In der Nähe von Würzburg wurde heute ein Genosse vom Verfassungsschutz auf seinem Handy angerufen. Der Anrufer stellte sich als ein Herr Alfeld vom Amt für Verfassungsschutz in München vor und wollte ein "einmaliges Angebot" unterbreiten und sich gerne mit dem Angerufenen treffen. Sie hätten lange ermittelt und ein Personenprofil desjenigen angefertigt. Der Genosse würgte den VS-Mann jedoch konsequent ab und legte sofort auf.
Der Anruf reiht sich ein in eine Reihe von Annäherungsversuchen der
verdeckten Repressionsorgane in Würzburg und Umgebung. So versuchte
beispielsweise Bernhard Hemmelmann vom Würzburger Staatsschutz
penetrant, sich mit einem Genossen zum Essen zu verabreden um an
Informationen zu gelangen. Auch hier hatten sie keine Chance, diese zu
bekommen.
Im aktuellen Fall hat die angesprochene Person
richtig reagiert: Sie hat sich auf kein Gespräch eingelassen und
umgehend ihr persönliches Umfeld informiert. Die Erfahrung
zeigt, dass ihr euch ausschließlich schützt, wenn ihr mit anderen
darüber redet. Ihr könnt dann gemeinsam überlegen, wie ihr weiter
damit umgehen wollt. Es ist wichtig, jeden Anquatschversuch
öffentlich zu machen. Öffentlichkeit mag der VS nicht so sehr. Er
wird euch ganz schnell in Ruhe lassen. Andere können durch die
Veröffentlichung gewarnt oder ermutigt werden, ihre eigenen
Erfahrungen bekannt zu machen.
Grundsätzlich gilt: Es
gibt kein Gesetz, das euch zwingt, mit Mitarbeiter_innen des
Verfassungsschutzes zu reden. Ihr könnt das Gespräch jederzeit
abbrechen. Sie haben keine rechtliche Sanktionsmittel gegen euch
in Hand.Es ist sicherlich nicht einfach, sich klipp klar und sofort
dem Gespräch zu entziehen. Ihr habt es hier mit Profis zu tun, die
für diesen Job ausgebildet sind. Sie haben gelernt, scheinbar
unwichtige Fragen zu stellen und aus den scheinbar unwichtigen
Antworten für sie wichtige Rückschlüsse zu ziehen. Schnell ist
mehr Information preisgegeben, als euch lieb ist. Noch einmal:
Es gibt keine unwichtigen Informationen.
Deshalb raten wir:
-
Wenn VSler_innen euch anquatschen, schickt sie weg, werft sie raus,
geht selber oder macht anwesende Freund_innen, Bekannte und
Verwandte aufmerksam.
- Gebt keinerlei Auskünfte.
- Macht sofort anschließend schriftliche Personenbeschreibungen und ein Gedächnisprotokoll.
- Sprecht mit eurer Politgruppe oder euren Freund_innen darüber.
- Überlegt gemeinsam, ob und wie ihr den Anquatschversuch öffentlich machen wollt.
Wir werden auch weiterhin nicht mit den staatlichen Repressionsorganen zusammenarbeiten!
Anquatschversuche öffentlich machen! Anna und Arthur haltens Maul!
den herren
gibts schon länger: http://de.indymedia.org/2008/03/209600.shtml
das allerletzte...
dieser dienst ist doch das allerletzte. und spitzel. auf diese vögel scheisse ich aber dick und dünne!!
Toll! Dank an die GenossInnen, die sich nicht anquatschen lassen und die vorsichtig agieren, ohne Paranoia.
Ps: Je mehr sie wissen wollen, desto mehr fürchten sie uns, oder?
Für sich instrumentalisieren
Mein ihr, dass es funktionieren würde, wenn man gesprächsbereitschaft signalisieren würde, sich in nem teuren lokal auf seine Kosten den BAuch vollschlagen, und ihn dann auszuhorchen. Es ist ja nicht ganz unwichtig zu wissen was die wissen. Nebenbei kann man ihnen ja noch die Storry vom Pferd erzählen, politische Gegner wie Burschis oder nazis anschwärzen, usw.
Da muss man natürlich tierisch aufpassen sich nicht zu verlabern, und man muss verdammt kaltschäuzig sein...
Das fände ich auch
Das fände ich auch besser.
Spitzel bespitzeln! :)
klingt zwar gut
aber du solltest bereits mitbekommen haben (rote hilfe etc.) das es weniger klug ist sich auf so ein spielchen einzulassen.
das problem ist nämlich: diese leute sind ausgebildet und trainiert darauf dinge aus dir herauszukitzel und dich unbemerkt auszuhorchen. ohne jetzt paras zu schieben aber wir wissen einfach nicht was diese menschen für möglichkeit haben. und sie mit bewusst falschen infos zu versorgen wäre zwar toll und wünschenswert, leider muss mensch dann sich eine verdammt krasse geschichte ausdenken und sich sicher sein.
ich würde es niemanden empfehlen sich auch nur annähernd auf soetwas einzulassen selbst wenn es deine bezugsgrp. für sinnvoll hält.
Meine meinung:
VS und Staatschutz aus vom grundstück verweisen und das ganze öffentlich machen.
am besten NUR sagen das sie sich verpissen sollen. ohne erklärung, oder "ich habe kein bedarf" geflaskel....