Sieht man morgens am Dortmunder Hauptbahnhof einen jungen Mann im Bürooutfit mit Hemd und Stoffhose, muss man schon genauer hinschauen um ihn als den Marler Neonazi Sören Emmrich zu erkennen. Sören Emmrich zählt seit 2005 zu einem der Führungskader der regionalen Neonaziszene, der Naziaufmärsche nicht nur durch Anwesenheit unterstützt, sondern auch aktiv mitgestaltet und organisiert, so wie am 28. November in Recklinghausen oder am 6. Februar in Marl.
Sören Emmrich's Cannabis-Konsum; der im Winter 2010 nur für temporäre Irritation in der lokalen Naziszene sorgte, oder die entgeltliche Wahlhilfe für die in der Naziszene verhasste, rechtspopulistische Partei PRO NRW sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass Sören Emmrich integraler Bestandteil und Führungskader der Neonaziszene in NRW und darüber hinaus ist.
Antifaschist_innen aus dem Ruhrgebiet entschlossen sich deshalb dazu, den derzeitigen Arbeitgeber und Arbeitskollegen von Sören Emmrich, am 13. Juli über seine neonazistischen Umtriebe zu informieren.
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Betreff: Neonazistischer Mitarbeiter in ihrem Unternehmen
Sehr geehrte Damen und Herren,
in ihrer Firma ist der Marler Neonazi Sören Emmrich als Grafikdesigner angestellt.
Sören Emmrich bezeichnet sich selbst als „Autonomer Nationalist“. Dabei handelt es sich um Neonazis, die den Lifestyle und Kleidungsstil anderer Jugendkulturen kopieren, um so ihre menschenverachtende Ideologie aufzuwerten und Anklang bei vor allem jungen Menschen zu finden. Bewusst ist er durch sein äußeres Erscheinungsbild im Alltag und bei der Arbeit nicht als Neonazi-Aktivist zu erkennen.
Der in Marl wohnende Neonazi Sören Emmrich ist alles andere als ein bloß rechtsorientierter Jugendlicher auf dem falschen Weg. Emmrich ist „Kameradschaftsführer“ der extrem rassistischen Gruppe „Nationaler Widerstand Marl“, gehört zum Führungskreis der neonazistischen „Aktionsgruppe Ruhr Mitte“ und ist darüber hinaus auch NRW- und bundesweit aktiv.
So nimmt Sören Emmrich regelmäßig an Aufmärschen der Naziszene bundesweit teil, wie zuletzt am 5. Juni in Hildesheim zum „Tag der deutschen Zukunft“. Weiterhin tritt Sören Emmrich selbst als Organisator und Gestalter von neonazistischen Demonstrationen in Erscheinung, so am 28. November 2009 in Recklinghausen, wo er und – die teils von ihm geführten Gruppen – die „Aktionsgruppe Ruhr Mitte“ und der „Nationale Widerstand Marl“ einen bundesweiten Aufmarsch unter dem Motto „Recht auf Zukunft“ durchführten.
Darüber hinaus bietet Sören Emmrich der bundesweiten Naziszene seine Kenntnisse als Grafikdesigner an. Emmrich ist neben den Hompages seiner Gruppen „Aktionsgruppe Ruhr Mitte“ und „Nationaler Widerstand Marl“ auch für eine Vielzahl anderer neonazistischer Websites verantwortlich.
Nationaler Widerstand Marl
Aktionsgruppe Ruhr Mitte
Seine grafischen Dienste stellt er unter dem Projektnamen „Re VisionX - Die Nationale Gestalterschmiede“ neonazistischen Gruppen und Organisationen zur Verfügung – gegen Geldleistung. Mit der Gestaltung von T-Shirts und Flyern für rechtsextreme Onlineshops und Versände verdient er sich ein weiteres Zubrot. Mehr Informationen über seinen neonazistischen Nebenverdienst finden Sie auf seiner Homepage unter http://logr.org/revision/
Von Sören Emmrich's neonazistischen Umtrieben können Sie sich auch im sozialen Netzwerk http://www.meinvz.net/ überzeugen, wo er unter dem Pseudonym „Pepe Mariluz“ seine menschenverachtende Propaganda, u.a. in diversen virtuellen neonazistischen Gruppen verbreitet.
MeinVZ Profil von Pepe
Mariluz
http://www.meinvz.net/Profile/juHc6XSaGbfWFunhJYI6Mn-vkf-qBjMhbyUtvSgDB0k
MeinVZ Benutzerbild von Pepe
Mariluz
http://img-a5.pe.imagevz.net/profile2/a9/d0/3d754843ef4b8c6e7d550a2c0be5...
Weitere Informationen über Sören Emmrich's Umtriebe finden Sie auch über bekannte Suchmaschinen wie Google: http://www.google.de/search?q=S%F6ren+Emmrich+Marl+Nazi
Sören Emmrich betreibt auch so genannte „Anti-Antifa-Arbeit“, sprich das Sammeln von Daten über „politische Gegner“ und alle die nicht in sein menschenverachtendes Weltbild passen. Nicht selten werden Menschen die auf den schwarzen Listen der Nazis stehen, auch tätlich angegriffen und teils schwer verletzt. Die Statistiken über neonazistische Gewalt und sogar Morde sprechen eine deutliche Sprache. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Sören Emmrich seine Position in ihrem Unternehmen missbraucht um über Kundendaten, an Daten von vermeintlichen „politischen Gegnern“ zu gelangen.
Ich gehe davon aus, dass ihnen bis heute nichts über die Umtriebe ihres Angestellten Sören Emmrich bekannt war. Ziehen sie jetzt aber bitte die entsprechenden, personellen Konsequenzen und entlassen sie den Neonazi-Aktivisten Sören Emmrich unverzüglich!
Anderenfalls werde ich mit diesen Informationen an die Öffentlichkeit gehen müssen!
Mit freundlichen Grüßen
Ein L-Shop Kunde
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Allem Anschein nach hat der
Arbeitergeber bereits reagiert. Sören Emmrich's Kontaktdaten wurden
am 14. Juli teilweise von der L-Shop-Homepage entfernt. Im Google
Cache und in der Kontaktliste sind sie noch zu
finden.
Kontakt
http://www.l-shop-team.de/kontakt.html
Google
Cache
http://www.google.de/search?q=S%F6ren+Emmrich+Dortmund+L-Shop
Sören Emmrich (Grafikdesigner) / 0231 – 9931 256 / s.emmrich@l-shop.de
Letztendlich ist aber nicht klar, ob Sören Emmrich wirklich mit Konsequenzen seitens des Arbeitgebers rechnen musste. Es ist daher angebracht, wenn möglichst viele Menschen den L-Shop per Email oder Telefon kontaktieren und nachfragen.
Kontakt: http://www.l-shop-team.de/?page_id=18
Durchwahlliste: http://www.l-shop-team.de/?page_id=100
Gute Arbeit
Sehr gute Arbeit, aber könnten die Moderatoren den Text mal in Ordnung bringen, sprich HTML-Code.
Indy
Marler Neonazi am Arbeitsplatz geoutet: http://de.indymedia.org/2010/07/286203.shtml
Aus der Presse
Informatiker als Filmemacher
Marl. Was haben Informatiker, Mediengestalter und Filmemacher gemeinsam. Alle arbeiten mit dem Computer und nutzen das Internet. Und deshalb bildet das Berufskolleg jetzt auch zum "Informatiker Multimedia" aus.
Sören Emmerich sitzt vor seinem PC und betrachtet zufrieden das Design des neuen Online-Katalogs. Da fällt ihm noch ein Layoutfehler ins Auge und nach kurzer Überlegung ist ihm klar, dass da ein Programmierfehler vorliegt.
Den kann er selbst beheben, denn er hat bei seiner Ausbildung glücklicherweise nicht nur Gestalten gelernt, sondern auch Programmier-Kenntnisse erworben. Aufgrund dieser Fähigkeiten hat er auch den Job als Grafikdesigner bei eine Dortmunder Werbefirma bekommen – die suchten nämlich einen Multimedia-Allrounder.
Und genau dazu ist er während seiner Ausbildung zum „Informatiker Multimedia“ ausgebildet worden, die er am Hans-Böckler-Berufskolleg in zwei Jahren absolviert hat.
In den letzten Jahren ist durch die rasante Entwicklung des Internets ein zunehmender Bedarf an Informatikern entstanden, die neben einer fundierten und breiten informationstechnischen Ausbildung auch über gestalterische Kenntnisse verfügen. „Dieser Entwicklung trägt das neue Berufsbild Rechnung“, erläutert Christina Stratmann, Koordinatorin des Bildungsgangs am Berufskolleg. Er bietet die geforderte fundierte Ausbildung in den Grundlagen der Informatik und kombiniert sie mit praktischen Lernaufgaben aus dem Bereich Gestalten sowie der Produktion von Filmen und Fotos. Mindestvoraussetzung ist die Fachhochschulreife.
Quelle: http://www.marler-zeitung.de/lokales/marl/Informatiker-als-Filmemacher;a...