Dev-Genç: Stellungnahme zu dem bewaffneten Überfall auf unseren Genossen Orhan Deniz Batasul in Dortmund

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Heute, am 28.06.2017, wurde unser Freund und Genosse Orhan Deniz Batasul in Dortmund gegen 11 Uhr von zwei unbekannten Personen attackiert. Die beiden Angreifer verfolgten Orhan Deniz bis in einen Park, wo sie ihn von hinten überwältigten und ihm ein Messer an den Rücken hielten. Sie drohten ihm in türkischer Sprache, ihn zu erstechen, sollte er sich wehren. Nachdem sie ihn in eine unbemerkte Stelle brachten, folterten sie ihn, indem sie sein Geschlechtsorgan quetschten. Sie fragten ihn nach bestimmten Persönlichkeiten und foderten vollständige Kooperation. Zudem sagten sie, dass dies das zweite Mal sei und er das dritte Mal nicht überleben würde. Orhan Deniz wurde vor einigen Monaten auf offener Straße von ihm unbekannten Beamten des Verfassungsschutzes aufgehalten und mit Namen angesprochen. Sie forderten ihn damals ebenfalls zur Kooperation auf. Als Orhan Deniz sich Heute zur Wehr setzen wollte, verletzte einer der Angreifer ihn mit einem Messer am Bauch und trat auf ihn ein. Die Angreifer verließen daraufhin den Tatort und ließen Orhan Deniz ohne weiteres liegen.

 

Dieser Einschüchterungsversuch ist nicht der erste. Erst vor einigen Monaten wurde einer unserer Genossen in Hamburg von Verfassungsschutzagenten auf offener Straße angehalten. Auch hier sprachen die Agenten ihn direkt mit Vornamen an und redeten über familiäre Probleme, die er erlebt. Sie boten ihm Lösung für diese Probleme an, im Gegenzug forderten sie seine Kooperation. Diese Methode ist bewährt. Durch den Überraschungseffekt und durch das Vorgaukeln, man würde alles über die Person wissen, erzeugt der Verfassungsschutz ein Moment der Einschüchterung. Im vergangenen Monat wurden 3 unserer Genossen 3 Mal innerhalb einer Woche von Polizisten aufgehalten. Die Polizisten sagten Dinge wie "wir kennen euch", "welches Verhältnis habt ihr zum Wagenbesitzer", "seid ihr FETÖ Mitglieder?". Auf diese Weise versucht man, Revolutionäre Jugendliche einzuschüchtern, sie von revolutionärer Arbeit zu fernzuhalten.

Wir fragen: Sind die beiden Angreifer 2 der vermeintlich 3000 MIT (türkischer Geheimdienst) Agenten in Deutschland, die laut Welt am Sonntag und Bundesanwaltschaft damit beauftragt sind, türkische Oppositionelle und Revolutionäre in Deutschland mundtot zu machen? Woher wissen sie von dem Anquatschversuch des Verfassungsschutzes vor einigen Monaten? Oder setzt das Amt für Verfassungsschutz mittlerweile auch türkische Faschisten ein, um Oppositionelle, Antifaschisten und Revolutionäre aus der Türkei einzuschüchtern? Wir sagen: Eure Festnahmen, Verfolgungen, Anquatschversuche, Morddrohungen und Messerattacken schüchtern uns nicht ein. Hätten wir Angst vor dem Tod, wären wir keine Revolutionäre. Auch unser Tag wird kommen.

WIR FORDERN EUCH AUF, EURE HUNDE ZURÜCKZUHALTEN!

WIR WERDEN DEN ANGRIFF AUF UNSEREN GENOSSEN NICHT OHNE WEITERES STEHEN LASSEN!

NIEDER MIT DEM IMPERIALISMUS UND DEM FASCHISMUS, ES LEBE UNSER WIDERSTAND!

 

Revolutionäre Jugend / Avrupa Dev-Genc

28.06.2017

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