktionen der Grünen und Die Linke nach einer Aufhebung des Gesetzes.

Die Regeln des parlamentarischen Zirkusses sind klar: Auch wenn Sachverständige von der Basis zu Wort kommen werden, die das tägliche Elend der Flüchtlinge in Deutschland kennen, wird es, wenn überhaupt, ein seichtes Reförmchen geben.

 

Aber es gilt das rassistische Lagersystem, die grundrechtswidrige Praxis der Abschiebehaft, das menschenfeindliche Asylrecht und den Stacheldraht um Europa einzureißen.

Und das werden nicht die seltsamen, überbezahlten Politheinis in den Parlamenten für uns erledigen.

 

No borders – no nations!

 

Links:

Aktion Bleiberecht

Hintergründe

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Schöner Bericht und schöne Fotos!

Weitere Fotos gibt es hier.

Bernhard Kurz hat einen neuen Kollegen. Unter seiner "szenetypischen" Kleidung trug er gut sichtbar seine Dienstwaffe.

 

Achtung, neuer Zivi!

Super Aktion, super Bericht und schöne Fotos.

Aber bitte, bitte, die redebeiträge waren ja echt eine zumutung. Nicht iinhaltlich, aber von der rhetorik und vom auftreten! wie will man denn so leute begeistern? da muss mal n bisschen feuer und flamme in so einer rede sein. ich behaupte nicht dass sowas leicht ist, aber üben kann man woanders. so eine rede muss leute die nicht in der demo stehen auch aufhorchen lassen, der funke muss überspringen. solche reden hab ich auf freiburger demos auch schon gehört!

solidarische grüße

waren da. Wir haben 600 gehzählt

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