"Verfassungsfeindliche Sabotage" Bundesanwaltschaft ermittelt nach Anschlägen auf Bahnanlagen in Leipzig

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Erstveröffentlicht: 
03.07.2017

Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu den Brandanschlägen auf Gleisanlagen in Leipzig und mehreren anderen deutschen Städten vor zwei Wochen übernommen. Unter anderem werde wegen Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung und verfassungsfeindlicher Sabotage ermittelt, hieß es.

 

Karlsruhe/Leipzig. Zwei Wochen nach den Brandanschlägen auf Gleise in Leipzig und mehreren deutschen Städten ermittelt zu den Vorfällen seit Freitag die Bundesanwaltschaft. Das teilte die Karlsruher Behörde am Montag mit. Der Generalbundesanwalt habe die Ermittlungen „wegen der besonderen Bedeutung des Falles“ übernommen, unter anderem wegen der massiven Auswirkungen auf den Bahnverkehr und die Telekommunikation sowie wegen „des länderübergreifenden Charakters der Taten“.

 

Ermittelt werde "wegen des Verdachts der Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung, der verfassungsfeindlichen Sabotage sowie der Brandstiftung, der Störung öffentlicher Betriebe und der Störung von Telekommunikationsanlagen", hieß es.

 

Unbekannte hatten am 19. Juni früh morgens in Berlin, Hamburg, Köln, Dortmund, Leipzig sowie im niedersächsischen Bad Bevensen 13 Brandanschläge an Strecken der Bahn verübt. Rings um die Messestadt waren vier Signalanlagen von den Zerstörungen betroffen, an Streckenabschnitten in Möckern, Leutzsch, Wiederitzsch und Paunsdorf. Hunderte Zügen fielen aus, mehrere Millionen Reisende waren nach den Angaben der Bundesanwaltschaft von Verspätungen betroffen. An Bahn- und Telekommunikationsanlagen entstanden Schäden in sechsstelliger Höhe. Auch Telefon- und Internetverbindungen waren ausgefallen.

 

Wer die Anschläge verübt hat, ist immer noch unklar. Die Ermittler hatten einen politischen Hintergrund nicht ausgeschlossen. Vor dem G20-Gipfel hatten Linksextremisten Aktionen und Anschläge angekündigt. Die Staats- und Regierungschefs der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) treffen sich am 7. und 8. Juli in Hamburg.

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Wäre die Bundesanwaltschaft (meiner Meinung nach) nicht so ein faschistischer Verein der mindestens bis zum Hals im Arsch der Regierung steckt, könnte man grundsätzlich erstmal nicht mal was gegen die Ermittlung sagen. Widerlich wird es allerdings, wenn man sich die Sichtweise der Bundesanwaltschaft im NSU Prozess ansieht und selbst renomierte (und keinesfalls linke) TV Berichterstatter nur noch den Kopf schütteln können, ihre Verwunderung zum Ausdruck bringen wie sich der faschistische Karlsruher Haufen darauf versteift, dass es immer nur das TRIO war, obwohl es massenhaft anderslautende Zeugenaussagen gibt. Kommt im Gegenzug eine Aktion aus irgend einem linken Bereich sind immer gleich alle (mit)verantwortlich, die nicht ständig "schwarz braun ist die Haselnuss" summen.

 

Sehr geehrter Herr Generalbundesanwalt - wieso haben sie und ihre Kollegen eigentlich kein lebensgefährliches Untergewicht - wie es jeder halbwegs anständige Mensch in ihrer Situation / Position hätte, weil er sich allmorgentlich übergeben müsste wenn er sich selbst im Spiegel erblickt?