Bankblockaden: Vernetzungs- und Mobilisierungstreffen in Stuttgart

Mobilisierungsplakat

Die Lasten der weltweiten Krise spüren wir alle schon längst: Deren Auswirkungen in Deutschland will die Bundesregierung mit einer Kürzung des Staatshaushaltes um ca. 80 Milliarden Euro in den nächsten drei Jahren begegnen. 37 Prozent der geplanten ›Einsparungen‹ betreffen den Sozialbereich.

 

Dagegen wurde auf der Aktionskonferenz der ›AG Georg Büchner‹ am 20. August von rund 200 Teilnehmern aus Gewerkschafts- und Linksparteikreisen, Jugendverbänden, ATTAC, der Interventionistischen Linken, Erwerbslosengruppen, Sozialen Bewegungen, AktivistInnen gegen „Stuttgart 21“ sowie lokalen Krisenbündnissen beschlossen, dass am Montag, den 18. Oktober durch eine Aktion des zivilen Ungehorsams die Finanzknotenpunkte in Frankfurt blockiert werden soll.

Die Aktionskonferenz beschloss dazu einen Aufruf und versteht diese Aktion ausdrücklich als Ergänzung und Bestandteil der zahlreichen weiteren Proteste im "heißen Herbst".

Damit soll ein bereits in Heiligendamm bei den Protesten gegen den G8 Gipfel oder in Dresden gegen den Naziaufmarsch erfolgreiches Blockadekonzept auch in sozialen Kämpfen angewendet werden.

Das Motto der Aktion lautet: »Es reicht. Zentrale Akteure und Profiteure der Wirtschafts- und Finanzkrise blockieren«.

Beim ersten Vernetzungs- und Mobilisierungstreffen in Stuttgart soll die Aktion vorgestellt und diskutiert werden. Im Anschluss gibt es ein Blockadetrainig.

Die Erfahrungen, die bei den aktuellen massenhaften und vielfältigen Proteste gegen das Milliardenprojekt Stuttgart 21 von Aktivisten in der Region gesammelt wurden, sind von der Aktionskonferenz mit großem Interesse aufgenommen worden. Eine Solidaritätserklärung der ›AG Georg Büchner‹ mit den Protesten gegen S21 unterstrich die Gemeinsamkeiten der Proteste.

Das Mobilisierungstreffen für die Vorbereitung der Aktion im im Großraum Stuttgart wird am Sonntag, den 12. September, ab 15 Uhr im DGB Haus Stuttgart, Willi Bleicher Str.20, stattfinden.

 

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Samstag, 11. September 2010, ab 9 Uhr
NRW-Aktionskonferenz – Herbst 2010: Widerstand entwickeln!
VHS Mülheim
Bergstraße 1-3, Mülheim an der Ruhr

09.30 Uhr: Begrüßung

09.35 Uhr: Überblick über die „Agenda der Schrecken“ der Bundesregierung

10:15 Uhr: „Soziale Kämpfe in Europa“  -Podiums- und Publikumsdiskussion mit AktivistInnen aus Frankreich, Griechenland und Portugal.

12.00 Uhr: Mittagspause

12:45 Uhr: „Vom Protest zum Widerstand“ – Podiums- und Publikumsdiskussion mit AktivistInnen vom Widerstand
* gegen Stuttgart 21
* der Attac Finanz AG (Bankenaktionstag 29.10.),
* der AG Georg Büchner (Bankenblockade 18.10 in Frankfurt)
* der Vorbereitungsgruppe der Erwerbslosendemo am 10.10. in Oldenburg
* und dem Krisenbündnis NRW.

14:45 Uhr: Kaffeepause

15:00 Uhr: Konkrete Planungen und Verabredungen für den Herbst