[GE] Gründung der AJK und offener Brief an die Dortmunder Bündnisse

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Antifaschistische Gruppen aus Gelsenkirchen haben sich zum 1.8.2010 in der „antifaschitischen Jugend-Koordinantion Gelsenkirchen“ (AJK) zusammengeschlossen. Dies gaben folgende Gruppen bekannt:

Die „Jugend Antifa Gelsenkirchen“, der SJD-Die Falken Arbeitskreis Antifa und Sozialismus (AKAS), die Jugend VVN-BDA und die Schokofront. Und verfassten einen offenenen Brief an die beiden Dortmunder Bündnisse...

 

Liebe Freund_Innen und Genoss_Innen
vom S4 Bündnis und von „Dortmund stellt sich quer“,

wir als antifaschistische, Gelsenkirchener Gruppen haben uns nach langer Beratung entschieden, diesen offenen Brief zu schreiben, weil die Situation in Dortmund für uns sehr unbefriedigend und für uns exemplarisch ist.

Wir nehmen die Situation so wahr:
Wir haben zwei Bündnisse, die sich gegenseitig „bekämpfen“, wobei jede Seite uns ihre Position schildert und wir als Außenstehende kaum Möglichkeiten haben, den Wahrheitsgehalt der einen oder anderen Seite zu überprüfen.

Daher möchten wir uns an der Debatte mit drei allgemeinen Positionen beteiligen:

1) Der 1. September ist ein linker Erinnerungstag, der an den Kriegsanfang des WW2 erinnern soll, den Überfall Deutschlands auf Polen.
Dieser Tag wurde aber eben nicht nur von den Überlebenden als Tag gegen den Faschismus gesehen, sondern ebenso als klare Ablehnung gegen den Krieg. Den Schwur von Buchenwald finden wir an dieser Stelle passend:
„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“
Auch wenn die Nazis nun versuchen, diesen Tag zu „besetzen“, dürfen wir eine klare Ablehnung von Krieg und Militarismus nicht aufgeben.

2) Der Nahostkonflikt und die Auseinandersetzungen zwischen sogenannten „Antideutschen“ und sogenannten „Anti-Imps“ führen gerade in NRW immer wieder zu Spaltungen in der antifaschistischen Bewegung. Der inhaltlichen Debatte wird die linke Szene in den nächsten Monaten und Jahren nicht ausweichen können,
ABER diese Debatte hat in der Aktion gegen die Nazis nichts verloren.
Uns ist klar, dass für diese gemeinsame Aktion ein Minimalkonsens gefunden werden muss, in dem sich alle zumindest bis zum Ende der Aktion tolerieren können. Daher halten wir es für notwendig, Gruppen, die reaktionäre Gruppen (z.B. Hamas, Hisbollah...) offen unterstützen, aus dem Bündnis heraus zu halten. Ebenso sehen wir es auf der anderen Seite für notwenig an, eine einseitige kriegsbefürwortende, nationale Positionierung in Form von Nationalfahnen ebenso zu unterbinden.

3) Das Konzept der Massenblockade basiert nicht auf dem „elitären“ Anspruch Weniger, sondern darauf, dass wir es schaffen, eine linke Bündnispolitik gegen Nazis zu fahren, die es vielen Menschen ermöglicht, mitzumachen. Diese Lehren ziehen wir unter anderem aus der Niederlage gegen die NSDAP und der Idee der antifaschistischen Aktion. Öffnet das Bündnis für alle, die sich klar gegen Faschismus aussprechen und bereit sind, den Aktionskonsens einzuhalten. Dann können wir Dresden locker wiederholen.

Wir bitten daher beide Bündnisse, ihr Vorgehen noch mal zu überdenken und persönliche Befindlichkeiten außen vor zu lassen. Falls eine gemeinsame Aktion dieses Jahr erneut nicht möglich ist, erwarten wir von beiden Seiten aber eine klare Absprache!

Bis wir dahingehend Rückmeldungen haben, verbleiben wir mit Solidarität für alle Bündnisse, die sich gegen die Faschisten stellen, aber unterstützen kein Bündnis (mehr) im Einzelnen.

Antifaschistische Jugend-Koordination Gelsenkirchen,
(Antifaschistische Jugend Gelsenkirchen, Falken AKAS, Schokofront und VVN-BdA Jugend)

 

http://ajkge.blogsport.de/

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überhaupt mal gelesen was überhaut passiert ist ? Es gibt überhaupt keine unklare Faktenlage, das würde man vorallem dann wissen, wenn man sich nicht als Indymedia-Ultra betätigt und jeden Quatsch liest, sondern mal mit den Genoss_innen aus dem Ruhrgebiet oder DIskussionspapiere wie dieses hier : http://s5.noblogs.org/gallery/5495/S5-Papier%20Online.pdf

 

Und wieso faselt ihr erst was davon, dass ihr eigentlich keine Ahnung habt, nehmt euch dann aber raus, zu sagen, dass das "Konzept Massenblockaden kein Konzept weniger" sei ? Die Kritik zielt dahin, dass es von wenigen beschlossen, niemals konsensual abgearbeitet wurde und in Dortmund überhaupt nicht geeignet ist, geschweigedenn, dass das, was die Massenblockierer_innen von Dresden getan haben (sich mit fast allen Gruppen aus der Zivilgesellschaft IN der Stadt MONATE VORHER zusammen setzen und konsensual entscheiden, dass man zusamme blockiert) in Dortmund BIS HEUTE nicht stattgefunden hat und auch nicht mehr stattfinden wird.

 

Ihr übernehmt hier einfach die DSSQ-Position, politisch wie praktisch, die genau so falsch ist wie die eurige, weil sie ein Blick von außen auf Dortmund ist. Weil sie keine Ahnung hat, was in Dortmund passiert, wie die Menschen in der Stadt aufgestellt sind.

 

Vorschlag an euch: Scheißt auf den Partei-Popanz der DKP/SDAJ-Sekten und der verschiedensten Colleur antiimperialistischer Befreiungskämpfer und haltet euch an die autonomen antifaschistischen Strukturen im Ruhrgebiet. Da kriegt man recht schnell ein klares Bild davon, was hier abgeht und wie leicht es ist, sich auf der richtigen Seite, nämlich der Seite der Leute, die versuchen, konsensual, einvernehmlich, abgesprochen und solidarisch gemeinsam zu handeln, zu stehen. => http://s4.blogsport.de

 

Liebe Grüße

ich versteh gar nicht, wo jetzt das problem der anfrage der gelsenkirchener antifas ist. sie stellen doch genau fest, dass es eine zusammenarbeit oder absprache geben muss. das steht diametral der dssq-position entgegen, andere bündnisse (von s4 bis zu zivilgesellschaftlichen akteuren in dortmund) auszuschweigen, deren demos zu behindern oder diese zu diffamieren. "habt ihr" hat natürlich recht mit der problembeschreibung der massenblockaden.

 

was aber klar ist, von dssq muss es nun endlich ein einlenken geben! bitte.

dass es eines der vorderen Ziele von DSSQ ist, die örtlichen Akteur_innen in Dortmund zu verdrängen, weil diese als "Antideutsche" und politische Feinde ausgemacht sind. Es ist naiv zu fordern, die sollten endlich Absprachen zulassen, wie sie von s4 immer wieder gefordert wurden und immer wieder torpediert wurden. (Bullenabsprachen u.A.)

Das zeigt doch schon das erste Aufeinandertreffen, das versuchte Sprengen des NRW/Bundesweiten Vernetzungstreffens von s5 im letzten Jahr, indem man die explizit ausgeladenen Schläger der Roten Antifa mitbringt. Denen wurde vorher gesagt, dass 2/3 der Deligierten das Plenum verlassen, wenn sie trotzdem versuchten am Treffen teilzunehmen, was die dann natürlich gleich getan haben. Da war sogar s5 naiv, denen hier noch die andere Wange hinzuhalten und direkt noch eine aufs Maul zu kassieren.

 

Sehts ein, bei DSSQ gehts nicht primär um Nazis und Antifaschismus, sondern um knallharte politische Kalküle einiger Machtbesessener.

Wäre es so einfach...

 

Unser Ziel war es immer mit beiden Bündnissen zu sprechen und natürlich haben wir auch den direkten Kontakt gesucht. Leider gibt es kaum Möglichkeiten Behauptungen nachzuprüfen, wenn zwei Personen das gegenteilige erzählen.

 

Nur weil einige "autonomen antifaschistischen Strukturen" eine Position entwickeln ist es dann emanzipatorisch diese zu übernehmen?

 

Uns zu unterstellen wir würden DSSQ Positionen übernehmen ist schlicht unwahr und zeugt davon das es eben keine differenzierte Betrachtung des Konflikts mehr gibt sondern ein moralisches "entweder ihr seid bei uns oder ihr seid falsch".

 

Was uns von DSSQ unterscheidet? Wir hätten keine Initiativ e.V. dabei, wir hätten das Prinzip der Blockaden verändert und versucht integrativ zu wirken, wir sprechen mit dem S4 Bündnis und würden die Polizei uns nicht ausspielen lassen.

 

Sind wir nun S4? Ne, wir sind antimilitaristen und brauchen auch keine Nationalfahnen, weil die Bewegung unnötig gespalten wird.

 

Jetzt hier über den Sinn oder Unsinn von Blockaden zu sprechen ist denke ich schlicht überflüssig und kontra Produktiv, ein großes Bündnis hat sich dazu entschloßen und wird das versuchen. Wie es sich entwickelt wird sich zeigen.... genau wie die Strategien der anderen.

 

Unser Ansatz ist aber grundlegend ein Versuch aus dem Milieu raus zu kommen und viele progressive Teile in der Gesellschaft in den aktiven Kampf gegen Nazis zu involvieren, das hat Dresden so erfolgreich gemacht.

Wenn sich die radikale Linke aber selbst so zerstreitet, ist die Ausstrahlung auf den Rest gleich null...

 

Macht den Konflikt Transparent, und vor allem egal wie sehr ihr euch gegenseitig hasst, sprecht wenigstens einige Dinge mit einander ab, weil ihr Nazis hoffentlich noch mehr hasst!

mit jemandem reden, der dir deine körperliche Uversehrtheit und die deiner Genoss_innen/Mitbewohner_innen/Freund_innen nicht garantiert. Da gibt es einfach kein Wenn und Aber. Das zu kritisieren heißt die Position der Angreifer_innen stärken und sich mit den Betroffenen zu entsolidarisieren.

Freiburger Mobilisierung

 

Infoveranstaltungen

Mittwoch | 18.08.10 | 19 Uhr | SCHWENNINGEN, Jugendhaus

Mittwoch | 25.08.10 | 20 Uhr | FREIBURG, Rasthaus Grethergelände

 

Bus-Tickets

22,50 Euro bzw. 25,00 Euro Soli-Preis

-erhältlich im Jos Fritz Buchladen Freiburg, im Plattenladen in Lörrach, bei den Veranstaltungen und auf Anfrage

 

Alle weiteren Infos: www.antifabus.tk

 

Stuttgarter Mobilisierung

 

Infoveranstaltungen

Samstag | 07.08.10 | nachmittags | STUTTGART, Umsonst & Draußen Festival
Montag | 23.08.10 | 19:00 Uhr | KIRCHHEIM/TECK, Volkshaus
Donnerstag | 26.08.10 | 19:00 Uhr | STUTTGART, Subversiv
Freitag | 27.08.10 | 18:00 Uhr | LEONBERG, Beatbaracke

 

Bus-Tickets

höchstens 15,00 Euro

-erhältlich im Infoladen Stuttgart und bei den Veranstaltungen

 

Alle weiteren Infos: www.antifa-aufbau.tk

Hier in der Kommentarspalte erlebt man genau das wieder was die ganze Situation so undurchschaubar für Leute von außen macht.

Die einen werfen den anderen Dinge vor über dessen Wahrheitsgehalt man nur mutmassen kann oder schauen kann welche Gruppe man aus einem Bauchgefühl für "aufrichtiger" hält.

 

Von daher spricht mir der Brief aus der Seele. Es ist dringend notwendig das in Dortmund die Diskussion Bewegungsoffen und mit höchstmöglicher Transparenz geführt wird.

Gibt's mittlerweile ne Antwort zu dem ding? Und wenn nicht, warum?

Ich bin grundsätlich für eine ausführliche Debatte, kann doch nicht ewig so weiter gehen mit dem antiimp vs. antideutsch Clash!

Genau das ist doch auch das Problem vieler Konflike rund um die Welt und DAS Problem von Widerstandsgruppen an sich.

Wenn mensch ne Idee hat, wo sowas stattfinden könnte (lokal, bundesweit und im netz), dann möge er bitte mal damit anfangen, es wird ja anscheinend immer dringender!

 

Bis zum AKriTa reißt euch in Dmund bitte mal zusammen - sind ja unerträglich diese negativen Vibes, die es sonst doch schon zur Genüge gibt in diesem Leben.  Und dann , nachdem die Nazis zur Hölle geschickt wurden, raucht ihr euch gemeinsam n' Tütchen und bequatscht das ganze bei nem grünen Tee und Kuche.

Alleine dieser Satz zeugt schon davon, dass du die Situation immernoch nicht begriffen hast. Es ist kein Problem, das "IN" Dortmund stattfindet. DSSQ sind keine Leute aus Dortmund, kapiers doch mal.

Schön dass es die Antifaschistische Jugend-Koordination Gelsenkirchen gibt - auf gute Zusammenarbeit!

 

Die AKKU Köln, der Antifa-KOK Düsseldorf/Neuss und die AA Leverkusen unterstützen dieses Jahr auch nicht das S4-Bündnis. Stattdessen gibt es eine allgmeine Mobilisierung auf Dortmund, sowie Treffpunkte für die Antifas, die sich an den Blockaden beteiligen wollen.

 

Siempre antifascista!

Auch wenn das keine wirkliche Position ist, so ist es doch ein Lichtblick bei den ganzen Spaltungsunternehmen. Jetzt können die Antideutschen aus dem Pott ja anfangen zu erklären, dass der KOK, die AKKU und Leverkusen keine relevanten Gruppen in der Region sind und das nur eine Strategie ist, weil es ja eh nur Vorfeldorgas der Roten Antifa sind.

So oder so. Wichtig ist es den Aufmarsch der Faschisten zu verhindern. Das ist bislang die Jahre noch nicht gelungen. Darum sind auch Entwicklungen wie die in Gelsenkirchen wichtig für eine starke antifaschistische und antimilitaristische Bewegung in der BRD.

Grüße aus Südbaden.

da sagt irgendein bepisster "anonym", akku, kok und aa lev supporten DSSQ und du feierst es gleich ab. Ihr DSSQ-Supporter-Trottel scheint es ja nötig zu habe, endlich mal eine ernstzunehmende Gruppe aus NRW bei euch im Boot zu haben. Weder AKKU, noch KOK, och AA Leverkusen supporten DSSQ. Das weiß ich nicht nur dadurch, weil sie nicht für DSSQ werben und auch nicht auf deren Unterstützer_innenliste stehen, das weiß ich nicht nur dadurch, dass es nunmal das s4-Bündnis ist, das auf dem Antifa-Camp des KOK den Mobivortrag hält, das weiß ich auch dadurch dass ich mit den Leuten letztes Jahr schön Deichkind gucken war.

 

Mal wieder keine Ahnung, mh ? Dann wüsstest du, welches Problem dieser Teil des IL-Spektrums mit Dortmund hat, und wo letztes Jahr da die Schwierigkeiten lagen und wieso sie dieses Jahr eben nicht mehr aktiv in Dortmund mitmischen.

Da weißt du aber richtig viel. Alle anderen haben natürlich keine Ahnung, schon gar nicht, wer hier nur anonym postet. Natürlich ist das bei dir ganz anders. Aus einem kleinen Detail (Vortrag auf dem Camp) wird sofort die faktische Unterstützung der angesprochenen Gruppen. Und dass du mit ein paar Leuten auf beim Konzert warst ist natürlich das Argument schlecht hin.

 

Nach meiner Erfahrung (und ich denke, die Vergangenheit der angesprochenen Gruppen bestätigt das ein wenig), geht es denen erst einmal um einen vernünftigen Umgang mit dem 1.9. in Dortmund und dürften eher sich eher mit den Positionen der Gelsenkirchener Genossinnen und Genossen anfreunden können, als mit diesen ständigen Abgrenzungen und Grabenkämpfen beider Bündnisse.

Richtig ist, dass die drei Gruppen DSSQ nicht supporten, sie supporten aber auch nicht das S4. Sie mobilisieren allgemein auf Dortmund, um bei aller Kritik möglichst viele Antifas an diesem Tag in die Stadt zu bekommen.

Viele aus diesen Städten werden versuchen an Blockaden teilzunehmen, so sie denn gelingen und es wird völlig egal sein, wer letztlich die Blockade organisiert hat, wobei der Stand der Dinge nunmal der ist, dass DSSQ mehr auf Blockaden setzt, als das S4.

Der von dir so nett als "bepisst" bezeichnete anonym hat das -im Gengensatz zu dir- vielleicht etwas tendenziös aber in der Sache völlig richtig formuliert.

 

Und nur so am Rande:

Solltest du tatsächlich glauben du wüßtest um "das" Problem, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass du keine Ahnung hast.

 

1.) Mit dem Konzert war nicht irgendein Konzert gemeint, sondern das Deichkind-Konzert AUF DER S5-DEMO !

2.) Ich habe nirgends behauptet, dass die Gruppen nun s4 unterstützen würden. Ich habe nur gesagt, dass die These, sie unterstützten DSSQ, nichts weiter ist als ein Wunschdenken irgendwelcher DSSQ-Supporter-Trottel: "Wenn wir selbst schon nix können, irgendeiner wird es schon richten. Vlt. kommt der AKKU aus Köln angeflogen und organisiert uns unsere Blockaden, weil wir das nich drauf haben?"

3.) Ich glaube ich weiß sehr genau, welches "Problem" ich gemeint habe. Und darin meinte ich unter anderem genau die Position, die du im vorigen Verlauf deiner Antwort versuchst gegen mich auszubreiten, nämlich dass sie dem 1.9. gerecht werden wollen und eigentlich ein gemeinsames Agieren (und blockieren?) gewollt hätten, statt der Spaltung im letzten Jahr. Diese Nummer versuchst du jetzt hier argumentativ gegen mich aus dem Hut zu kramen ?

sagt mal im ernst hab ihr (also dssq und s4) mal überlegt welcher normale (arbeitende oder nicht) mensch, der nicht die verschiedenen indymedias ,jungle world, junge welt oder sonstigen kram liest bei diesem ganzen kram überhaupt noch durchblicken soll.ich mein sollte ich nach do fahren und dort auf die an´s oder ss-siggis jungs treffen is es mir doch scheiß egal was der mensch neben mir über israel,mao oder adonoro denkt solang er/sie sich solidarisch verhält.....habt  ihr mal darüber nachgedacht???

ich finds sehr sympatisch, dass kok,akku,lev und ge sich auf diesen KINDERGARTEN nicht einlassen

und weil du kein Bock hast viel zu lesen soll ich also dem Typen von der Roten Antifa verzeihen, dass er meine körperliche Unversehrtheit nicht garantieren will und antisemitische Sprüche klopft und mich mit ihm zusammensetzen ? Hauptsache "er/sie verhält sich solidarisch" ? Wie wärs du kommst einfach garnicht nach Dortmund, wenn es dir zu "Kindergarten" ist, dass Leute nicht sexisisch angepöbelt, körperlich angegriffen und gegen die Bullen augespielt werden wollen ? Scheint dir ja sowieso alles egal zu sein, hauptsache du triffst die ANs oder Siggis Jungs ?

Echt süß, wie du dich in all den Kommentaren aufregst. Ich sehe dich schon vor mir. Hemd, Pollunder, Brille und Scheitel. Und ein sehr lautes Organ, wenn jemensch an deine Siegerstaaten-Fahne ran will. Welch ein Spaß wird es sein, wenn der Aufmarsch der Nazis verhindert wurde und du und deine Freund_innen sich Ausreden über Ausreden ausdenken müssen.

Ganz ganz liebe Grüße aus dem überaus roten BaWü!

 

Ach übrigens, mehr Infos zu Dortmund gibts auf:

http://dortmundquer.blogsport.de/

http://anonym.to/?http://anonymouse.org/cgi-bin/anon-www.cgi/http://info...

Folge den Links und lese es nach: 06.08.2010: Docu: Berichte aus der Szene

...

Wer sich dann noch wie die AKKU und die AALEV vermeintlich neutral verhält aber mit DSSQ zusammen Mobiveranstaltungen macht geht nur der dezidierten klärenden Auseinandersetzung aus dem Weg und hetzt dem alltäglichen bürgerlichen Pragmatismus hinterher.

Die Konsequenz müsste allerdings sein die sog. "Rote Antifa" endlich nicht mehr als antifaschistische Gruppe zu bezeichnen und das auch breit und konsensual quer durch "die Szene" zu tragen. Das wäre endlich einmal konsequent.

Genau so (zum Thema innerlinker Diskurse) wie es z.B. auch konsequent und richtig ist weiterhin von der Roten Hilfe zu fordern den Passus "gegen Antisemitismus" aufzunehmen und "Antisemitismus" nicht bloß als "Rassismus" oder als eine besondere Form davon abzutun. Siehe die Debatte in einigen "Orts- oder Regionalgruppen" in den "neuen Bundesländern", Sachsen, Thüringen, usw....

Wo ist die Progressivität in der Linken und in der Antifa geblieben?

Sich nur immer unabhängig fühlen und abgrenzen zu wollen bringt auch nichts.

Linkes Sektentum vermeiden!

Für eine einige radikale Linke!

Eigentlich ist die Intervention aus Gelsenkirchen gar nicht so falsch. Erfreulich auch, dass sie sich klar und deutlich zur Roten Antifa positioniert. Allerdings ist es ein wenig schwierig, mit der Roten Antifa nicht zusammenarbeiten zu wollen, sehr wohl aber mit DSSQ. Denn letztere sind zu einem wesentlichen Teil personalidentisch mit der Roten Antifa Duisburg und deren Essener Ableger. Der Umstand, dass der Antifa KOK sich eindeutig in Richting DSSQ positioniert hat, sorgt bei der KOK für erhebliche interne Spannungen. Einige hatten dort gehofft, dass hinter dem Blockade-Konzept tatsächlich etwas Substantielles steht. Dass dem nicht so ist, wurde in den letzten zwei bis drei Wochen immer offensichtlcher. Was seine Credibility angeht, hat sich der Antifa KOK leider einen Bärendienst erwiesen und setzt – auch als faktisch einziger NRW-Vertreter der IL – wieder einmal auf das falsche Pferd.

Ich finde es ziemlich komisch, dass die ganze Zeit rumgeheult wird, weil sich die beiden Bündnisse gegenseitig beefen würden und der eine den anderen anmacht. Ich habe mal gesucht und ich finde keine Aussage des diesjährigen DSSQ Bündnis über s4. Weder auf deren Seite, noch in deren Schreiben, noch in irgendwelchen Interviews oder Zeitungsartikeln. Nur vom s4 ließt man mal was, wie etwa "Zum Stand der Dinge" oder dieses 19 Seitige Papier. Nicht, dass das schlimm wäre sich zu streiten, weil daraus letztendlich Lösungen hervortreten, aber ich finde dann solche Texte wie diesen hier ziemlich merkwürdig. Ich glaube, dass ihr zuviel Wert auf Indy-Comment legt, die jedoch keinerlei Bedeutung haben, da sie keine Bündnispositionen wiederspiegeln. Unterstützen sollte man solche Bündnisse, welche die persönlichen Positionen am besten vertreten und dessen Konzept mir am besten erscheint.

 

solidarische Grüße

Ja komisch, dass von DSSQ nix kommt...dann müssten sie sich ja hierzu öffentlich äußern:

Aus dem Bescheid der Polizei zur S4-Demo

„Der Veranstalter dieses Aufzugs [von DSSQ, Anm. S4] hat in einem Kooperationsgespräch im Juli 2010 erneut bekräftigt, dass […]er für nichts „garantieren“ kann, wenn ihre beiden Veranstaltungen [S4 und DSSQ, Anm. S4], […] aufeinander treffen.“ Und weiter: „Aufgrund der verschiedenen Bekenntnisse im Internet und der Aussage des Veranstalters [von DSSQ, Anm. S4] muss ich davon ausgehen, dass es zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen ihrer und seiner Versammlung kommen würde.“

 

Da würde ich als DSSQ mich auch schön in Stillschweigen hüllen...

Hi Gelsenkirchner Antifa,

 

gutgemeinter Vorschlag von Euch. Aufgestossen ist mir aber, dass ihr unter "die reaktionäre gruppen unterstützen"... dann doch nur zwei arabische Gruppen aufführt, was nur bedeuten kann, dass ihr "unterstützung von reaktionären" nur bei denen vermutet, die sich gegen den krieg in nahost positionieren.

bei allen anderen heisst es dann: "nationalfahnen zu hause lassen".

in der aufzählung fänd ich noch wichtig die aufführung von "bibeltreue christen" und haganah-bla & IDF, denn diese reaktionären werden von sog. hardcore-antideutschen ja unterstützt.

davon ab: hier in berlin mobilisieren wir gegen faschismus und krieg - wir wollen den naziaufmarsch mit allen mitteln verhindern. Wüsste nicht, wieso berlinerInnen dann die demo in dortmund mit ner free gaza demo oder ner häuserdemo  oder ner castordemo oder sonstewas verwechseln sollten.

Trotzdem: auch im Flaggenstreit sollte mensch sensibel sein und nicht irgend so'n antifajugendgruppen streit um "antiimp versus antideutsch" auf ne grosse bündnisdemo reintragen, wo sich zahlreiche migrantische gruppen beteiligen. wenn sich latinos mit ihren fahnen an der demo beteiligen würden, auch mit fahnen von fortschrittlichen ländern dort, fänd ich das super.

 

bis dann, lets rock!